Hanna Backhaus

Dankbarkeit


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      Dankbarkeit ist die Reaktion, die Antwort auf das Verhalten eines anderen.

      Danken bedeutet: erwähnen, sagen, rühmlich erwähnen, geloben, versprechen, Beifall geben, gutheißen, loben = öffentlich auszeichnen

      Eigenschaften eines dankbaren Menschen:

      fröhlich, humorvoll, glücklich, angenehm, weise, gesund, gelassen, barmherzig, offen, hat Hoffnung, gerecht, beziehungsorientiert, herzlich, unverkrampft, gesellig, kann zuhören, zufrieden, wertschätzend, „intelligent“, selbstlos, freigiebig, behutsam, ausgeglichen, feinfühlig, gütig, gutmütig

      Eigenschaften eines undankbaren Menschen:

      unoffen (introvertiert), negativ, kritisiert ständig, egoistisch, verkrampft, mürrisch, unzufrieden, lieblos, geizig, verschlossen, stolz, streng, eng, Einzelgänger, kein Verständnis, ängstlich, kritisch

      Wer Dankbarkeit einüben will, muss erst einmal anfangen, darüber nach-zu-denken. Danken bedeutet ursprünglich „denken“, „gedenken“ und bezeichnet zunächst eine innere Haltung, die erst in einem zweiten Schritt äußerlich sichtbar wird: etwa in einer dankbaren und fröhlichen Gesinnung.

       Man kann nich tunglücklich und gleichzeitig dankbar sein.

      Dankbarkeit richtet sich immer an ein Gegenüber. Bei mir ist dieses Gegenüber Gott, der Schöpfer aller Dinge. Er ist es, an den ich glaube, an dem ich mich festmache. Ich glaube daran, dass er existent ist. Die Ausrichtung auf dieses Gegenüber wirkt sich auf alle meine Lebensbereiche aus.

      In den Sprüchen Salomos, eines weisen Königs, der vor etwa 3000 Jahren gelebt hat, steht: „Was ich dir jetzt rate, ist wichtiger als alles andere: Achte auf deine Gedanken und Gefühle, denn sie beeinflussen dein ganzes Leben!“ (Sprüche 4, 23) Das bedeutet: Entsprechend unserer Gesinnung, unserer inneren Grundhaltung, verhalten wir uns auch nach außen. Wie ein Mensch denkt und fühlt, so lebt er auch! Das können andere oft schneller erkennen als wir selbst. Welche innere Haltung uns trägt und vorantreibt, sieht man uns sprichwörtlich an der Nase an. Manchmal gelingt es uns, dies zu verstecken. Aber letztendlich wird es doch deutlich.

       „Nicht die Glücklichen sind dankbar, es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ Francis Bacon

      Oft gleicht unser Selbstbild ja mehr einem Wunschbild. Wenn wir mal einen anderen bitten: „Sag mal, wie wirke ich eigentlich auf dich?“, kann es vorkommen, dass er eine ganz andere Meinung äußert, als wir erwartet haben. Vielleicht denke ich über mich selbst: „Ich bin so fröhlich und dankbar“, aber der andere sagt: „Also, ich empfinde, dass du oft miesepetrig bist.“ Das kann ein heilsamer Schreck sein. „Hey, das habe ich noch nie wahrgenommen.“ Erst dann kommen wir vielleicht auf die Idee, uns selbst genauer zu beobachten, ohne das auszublenden, was uns nicht gefällt. Es ist hilfreich, das Selbstbild und das Bild, das andere von uns haben, anzugleichen, auch wenn es wehtut. So erkennen wir, wo wir noch ausbaufähiges Potenzial in unserer Person haben.

      Dankbarkeit passiert nicht „einfach so“. Danke sagen ist eine Sache meines Willens und der Entscheidung, nicht nur meines Gefühls. „Danke“ sagen kann ich auch, wenn ich es gar nicht empfinde. Ein einfaches Beispiel: Ich bekomme ein Geschenk und eigentlich gefällt es mir nicht. Aber ich weiß, dass der Schenker sich viel Mühe gegeben hat, dass er sich Gedanken gemacht hat darüber, was mir gefallen könnte. Allein dafür gebührt ihm doch schon mal ein Dankeschön, oder?

      Klein-Lisa zu ihrer Patentante nach ihrem Geburtstag: „Danke, Tante Doris, für das schöne Geburtstagsgeschenk!“ Die Tante daraufhin, wie sich’s gehört: „Ach, nichts zu danken!“ Lisa: „Das habe ich ja eigentlich auch gedacht, aber Mama meinte, ich soll mich trotzdem bedanken!“

      Nimm dir vor, einen Tag lang, so oft es geht, das Wörtchen „danke“ gegenüber anderen zu gebrauchen. Bleibe dabei ehrlich; also nicht Danke sagen, wo du keinerlei Dankbarkeit empfindest.

      Beispiele:

      Danke, dass du mir zugehört hast.

      Danke für deine Freundlichkeit.

      Danke, dass du pünktlich bist.

      Danke, dass wir uns kennen.

      Danke für diesen Gedanken.

      Danke für diese Frage.

      Danke für den Tipp.

      Danke für das gute Essen.

      Ich möchte Ihnen 5 Meilensteine vorstellen, mit deren Hilfe Sie Dankbarkeit langsam, aber stetig einüben können.

      Meilenstein 1: Veränderung des Denkens

      Meilenstein 2: Werden Sie zum Optimisten

      Meilenstein 3: Dankbarer Umgang mit Mitmenschen

      Meilenstein 4: Neid entlarven

      Meilenstein 5: Dankbar auch in Schwierigkeiten

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