Joseph O'Connor

NLP - das WorkBook


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Kommen Sie anschließend mit dieser Erkenntnis wieder ins Hier und Jetzt zurück und werden Sie ganz Sie selbst.

      • Vertauschen Sie nun die Reaktionen Ihrer ersten und dritten Position. Als Beispiel: In der ersten Person erstarren Sie vor der anderen Person in Ehrfurcht. In der dritten Position sind Sie dann auf sich selbst wütend, weil Sie sich so beeindrucken lassen. Vertauschen Sie die Reaktionen und bringen Sie den Ärger in die erste Position. Seien Sie nun in der ersten Position auf die andere Person wütend.

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      Wie fühlt sich das an?

      Was hat sich verändert?

      Wie könnte dieses Gefühl in der Situation eine Ressource sein?

      • Versetzen Sie sich nun in die zweite Position.

      Wie verändert sich die Beziehung, wenn Sie in der ersten Position diese neue Ressource haben?

      • Beenden Sie den Prozess im Hier und Jetzt in der ersten Position.

      Der Meta-Spiegel funktioniert, weil wir unsere Beziehungen mit der Außenwelt in unserem Inneren widerspiegeln. Wir reagieren auf unser eigenes Handeln oft mit genau der Ressource, die wir im Außen brauchen.

      Das Muster für effiziente Meetings

      In diesem Muster nutzen wir die Wahrnehmungspositionen, um ein Meeting vorzubereiten. So lassen sich schwierige Besprechungen in produktive verwandeln und gute weiter verbessern.

      • Suchen Sie sich ein bevorstehendes Meeting aus, das Sie besser verstehen wollen. Es braucht nicht um einen potenziellen Konflikt oder ein unangenehmes Gefühl zu gehen.

      • Stellen Sie zwei Stühle bereit, die Ihren Sitzplatz und den Ihres Verhandlungspartners repräsentieren.

      • Setzen Sie sich auf den einen Stuhl. Dieser symbolisiert Ihre erste Position. Fragen Sie sich von dieser Warte aus:

      Was ist mein Ziel für dieses Meeting? (Sie können durchaus ein vorrangiges und einige untergeordnete haben. Gelegentlich liegt hierin ein Widerspruch oder sie schließen sich gegenseitig sogar aus, etwa in diesem Fall: „Ich möchte die Angelegenheit ausführlich besprechen und rasch fertig sein.“)

      Woran werden Sie merken, dass Sie diese Ziele erreicht haben? (Worauf werden Sie achten?)

      Welche Art von Meeting planen Sie?

      Wie werden Sie das Meeting strukturieren?

      Was werden Sie als Alternativlösung akzeptieren? Sie könnten sich beispielsweise Folgendes vornehmen: „Ich möchte Zustimmung zu meinem Vorschlag bekommen und die gute Beziehung zu meinem Gegenüber aufrechterhalten. Ich weiß, dass ich mein Ziel erreicht habe, wenn der Vertrag unterzeichnet ist, wenn ich Worte der Zustimmung höre und mein Gegenüber lächeln sehe. Ich werde freundlich und entspannt sein und mit einer Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse beginnen und meine Anregungen für die Zukunft präsentieren. Falls das nicht funktioniert, werde ich mich bereit erklären, meinen Vorschlag noch einmal zu überdenken und ihn zu einem vereinbarten Termin erneut vorstellen.“

      • Stehen Sie auf, schütteln Sie sich und bleiben Sie aber in Ihrer Vorstellung auf Ihrem Stuhl sitzen. Setzen Sie sich auf den anderen Stuhl und versetzen Sie sich in Ihren Verhandlungspartner hinein. Jetzt haben Sie die zweite Position eingenommen. Stellen Sie sich die gleichen Fragen wie vorhin und beantworten Sie diese, so gut Sie können, aus der Warte Ihres Gegenübers. Wenn Sie über sich selbst auf dem Stuhl der ersten Position sprechen, dann ist es wichtig, sich auch mit Ihrem Namen zu bezeichnen, um die Trennung deutlich und bewusst zu erleben.

