und denen du vertraust.
Sobald es losgeht, gilt: Du bist die Domme – du bestimmst, was geschieht. Er will es genau so, also nutze deine Macht – habe keine übermäßigen Ängste.
Mach dir keine Sorgen, wenn du Hemmungen hast. Sie sind zwar meist unnötig, aber völlig normal und geben sich im Laufe der Zeit.
Denke immer daran, dass der Sub meist verunsicherter ist als du selbst – auch wenn Männer das nicht immer so zeigen.
Hole dir die Informationen, die du brauchst. Frage dein »Opfer« ruhig, was du wissen willst, aber denke daran, dass es Männern extrem schwer fällt, in solchen Situationen zu verbalisieren, was sie empfinden. Oft ist es besser, den Partner hinterher zu interviewen.
Nimm das Ganze mit einer gewissen Lockerheit. Du musst nicht perfekt sein und hast auch das Recht, Fehler zu machen.
Eigene Unsicherheit kann man optimal tarnen, indem man den Partner verunsichert. Wenn er irgendwas fragt und du keine Antwort weißt: Gib die Frage mit »Was meinst du denn?« zurück. Oder frage ihn nach seinen Gefühlen – das erfordert von einem Mann soviel Konzentration, dass er völlig auf sich fokussiert ist. Man kann ihm auch die Augen verbinden oder ihm verbieten, einem in die Augen zu schauen.
Mache deinem Sub seine Position von Anfang an deutlich: durch die Art der Kleidung, Verbote, Gebote, Halsband, Anrede und ähnliches.
Versuche selbst, von Anfang an klar und deutlich zu sprechen. Geh davon aus, dass dein Wort Gesetz ist, und sprich entsprechend. Denke daran, dass deine Worte Anweisungen sind, und achte darauf, dass sie nicht wie Bitten wirken.
Dein Sub ist darauf angewiesen, dass du dich wirklich wie eine »übergeordnete Person« verhältst, sonst wird er dich nicht ernst nehmen können. Gebärde dich also entsprechend. Im Rahmen dieses Spiels bist du übergeordnet. Verkörpere dies.
Spiele sicher, mit gesundem Menschenverstand und einvernehmlich. Das bedeutet: Informiere dich über neue Praktiken vorher gründlich und recherchiere auch die Gefahren. Gehe verantwortlich mit der körperlichen und psychischen Gesundheit deines Subs um. Vereinbare ein Safeword, mit dem der Mitspieler das Spiel unterbrechen oder beenden kann, wenn etwas für ihn eindeutig zu weit geht.
Respektiere in jedem Fall das Safeword!
Und was sollte Natalia zufolge ein Sub beim Spiel beachten?
Natalia: Spiele nur mit Personen, die du respektierst und denen du vertraust.
Versuche, dich aktiv auf das Spiel und deine Rolle einzulassen. Du bist im Rahmen des Spiels der Domme untergeordnet. Mach dir das selbst klar.
Achte darauf, dass ein Stoppwort vereinbart wurde und benutze es, wenn nötig.
Achte auf deine Gefühle und zeige sie, damit die Domme dies bemerken und reagieren kann. Wenn etwas zu weit geht, dann mache dies zunächst innerhalb der Rolle (zum Beispiel durch eine höfliche Bitte) deutlich. Reicht das nicht, dann verwende das Stoppwort.
Denke daran, dass die Domme eigene Wünsche hat und du dafür da bist, ihr Freude und Lust zu bereiten. Es geht nicht in erster Linie um deine Wunscherfüllung.
Mach dir klar, dass du Mit-Spieler bist. Die Domme bestimmt das Geschehen, aber du nimmst aktiv teil und hast dich bewusst darauf eingelassen und bist mitverantwortlich.
Informiere dich über Praktiken und Sicherheitsregeln. Nur so kannst du verantwortlich entscheiden, was du mitmachen kannst und wo es zu weit geht und das Stoppwort nötig wird.
Nimm deine Domme ernst – besonders, wenn sie noch Anfängerin ist, und zeige ihr, dass du sie schätzt.
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