Bericht vom Pfarrer Martin Bötzinger in die Hände bekommen. Oskar Wünscher dazu:
„Verlottertes Gesindel” von Prof. A. Hoffmann.
„Er ist kein Held gewesen, der gute alte Pfarrherr aus dem fränkisch-thüringischen Grenzland, aber offene Augen hat er gehabt und ein immerdar fröhlich Herz und dazu eine Gabe des Erzählens, die stellenweise an die dichterische Kraft des ‘Simplizius Simplizissimus’ von dem gleichzeitigen Hans Jakob Chistoffel von Grimmelshausen heranreicht. ...“.
Oskar Wünscher nahm sich dem Schriftstück an, studierte und bearbeitete es. Dabei hat er es „ergänzt und behutsam dem Deutsch der Gegenwart angenähert“.
1925 wurde das Ergebnis von ihm in zwei Auflagen 10.000 mal herausgegeben.
Ebenso, wie diese Überlieferung seinerzeit den Eisenacher Chronisten und eine große Leserschaft beeindruckte, hat es auch mich in den Bann gezogen. Schon viele alte Bücher habe ich gelesen, aber manche ragen sichtbar heraus. Dazu zählt zweifellos diese Schrift.
Ich möchte Oskar Wünscher noch einmal zu Wort kommen lassen: „Diese Lebens- und Leidensgeschichte Martin Bötzingers ist dem heutigen Geschlechte leider nur als Bruchstück erhalten geblieben, aber auch als Bruchstück ist es ein Kulturdokument allerersten Ranges, weil sie in erschütternder Eindringlichkeit ein Schicksal vor uns aufrollt, wie es im Deutschland des Dreißigjährigen Krieges überall erlebt worden sein kann und also im Einzelfall ein Zeitbild von allgemeiner Bedeutung gibt.“
Eine Überlieferung, die heute zwar nur in einer sehr kleinen Auflage erscheint, aber dennoch wieder dem Leser und Heimatforscher zugänglich gemacht werden soll.
Harald Rockstuhl
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