      • Wenn Sie die Fragen aus der zweiten Position beantwortet haben, stehen Sie auf, schütteln Sie die andere Person wieder ab und begeben Sie sich in die dritte Position ein Stück weiter entfernt. Betrachten Sie von hier aus die beiden Stühle und überlegen Sie, was wahrscheinlich zwischen den beiden imaginären Personen dort stattfinden wird. Bewahren Sie Ihre objektive Sichtweise. Sprechen Sie über beide Personen mit ihren Namen. In welcher Beziehung stehen sie? Stellen Sie Fragen wie die folgenden:

      Welchen Rat würden Sie sich auf dem Stuhl geben?

      Gibt es etwas, das Sie sich selbst gern sagen würden?

      Welchen Rat würden Sie der anderen Person geben?

      Mit welchem Ergebnis wird diese Besprechung – aus der momentanen Sicht – wahrscheinlich enden?

      Werden beide Parteien bekommen, was sie wollen? Falls nein, was müsste sich ändern?

      • Verlassen Sie nun die dritte Position und begeben Sie sich wieder in die erste. Wiederholen Sie die ursprünglichen Fragen noch einmal vor dem Hintergrund der Informationen aus den anderen beiden Positionen. Wandeln Sie Ihr Ziel oder Ihr Vorgehen entsprechend ab. Diese Änderungen können Sie in der zweiten und dritten Position erneut überprüfen.

      Zum Ausprobieren und Üben

      1.Denken Sie an Ihre Erfahrungen in der Übung für effiziente Meetings.

      In welche der drei Positionen konnten Sie sich am leichtesten hineinversetzen? Falls Sie eine Position bevorzugen, listen Sie die Vorteile dieser Position schriftlich auf.

      Erstellen Sie nun eine Liste mit den Nachteilen. Falls Sie zum Beispiel eine starke erste Position haben, wissen Sie zwar, was Sie wollen, könnten aber als rechthaberisch gelten. Eine starke zweite Position macht Sie sehr empathisch, kann aber dazu führen, dass Sie Ihre eigenen Interessen vernachlässigen. Eine starke dritte Position vermittelt Objektivität, Sie riskieren es aber, distanziert zu erscheinen.

      Stellen Sie in einer weiteren Liste zusammen, welche Vorteile Sie hätten, wenn Sie die anderen beiden Positionen besser entwickeln würden.

      Widmen Sie sich Ihren „schwächeren“ Positionen. Versetzen Sie sich in diese hinein, wann immer eine Entscheidung ansteht.

      2.Was assoziieren Sie mit dem Wort „Lernen“?

      Welche Art von Gefühlen ruft es hervor?

      Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Lernen in der Schule gemacht?

      Welche Erkenntnisse haben Sie aufgrund Ihrer Lebenserfahrung über das Lernen gewonnen?

      3.Wer waren Ihre besten Lehrer?

      Wodurch zeichneten sie sich aus?

      4.Wenn Ihnen das nächste Mal ein Freund von seinen Problemen erzählt, hören Sie nicht nur auf die Worte, sondern achten Sie auch auf die neurologischen Ebenen. Von welcher Ebene stammt das Problem allem Anschein nach?

      5.Schauen Sie sich den Film High Fidelity auf Video an, auch wenn Sie ihn schon gesehen haben. Der Film ist überwiegend aus der ersten Position heraus erzählt. Wie erscheint die von John Cusack verkörperte Hauptperson aus der Sicht seiner Freundin?

      6.Schauen Sie sich das Bild unten an. In welche Richtung führen die Treppenstufen? Schaffen Sie es, dass die Treppen in eine andere Richtung führen, indem Sie das Bild anders betrachten? Wenn Sie diese Treppe hinaufgingen, an welchen schwarzen Punkt würden Sie zuerst kommen, an den horizontalen oder an den vertikalen?

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      Kapitel 4

      Beziehungen

      Welche Beziehungen haben Sie zu anderen? Welche Beziehung haben Sie zu sich selbst? Wenn Sie sich selbst auf einer Party kennen lernten, würden Sie gerne ein Gespräch beginnen?

      Wir gestalten unsere Beziehungen durch unser Tun und unser Denken. Damit jegliche Beziehung ein gemeinsamer Tanz wird, brauchen wir Rapport. Von Rapport spricht man, wenn sich in einer Beziehung beide Partner aufeinander einstimmen und sich gegenseitig respektieren. Rapport besteht nicht entweder zu hundert Prozent oder gar nicht, es gibt Abstufungen.