Tugend und Vaterland war seine Anhänglichkeit mir immer der teuerste Trost in Leiden, seine Achtung mein Stolz, die Schöpferin meines inneren Friedens. Wäre ich jemals vom Pfade der Tugend abgewichen, mein Bruder hätte mich schnell bedeutet und, wenn Rat vergeblich gewesen wäre, sich von mir entfernt. Möge dieser treffliche Bürger, dieser glühende Patriot bald einen glänzenden Beweis von der Achtung des Volkes erhalten! Möge er, wenn neue Versammlungen neue Wahlen herbeiführen, mit mehr Glück als im vergangenen Jahre die immer neuaufschießenden Ränke meiner Feinde zu schänden machen, die sich an ihn, als an mein zweites Ich, gehängt haben.
Versailles bot damals, als ich dort eintraf, ein bewunderungswürdiges Schauspiel dar. Aus allen Enden Frankreichs sah man die Neuerwählten herbeieilen, Advokaten, Großhändler, Landleute, lauter ehrenwerte Männer, die von ihren Mitbürgern hochgeachtet, aber nicht an das Geräusch der Hauptstadt und noch weniger an die Ränke des Hofes gewöhnt waren. Ich übergehe die Abgeordneten des Adels, größtenteils Hofleute, Parlamentsmitglieder, Offiziere, Männer mit großen Titeln oder Pensionen. Die unendliche Muhe, die sie sich gaben, von dem dritten Stande getrennt zu bleiben, zeigte schon im voraus, wie wenig die Nation von ihnen zu erwarten, wie viel sie von ihnen zu fürchten habe. Unter dem Klerus zählten wir viele Freunde, alle Geistlichen, die keine Pfründen48), sondern nur eine kleine Pfarrei besaßen: sie waren das Volk, der dritte Stand ihrer Klasse; aus Rücksicht für ihr Kleid waren sie ängstlich und zurückhaltend, aber wir kannten ihre Stimmung.
Alle diese Neulinge kamen mit den edelsten Absichten an; man hatte sich nicht verabredet und doch sich von einem Ende Frankreichs bis zum andern verstanden. Wie vielen Verdruß Aristokratie und Despotismus auch über uns schicken würden, wir waren fest entschlossen, unser Werk fortzusetzen, ohne Murren die Beleidigungen zu tragen, die nur uns, aber die zurückzuweisen, welche die Nation beträfen. Der Hof mochte sich noch so anstellen, der Adel auf seinen Degen schlagen, halb war der Sieg schon gewonnen; das Volk stand endlich seinen Unterdrückern gegenüber; seine Zunge, seine Hände waren frei.
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