Gabriele Kubitschek

Die 50 besten Spiele zur Resilienzförderung - eBook


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      Dieses Spiel ist für die warme Jahreszeit im Garten gedacht. Die Spielleitung legt gemeinsam mit den Kindern die Wasserrutschfolie flach im Gras aus. Nachdem die Folie ausgebreitet ist, wird viel Wasser darauf gespritzt (am besten aus dem Wasserschlauch). Um das ganze noch rutschiger zu machen, kann zusätzlich Duschgel dazugegeben werden.

      Jedes Kind darf nun einzeln auf der „Wasserrutsche“ starten. Mit einem kleinen Anlauf wird auf der nassen Folie entlang gerutscht und geglitten, immer mitten hinein ins kühle Nass, auf beiden Füßen, Bauch oder Po. Sobald ein Kind am Ende angekommen ist, macht es die Bahn für das nächste frei und wird mit einem Applaus für seinen Mut belohnt.

      Will ein Kind lieber erstmal nur zusehen, ist das in Ordnung. Der Spaß der anderen ist die beste Motivation, um eigene Hemmschwellen zu überwinden.

      Material

      Wasserrutschfolie (oder feste Folie), evtl. ein pH-neutrales Duschgel, viel Wasser, um die Folie immer wieder nass zu halten, Sonnenschutz

      Alle Kinder sitzen auf dem Boden oder im Stuhlkreis. Die Spielleitung wählt mit einem Abzählreim das Kind aus, das beginnen darf. Dieses sagt dann den Spruch: „Ich sehe wen, den du auch siehst, und der hat … (heute etwas Rotes an, blonde Haare, mag gerne Schokoladeneis usw.). Wer aus der Gruppe das gesuchte Kind errät, ist der Nächste.

       >>Diese Variation des bekannten Spieles: „Ich sehe was, was du nicht siehst“ unterstützt die Kinder darin, die anderen in der Gruppe bewusster wahrzunehmen.

      Alle Kinder stehen im Kreis. Die Spielleitung teilt die Kinder in zwei Gruppen, indem sie z. B. mit 1 - 2 abzählt. Die Kinder mit der Zahl 2 stellen sich hinter das Kind rechts neben sich mit der Zahl 1. Alle „Zweier“ erhalten einen Tennisball, der sich mit: „Simsalabim“ in einen kleinen Igel verwandelt. Das Igelchen beginnt nun auf dem Rücken des vorderen Kindes zu folgendem Text mal hin und her, mal rauf und wieder runter und rundherum zu wandern.

      Igelchen geht spazieren,

      Igelchen geht spazieren,

      wandert hin und wandert her.

      Regenwürmer mag ich sehr,

      mmh!

      Die „Zweier“ sprechen den Spieltext mit. Alle „Einser“ spüren nach, wie sich die Bewegungen des Igelchens anfühlen. Nach ein bis zwei Spieldurchgängen wechseln die Kinder ihre Positionen.

      Material

      je ein Tennisball oder Igelball für zwei Kinder

       >>Die Igelmassage stärkt die Selbstwahrnehmung und das Einfühlungsvermögen; sie entspannt und beruhigt. Der Vers hilft den Wechsel zu akzeptieren.

      Die Spielleitung hat einen Zauberstab, mit dem sie die Bewegungen der Kinder von ganz langsam bis ganz schnell verzaubern kann. Abrakadabra bedeutet: langsamer werden und Simsalabim bedeutet: sich schneller bewegen. Jetzt dürfen sich die Kinder entscheiden, als welches Tier oder Wesen sie unterwegs sein möchten und bewegen sich dann entsprechend durch den Raum.

      Die Spielleitung steht mit dem Zauberstab am Rand und beginnt ihn zu schwingen und dazu das Zauberwort zu sagen. Nach einigen Tempowechseln werden die Kinder immer langsamer und zum Schluss schlafen sie im Stand ein: „Chr-Chr-Chr!“ Bei der Erzählrunde zum Abschluss tauschen sich alle darüber aus, bei welcher Geschwindigkeit sie sich heute am wohlsten gefühlt haben.

      Material

      einen (symbolischen) Zauberstab

      Jeweils zwei Kinder stehen sich gegenüber. Das eine spielt den „Spiegel“, es macht alle Bewegungen seines Gegenübers mit. Das andere spielt ein Kind, das sich morgens wäscht, die Haare kämmt, seine Zähne putzt etc. Während des Spiels darf nicht gesprochen werden.

      Nachdem die Rollen klar sind, gibt die Spielleitung mit einem Instrument das Zeichen zum Start. Auf ein zweites Zeichen hin werden die Rollen gewechselt. Wenn jedes Kind beide Rollen gespielt hat, setzen sich alle auf dem Boden zusammen um zu erzählen was sie dabei gerade erlebt haben.

       >>Bei diesem Spiel lernen die Kinder, den anderen genauer zu beobachten und wahrzunehmen.

      Alle Mitspieler stellen sich vor, dass sie gerade mit ihrer Rakete auf dem Mond gelandet sind. Hier ist alles viel, viel langsamer! Die Spielleitung führt sie mit einer kurzen Geschichte, je nachdem was thematisch aktuell für ihre Gruppe passt, durch das Abenteuer. Wegen der dicken Raumanzüge können sich die Kinder untereinander dabei nur mit Mimik, Gestik und Bewegungen verständigen. Wieder auf der Erde zurück berichten sie über ihre Erfahrungen und Erlebnisse.

      Beispiel

      Auf dem Mond angekommen, steigen alle Astronauten aus. Sie erforschen den Planeten, entdecken auf einem Mondberg ein wildes Ungeheuer, das gerade schläft, sie finden bunte Mondsteine in einer Höhle und kehren dann wieder zur Erde zurück.

       >>Die Verlangsamung der Bewegungen hilft, sich selbst und die anderen intensiver wahrzunehmen.

      Alle Kinder sitzen im Stuhlkreis, ein Kind in der Mitte des Kreises. Ihm verbindet die Spielleitung die Augen. Alle Kinder sind mäuschenstill. Die Spielleitung deutet auf ein Kind, das nun in die Mitte geht und sich dem anderen zu Füßen setzt. Das Kind auf dem Stuhl sagt: „Vögelchen, piep einmal“. Daraufhin antwortet das andere zwei bis dreimal mit: „Piep, Piep, Piep!“. Das Kind mit den verbundenen Augen soll nun dessen Namen erraten. Gelingt es ihm, wird das „Vögelchen“ zum Ratenden und nimmt den Platz in der Mitte ein. Erkennt es die Stimme nicht, darf es beim nächsten Vögelchen sein Glück nochmals versuchen.

      Material

      eine Augenbinde

       >>Die Kinder üben durch dieses Spiel, auf die Stimme des anderen zu hören und sie wiederzuerkennen.