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Michael Schlinck, Baujahr 1969, lebt heute wieder mit seiner Familie in der Südpfalz, in der er auch geboren wurde und aufgewachsen ist. Neben seiner Liebe zum Schreiben entspannt er sich beim gemeinsamen Musikmachen mit seiner Band und natürlich auch mit seinen Kindern und beim Kartfahren.
Michael Schlinck
Süßer die Schellen nie klingen!
Kommissar Schlemperts vierter Fall
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2018
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Alle Personen sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit
lebenden Personen sind rein zufällig
und nicht beabsichtigt.
Inhaltsverzeichnis
Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt
Der Heuler, wie er leibt und lebt
Ist der eine nicht da, dann nervt eben der andere
In unserer beschaulichen Südpfalz?
Finster
So ein Scheißdreck, da lieg ich schon wieder auf der Nase. Sag mal, bin nur ich so ein Trottel oder gibt es noch andere, die sich so saublöde anstellen? Warum war ich aber auch derjenige gewesen, der den Hebel betätigt hatte und herausgesprungen war. Ich meine, da drinnen gab es auch noch andere Männer, die hätten nachschauen können. »Keine Sorge«, hatte ich noch geprahlt, »ich bin Polizist und werde schauen, was da los ist.« Dann hatte ich den Hebel für den Notausstieg betätigt, war lässig von der Stufe gehüpft und im Stockdusteren im Schotterbett gelandet und vorne übergekippt. Es hätte mir aber auch klar sein müssen, dass ohne Bahnsteig der Sprung ins Ungewisse etwas tiefer ausfallen würde als gewohnt. Anschließend mit einer Rolle vorwärts den Bahndamm hinab und da lag ich nun auch noch auf dem Rücken wie ein Maikäfer und mit einem klaffenden Loch in meiner Jeans. Da hätte ich endlich einmal die Zeit, um mit meiner Familie nach Karlsruhe zum Weihnachtsmarkt zu fahren und so den Abend des ersten Adventssonntags zu genießen. Dann so etwas.
Warum wir mit der Bahn gefahren waren? Bei solchen Ausflügen lass ich gerne einmal das Auto stehen und wir nehmen den Zug. Für mich ist es sehr erholsam, wenn die ganze Familie Zeit füreinander hat und auch ich meine volle Aufmerksamkeit auf sie lenken kann. Kaum hatte die Regionalbahn den Bahnhof von Kandel verlassen, schon riss es uns aus den Sitzen. Meine Familie und ich waren so schön damit