Kirsten Birsak de Jersey

English in Inclusive Multilingual Preschools


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erste Sprache der Kinder ist, finde ich Englischunterricht gut. Die Kinder in dieser Altersgruppe lernen spielerisch, wenn das Angebot altersgemäß ist, und der Spaßfaktor gegeben ist!” (qu. 3a: advantage).

      “Kinder lernen eine weitere Sprache im Kindergartenalter sehr leicht, ganzheitlich, mit allen Sinnen – spielerisch. Aber Kinder mit Migrationshintergrund sollten zuerst mal die 1. Fremdsprache (Deutsch) erlernen, Konfrontation mit zwei neuen Sprachen ist zu viel” (qu. 3a: advantage).

      “Für sprachbegabte Kinder ist es sicher eine Bereicherung, für die anderen, welche schon mit 2 Sprachen Probleme haben, ist ein Erfolg nicht möglich” (qu. 3a: advantage).

      “Bevor Deutsch als zweite Sprache nicht gut ausgebildet ist, sehe ich keinen Sinn darin, eine dritte Sprache anzubieten” (qu. 3b-1: yes).

      “Aber nur wenn die Kinder bereits Deutsch können. Sie lernen im Kindergartenalter leicht und spielerisch” (qu. 3a: advantage).

      “Für Kinder, die Probleme haben Deutsch zu lernen, ist der erweiterte Spracherwerb nicht sinnvoll” (qu. 3a: no answer).

      “Die allgemeine Situation bei uns im Kindergarten eignet sich nicht für eine weitere Fremdsprache, da bei uns die meisten Kinder bei Eintritt in den Kindergarten das erste Mal Kontakt mit Deutsch haben” (final comment).

      “Viele Kinder kommen in den Kindergarten mit einem Misch-Masch aus Deutsch und ihrer Muttersprache. Wobei zuerst die Muttersprache gefestigt sein sollte oder eine klare Trennung der Sprachen zu Hause gelernt werden soll. Da das Deutsche in der Schule dringend notwendig ist, ist eine Verbesserung des Deutschen im Kindergarten vorzuziehen (qu. 3b-1: yes). Wenn ein Kind eine Sprache gut kann, erlernt es eine zweite leichter und jede weitere Sprache ist eine Bereicherung” (qu. 3b-2: partly).

      “Manchen Kindern würden zwei Fremdsprachen wohl zu viel werden, wenn sie nebenbei erst die neue Lebenssituation meistern müssen” (qu. 3b-1: partly).

      “Ja, ist eigentlich zutreffend → deshalb teilweise, weil wir sehr viele Kinder mit Migrationshintergrund haben die sich noch schwer in Deutsch tun und die Eltern oft nur die Muttersprache sprechen!” (qu. 3b-1: partly).

      A further concern that preschool teachers associated with the idea of introducing a foreign language in preschool, however, was not directly related to the need to learn German first, but teachers were also worried that there were children who had not yet acquired their mother tongue competently. Subsequently this could mean that these children would have to deal with learning three languages at the same time (mother tongue, German and English), which teachers considered to be too demanding for the child:

      “Wichtig ist eine gefestigte Muttersprache – dann können mehrere Sprachen gleichzeitig erlernt werden – natürlich ist für „uns“ die Sprache Deutsch ein besserer Anknüpfungspunkt, weil kaum einer die Muttersprachen der Kinder kann” (qu. 3b-1: partly).

      “Nicht deutschsprachige Kinder sprechen häufig die eigene Muttersprache nicht richtig, sollen dann Deutsch lernen und noch eventuell Englisch? Fraglich??” (qu. 3b-2: partly).

      “In unserem Betrieb ist es durch die fehlerhafte Ausbildung der Muttersprache (in sehr vielen Fällen!) schon eine sehr große Herausforderung für die Kinder eine zweite Sprache (Deutsch) zu lernen” (qu. 3a: disadvantage).

      “Ihre Muttersprache soll gefestigt sein” (qu. 3b-1: partly).

      “Kinder sollten zuerst ihre Muttersprache beherrschen” (qu. 3b-1: partly).

