Plutarch

Von Liebe, Freundschaft und Feindschaft


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Unterricht hielt er in Form von Vorträgen und Dialogen nach seinem Vorbild Plato. Wie in seinen Schriften dürften auch hier nahezu alle Themen behandelt worden sein: Ethik als zentrales Thema, außerdem Politik, Mathematik, Musik und Astronomie.

      Plutarch starb zwischen 120 und 125 n. Chr. Nach seinem Tod wurde eine Büste mit seinem Porträt von den Einwohnern Delphis und Chaironeias errichtet.

      Als Grundlage für eine Übersicht über das umfangreiche Werk Plutarchs dient der sogenannte Lampriaskatalog aus dem 3./4. Jh. n. Chr., der 227 Schriften in 278 Büchern nennt. Erhalten sind davon zwar nur 83 (in 87) Büchern und einige Fragmente weiterer Werke, dafür aber auch 18 im Katalog nicht genannte Schriften, weitere 15 sind dem Titel nach bekannt. Während damit nur ca. ein Drittel des Gesamtwerkes erhalten ist, gehört Plutarch dennoch zu denjenigen antiken griechischen Schriftstellern, von denen sehr viele Werke auf uns gekommen sind.

      Sein gesamtes Opus wird üblicherweise in zwei Teile geordnet: die Biographien und die sonstigen Schriften, für die sich allgemein der Name Moralia durchgesetzt hat.

      Fragmentarisch erhalten sind von ihm verfasste Kaiserbiographien, in größerem Umfang die Vitae parallelae, in welchen er stets einen bedeutenden Römer einem bedeutenden Griechen gegenüberstellt. Dabei hat er weniger den Anspruch, Geschichte zu schreiben, als den, die Charaktere gegenüberzustellen und Tugenden und Laster, also das moralische Handeln zu beleuchten, wie auch sonst in seinem Werk die historischen Beispiele und die literarischen Motive im Dienst der Philosophie stehen. Die Parallelbiographien sind Sosius Senecio gewidmet und wurden nicht vor 96 begonnen, 22 Paare liegen uns noch vor. Hier wie in den Moralia zitiert Plutarch meist aus dem Gedächtnis, d. h. nicht immer wörtlich, dennoch stellen die zahllosen Literaturzitate, die sein Gesamtwerk durchziehen, eine unschätzbare Quelle über verlorene Schriften der Antike dar, aus der ja nur etwa drei Prozent des einstigen Gesamtbestandes auf uns gekommen sind.

      Dieser Teil des Werkes umfasst in seiner heutigen Form, wie sie um 1300 von Maximos Planudes zu einem Corpus zusammengestellt wurde, 78 Schriften (darunter auch einige unechte) in Essay-Form, die sich auf nahezu alle Bereiche antiker Kultur, Geschichte, Politik, Literatur, Religion und Pädagogik erstrecken, von denen sich weit mehr als die Hälfte auf philosophische Themen bezieht. In diesen wendet er sich nicht selten gegen die Epikureer.

      Plutarch zeichnete sich durch große literarische und philosophische Bildung und umfassende Gelehrsamkeit aus, in seinem Denken war er ein echter Kosmopolit. Wegen seines hohen Ansehens wurden auch viele Schriften unter seinem Namen gefälscht. Da er sich in manchen Gedanken, besonders durch seine Humanität, auch christlichen Ideen annähert, schätzten ihn die Kirchenväter sehr, besonders Isidor von Pelusion und Theodoret von Cyrus, aber auch schon Clemens Alexandrinus, unter den Lateinern Arnobius und Hieronymus. Die Byzantiner dagegen lobten vor allem seine Bildung und seine gepflegte Sprache.

      Die erste lateinische Übersetzung erschien 1471, später natürlich auch zahlreiche in andere Sprachen.

      Der vorliegende Text ist die behutsam modernisierte Fassung der Übersetzung von Johann Christian Felix Bähr (1798–1872), ordentlicher Professor für Klassische Philologie und Oberbibliothekar an der Universität Heidelberg, aus den Jahren 1827 ff.

      Die Auswahl umfasst Texte zu Liebe, Freundschaft und Feindschaft, die ebenso theologische Erörterungen wie praktische Ratschläge für das Leben enthalten. Bemerkenswert sind vor allem die psychologischen Erkenntnisse über den Menschen sowie die Ideen zum Umgang mit Feinden, die der Autor darlegt.

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