Arno Backhaus

55 Spiele für Viele


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46. Spiel

       47. Spiel

       48. Spiel

       49. Spiel

       50. Spiel

       5. Spielpause

       51. Spiel

       52. Spiel

       53. Spiel

       54. Spiel

       55. Spiel

       Auflösungen zu den Rätseln

       Spiele, …

       Spieleverzeichnis (alphabetisch geordnet)

      Es haben sich viele Kinder bei Ihnen versammelt – mal geplant, mal zufällig, mal von weit her, mal aus der direkten Nachbarschaft? Vielleicht ist auch der eine oder andere junggebliebene Erwachsene dabei und sehnt sich – genauso wie die Kleinen – nach fröhlicher Stimmung?

      Als Gastgeber möchte man, dass die anderen Spaß haben, und bei der Gelegenheit will man auch selbst etwas zu lachen haben. Die meisten dieser 55 Spiele kann man zwar auch mit wenigen Teilnehmern spielen, doch man hat den meisten Spaß, wenn ganz viele Spieler mitmachen: Bis zu 55 Spieler können hier ihrem Spieltrieb nachgehen.

      Wie immer gibt es eine gute Auswahl an lustigen und originellen, lebhaften und ruhigen, einfachen und spannenden, bekannten und unbekannten Spielen zur Hand. Spiele für drinnen und draußen, für Große und Kleine, Schwache und Starke, für „Dummies“ und „Ausgefuchste“! Die meisten Spiele brauchen keine großen Vorbereitungen, manche kann man sogar ganz spontan „hervorzaubern“. Spiele sind bei Kindern, aber zunehmend auch bei Erwachsenen sehr beliebt, nicht nur an Geburtstagen oder bei Familienfesten. Beim Spielen kann man richtig abschalten. Oftmals tauen durch Spiele auch zurückhaltende Gäste auf, nehmen aktiv am Geschehen teil und haben jede Menge Spaß daran.

      Erklären Sie zuerst für alle Spielteilnehmer das Spiel, und achten Sie darauf, dass jeder zuhört. Aber seien Sie während des Spiels selbst nicht ganz so streng mit der Einhaltung der Spielregeln! Das Spielen soll ja Spaß machen und nicht im Streit darüber ausarten, wer wann und wie welche Regel gebrochen hat. Seien Sie großzügig! Kleine (!!) Überraschungsgeschenke (Süßigkeiten, Buntstifte etc.) für die Sieger und am Ende auch ein kleines Geschenk für die Verlierer halten die gute Stimmung aufrecht. Und lassen Sie zwischen den Spielen immer wieder Raum für Freispiel, wo jeder machen kann, was er will.

      Wer die Spiele in meinem Buch der Reihenfolge nach abarbeitet und sozusagen „abspielt“, hat den Sinn vom Spielen nicht entdeckt. Es geht um Spaß und vor allem um Gemeinschaft, nicht darum, dass ein Programm „abgefackelt“ oder „abgespult“ wird. Wenn ein Spiel gut ankommt, schieben Sie vielleicht gleich ein weiteres hinterher, aber wenn Sie merken, dass eigentlich keiner spielen will, zwingen oder überreden Sie niemanden zum Spielen. Und vielleicht will ein Besucher erst einmal nur zugucken; dann lassen Sie ihn. Vielleicht taut er im Laufe des Spiels auf und spielt später selbst mit.

      Hier habe ich noch einige lockere Erläuterungen:

       Spielregeln

      Spielregeln sind immer nur Krücken und Hilfsmittel. Sie können jederzeit verändert werden. Nicht die Spieler sind für die Spielregeln da, sondern die Spielregeln für die Spieler! Gewöhnen Sie sich bitte an, kreativ mit Spielregeln umzugehen. Lassen Sie sich ruhig eigene Ideen einfallen! Passen Sie die Regeln an Ihre besondere Situation an! Das Alter, die Anzahl der Spieler, das Wetter, die Uhrzeit, die Stimmung der Teilnehmer, die örtlichen Gegebenheiten erfordern immer wieder einen flexiblen Umgang mit den Regeln!!!