      “Wenn es die 3. Sprache ist, wird es schwierig” (qu. 3b-1: partly).

      “Den Kindern, die vielleicht noch gar nicht Deutsch beziehungsweise nur wenig Deutsch können, wird das vielleicht zu viel” (qu. 3b-1: partly).

      Preschool teachers who considered it an advantage to learn another foreign language commented without compromising their choice through focusing on German as a second language:

      “Ich bin der Meinung, dass Kinder in diesem Alter mehrere Sprachen lernen können, wenn die aktiv erlebt werden und im Kindergartenalltag gesprochen und spielerische erlebt werden” (qu. 3a: advantage).

      “Es können beide Sprachen parallel gelernt werden. Englisch könnte auch spielerisch im Tagesablauf eingebaut und so erlernt werden” (qu. 3b-1).

      It may come as some surprise that this last positive comment came from a preschool teacher in whose group 20 children out of 22 learnt German as a second language.

      As has been said above, my teacher education project would need to address the prevalent idea that the consecutive learning of languages qualifies as the appropriate approach that the majority of preschool teachers expressed. This understanding has been described to be a widely cherished myth by language acquisition researchers. Referring to Gogolin (1994), who quite some time ago criticised the prevalent monolingual mind-set of parents and teachers and argued for a multilingual understanding of education instead, Tracy (2008) wrote:

      Das mehr oder weniger friedliche Zusammenleben mehrerer Sprachen im Kinderkopf verträgt sich anscheinend schlecht mit unseren Alltagsweisheiten und hartnäckigen Mythen über Spracherwerb und Mehrsprachigkeit. … Es passt nicht zum monolingualen Habitus (Gogolin 1994), auf den Punkt gebracht also zur Vorstellung: ein Kopf – eine Sprache. Außerdem zwingt es uns, liebgewordene Mythen loszulassen. (p. 113; in a chapter on ‘Warum erregt der doppelte Erstsprachenerwerb die Gemüter’; italics in original)

      But what would preschool teachers think about introducing English in preschool: would they consider it to be an asset for other languages to be learnt, including German as a second language? The data shows that over a quarter of the teachers considered it to be an asset and just under a quarter believed that this would not be the case. Almost half of the preschool teachers were undecided on the question (→ statistical data 12).

      Figure 13:

      Statistical data 12: Comment on the public opinion “Introducing English in preschool is an asset also for other languages, including German”

      The teachers who did not agree that introducing English would be an asset for other languages were – from what has been said, not very surprisingly – mostly concerned that the children would primarily need to learn German and also their mother tongue. They agreed that the experience of learning a foreign language would support the children when they learn another language. However, at the same time they said that preschool children would only benefit from learning another foreign language after they were competent in German:

      “Nur, wenn die Kinder schon gut Deutsch können wäre es eine Bereicherung” (qu. 3b-2: no).

      “Nicht in einem Kindergarten mit ca. 90 % unterschiedlichen fremdsprachigen Kindern” (qu. 3b-2: no).

      “Es ist für später eine Bereicherung mehr Sprachen zu können” (qu. 3b-2: no).

      “Erst sollte die deutsche Sprache erlernt sein, weitere können folgen” (qu. 3b-2: no).

      “Wenn die Kinder zwischen drei Sprachen jonglieren müssen, finde ich das nicht gut. Als einsprachiges Kind mit großer Freude und Sprachbegabung eventuell” (qu. 3b-2: no).

      “Nur für deutschsprachige Kinder” (qu.3b-2: no).

      “Die Kinder wären mit drei Sprachen überfordert!” (qu. 3b-2: no).

      There was also about a quarter of the preschool teachers (25.7%) (→ statistical data 12) who argued that the process of learning German would benefit if another foreign language was introduced. They referred to the English words that are frequently used in German and said children enjoyed learning many languages:

      “Viele neue englische Wörter und Bedeutungen verwenden wir auch im Deutschen” (qu. 3b-2: yes).

      “Kinder haben Freude am Sprechen vieler Sprachen, da dies lustbetont geschieht!” (qu. 3b-2: yes).

      10 of the 15 teachers who did not answer the question felt overwhelmed