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bezogen. Mit n wird hier wieder die Stoffmenge in mol bezeichnet. Für die Gasphase gilt entsprechend:
Die Stoffmengenanteile x
beziehungsweise y
werden im Gegensatz zur Beladung auf die gesamte Stoffmenge n ges bezogen.
Schauen Sie sich die Gasphase an: sowohl der Stoffmengenanteil y als auch die Beladung Y werden zu null, wenn sich keine Übergangskomponente im Gas befindet. Besteht das Gas dagegen nur aus Übergangskomponente, wird der Stoffmengenanteil zu eins
Abbildung 3.3 Stoffmengenanteile und Beladungen am Beispiel des Stoffübergangs von der gasförmigen zur flüssigen Phase
Massenbeladung
Die Beladung kann auch als Massenbeladung
(3.13)
(3.14)
angegeben werden.
Volumenanteil
Abbildung 3.4 zeigt 3 unterschiedliche Behälter, in denen sich die drei Gase 1, 2 und 3 befinden. Druck p und Temperatur T sind in jedem Behälter identisch, die Massen (m 1, m 2, m 3) und Volumina (V 1, V 2, V 3) unterscheiden sich allerdings. Die drei Gase werden bei gleichem Druck und gleicher Temperatur in einem Behälter zusammengeführt (Behälter 4). Für diesen Behälter gilt bei diesen Randbedingungen, wenn die Massen der Gase unverändert bleiben:
(3.15)
Abbildung 3.4 Volumenanteil
Das Volumen von Behälter 4 muss genauso groß sein wie die Volumina der 3 anderen Behälter zusammen. Wenn Sie durch das Gesamtvolumen V ges dividieren, erhalten Sie
(3.16)
Mit der Definition des Volumenanteils r i der Komponente i
(3.17)
ergibt sich
(3.18)
Der Volumenanteil läuft wie der Mol- und Massenanteil zwischen den Grenzen 0 und 1. Für ideale Gase ist der Volumenanteil gleich dem Stoffmengenanteil:
(3.19)
was häufig für Umrechnungen genutzt wird.
Volumenanteile werden in der Praxis sehr häufig als Konzentrationsmaße verwendet. Der Grund ist, dass der Mensch sich Volumenanteile leichter vorstellen kann als Massenanteile, von Molanteilen ganz zu schweigen. Werden Gasmischungen analysiert, wird der Anteil der Einzelgase normalerweise in Volumenprozent angegeben.
Wenn der Kaminkehrer an Ihrer Heizungsanlage eine Abgasmessung durchführt, darf der CO-Gehalt einen Grenzwert von 1000 ppm (0,1 Vol.-%) nicht überschreiten.
Der Anteil von Sauerstoff in der Luft beträgt 21 Volumenprozent und somit = 0,21.
Häufig müssen Sie sehr kleine Konzentrationen angeben. Als Verfahrenstechniker passiert Ihnen das beispielsweise bei der Angabe von Schadstoffkonzentrationen in der Luft oder im Wasser. Hier wird die Dimension ppm oder ppb gewählt. Es bedeutet
ppm ≡ parts per million ≡
ppb ≡ parts per billion ≡
Um dieses Konzentrationsmaß etwas zu verdeutlichen:
»ppm« bedeutet, dass sich ein Teilchen der betrachteten Substanz in einer Million Teilchen der Umgebung befinden, bei »ppb« befindet sich dementsprechend ein Teil der betrachteten Substanz in einer Milliarde anderer Teilchen. Das ist jeweils nicht viel!