       Altersangabe

      Wenn bei Altersangabe „ab 6“ steht, heißt das nicht unbedingt, dass dieses Spiel nur für 6-Jährige geeignet ist, ganz im Gegenteil. Es kann auch 8- oder 10-Jährige begeistern. Bei den Kleinen wird es halt nicht ganz so spannend oder hektisch gespielt, da steht weniger der Wettkampf im Vordergrund. Von der Altersangabe soll man sich also nicht abschrecken lassen. Allerdings sind die Spiele für ältere selten auch für Jüngere geeignet.

       Wettbewerb

      Bei vielen Spielen habe ich einen leichten bis starken Wettbewerb eingebaut. Bei etlichen dieser Spiele kann man aber den Wettbewerb ganz oder teilweise herausnehmen oder verringern, ohne dass das Spiel dadurch an Reiz verliert und langweilig wird. Es hängt stark von den Teilnehmern und vom Alter der Mitspieler ab, ob es für sie gut ist, sich im Wettkampf zu messen. Wenn ich merke, dass ein Wettbewerb ausartet und zu wichtig wird, nehme ich den Wettkampf aus dem Spiel heraus. Hier sollte der Spielleiter wirklich hellhörig und sensibel sein. Der Wettbewerb soll Spaß machen und motivieren, nicht die Schwachen kleinmachen und die Starken in den Himmel heben. Pfiffige Spielleiter können auch geschickt etwas manipulieren, damit die schwächeren Spieler etwas besser abschneiden …

      Wenn Kinder mit geringerem Selbstwertgefühl mitmachen, würde ich den Schwerpunkt nicht auf den Wettbewerb legen. Der Spielleiter „spielt“ hier eine ganz wichtige Rolle. Er kann die Kinder durch entsprechende Worte „heißmachen“, puschen oder den richtigen Kick geben, sodass es zum Schluss gar nicht mehr so wichtig ist, wer Sieger ist, und keiner mehr fragt, wer eigentlich gewonnen hat. Auch kann ich als Spielleiter viele simple und einfache Spiele „stärker“ machen, indem ich durch starke Worte, Gestik und etwas Übertreibung motiviere.

      Wundert Euch nicht, wenn bei einigen Spielbeschreibungen steht „kein Wettbewerb“, das Spiel aber trotzdem einen Wettbewerb enthält. Das bedeutet, dass der Wettbewerb überhaupt nicht im Mittelpunkt, sondern nur ganz am Rand des Spiels steht. Bei der Punktewertung sollte der Spielleiter immer großzügig sein. Lieber einen Punkt doppelt vergeben, als zu kleinlich und bürokratisch zu sein. Es ist ja ein Spiel!

       Ausscheiden/​Spielpause

      Wenn irgendwo in der Spielregel cool und kurz steht „Der Verlierer scheidet aus“, kann man das natürlich kreativ verändern. Wenn das Ausscheiden nämlich zu lang dauert oder zu intensiv und massiv wirkt (je nach Teilnehmer), kann es:

      a) den allgemeinen Spielverlauf hindern (die Aussetzer langweilen sich nach einer Weile und können dann auch bald die ganze Gruppe stören);

      b dadurch den Spaß am Spiel verderben,

      c) Kinder mit wenig Selbstbewusstsein sehr frustrieren oder sogar verletzen.

      Deshalb: Entscheidet immer individuell, ob und wie lange jemand „aus dem Spiel geht“.

      Damit ein Spieler, der ausscheidet, „nicht aus der Welt“ ist, kann man seine Situation einfach als „Spielpause“ bezeichnen. Dafür gibt es nach jedem zehnten Spiel in meinem Buch eine Seite mit Witzen oder Rätseln. Die Lösungen zu den Rätseln findet man am Ende des Buchs.

       Männchen oder Weibchen/​Anrede