Michael Schlinck

Die Schuhleiche


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      Michael Schlinck

       DIE SCHUHLEICHE

      Kommissar Schlempert nimmt den Dienst auf

      Engelsdorfer Verlag

      Leipzig

      2016

      Michael Schlinck, Baujahr 69, lebt heute wieder mit seiner Familie in der Südpfalz, in der er auch geboren wurde und aufgewachsen ist. Neben seiner Liebe zum Schreiben entspannt er sich beim gemeinsamen Musikmachen mit seiner Band und natürlich auch mit seinen Kindern beim Kartfahren.

      Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

       Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

       detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2016) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

      1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016

       www.engelsdorfer-verlag.de

       INHALT

       Cover

       Titel

       Zum Autor

       Impressum

       Adrenalin!

       Der Tote zwischen Schuhen

       Mein neuer Freund der Handwerker

       Wiedersehen mit meinem Ex-Kollegen

       Ich mag den nicht!

       Ach du grüne Neune!

       Captain Futures Stuhl

       Darf ich vorstellen: Herr Heuler

       Was hat denn da geknallt?

       Heilig’s Blechle

       Alles von Reiner Buttermilch

       Schon wieder Schuhe

       Was nun?

       Nun gehen wir Pilze sammeln

       Fisch?

       Wieder ein Auto kaputt

       Eine Naturbegräbnisstätte

       Nächtliche Aktivitäten

       Ich nichts wissen!

       Endlich wieder ins Büro!

       Nun wird es heiß!

       Wu sinnen mei Glampfe?

       Familie Schlemperts neues Domizil

       Nun kommt Licht ins Dunkel

       Stimme im Jenseits

       Epilog

       Ein herzliches Dankeschön geht an

      Übersichtskarte

      „Was mache ich hier nur?“, frage ich mich, während ich auf meinen Fingernägel kaue. Ich stehe an einem Abhang und schaue hinunter. Hinunter auf ein verschlungenes Asphaltband, das sich wirr auf kleinstmöglicher Fläche zu einem Rundkurs windet. Auf das Asphaltband zu starren, macht nur deshalb Sinn, weil sich dort unten 22 Rennkarts in einer Doppelreihe, Stoßstange an Stoßstange, unaufhaltsam in Richtung Startlinie bewegen. Wie eine Schlange, die sich an ihr Opfer anschleicht, so fahren die Karts im gemäßigten Tempo die Windungen der Strecke entlang, um dann nach der Startfreigabe loszuschnellen. Ebenso wie es eine Schlange macht, wenn sie zuschlägt.

      Ich stehe hier, weil im Kart auf Startplatz 11, also in dem sechsten Fahrzeug der linken Reihe, mein Sohn Maik sitzt. Meiner Meinung nach sticht er sogar etwas hervor, in seinem giftgrün-schwarzen Kart. Selbst der hohe Sicherheitssitz, der deutlich über seinen Helm herausragt, hat das auffallende Grün seines Unterstützers „Radikal-Bords“.

      So stehe ich hier oben und die Anspannung ist inzwischen unerträglich. Vier meiner Fingernägel haben schon ihren Widerstand aufgegeben und liegen ausgespuckt im Gras vor mir. Zwei Kurven trennen die Meute noch von der Startlinie, an der sie der Rennleiter Tom Ferrero mit der Deutschlandflagge erwartet. Sobald Tom die Formation als ordentlich eingehalten beurteilt, wird er das Rennen freigeben, indem er die Flagge schwenkt. In diesem Moment wird die Adrenalinausschüttung in meinem Körper sämtliche Limits sprengen.

      Ich hab ja schon mal darüber nachgedacht, mir im Moment des Starts eine Blutprobe entnehmen zu lassen, um eine Blaupause für die Gewinnung einer Wunderdroge zu haben. Aber zum einen habe ich als Polizeibeamter keine Motivation, die Drogenszene zu unterstützen,