Gabriele

Lebe den Augenblick


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nicht ihre eigene Lebenskraft sind. Sie werden dadurch Getriebene, die sich von verschiedenen Energien und Kräften, von Seelen und Energiefeldern, benützen lassen.

      Welches Gesetz bestimmt unser Leben?

      Wir sollten uns einmal folgende Fragen stellen:

      Warum bin ich Mensch? Habe ich als Mensch eine Aufgabe?

      Weiter sollten wir uns fragen: Welche Aufgabe habe ich? Gibt es eine höhere Macht, die sie mir zugeteilt hat? Wenn wir an eine höhere Macht glauben, dann sollten wir auch ihre Gesetze anerkennen.

      Viele kennen physikalische Gesetze des Alls, z.B. das Gravitationsgesetz. Erkennen wir dieses Gesetz – das Gesetz der Anziehung der Massen – an, so sollten wir ebenso das Gesetz von Ursache und Wirkung – oben aufgezeigt am Vorgang unserer ”Produktionen“ und ”Reproduktionen“ – als geistiges Gesetz anerkennen: Was der Mensch sät, das wird er ernten.

      Unser Leben ist die Saat. Entweder säen wir ein gesetzmäßiges oder ein ungesetzmäßiges Verhalten.

      Säen und bauen wir auf das kosmische Gesetz der Liebe und Allharmonie, auf Gott – dann werden wir auch inneres Glück, Frieden, Gesundheit, Kraft und eine entsprechende Lebensqualität ernten. Säen und bauen wir jedoch auf das „Fleisch“, auf die Sünde, auf das Gegensätzliche – werden wir ebenfalls entsprechend ernten. So, wie wir in den Wald hineinrufen, so kommt es auf uns zurück.

      Säen wir also in Empfindungen, Gedanken, Worten und Handlungen Frieden, sind wir aufrichtig, ehrlich und gut, dann werden wir auch Frieden und kosmische Kraft ernten. Säen wir Unfrieden, verurteilen wir unseren Nächsten, säen wir Hass, Neid und Zwietracht oder schänden wir das Leben in und auf der Erde – dann werden wir auch Entsprechendes ernten. Unsere Ernte entspricht immer unserer Saat.

      Wir sollten eindringlich über uns nachdenken und auch das Unterschwellige – unsere sogenannten Unterkommunikationen – kontrollieren. Es ist z.B. das, was wir nicht aussprechen, wenn wir anders reden, als wir denken. Denn unsere Rede kann „süß“ sein, während unsere Gedanken „sauer“ sind. Die sauren Gedanken sind dann unsere Unterkommunikationen.

      Es kann sogar sein, dass wir gute Gedanken haben – in unserer Empfindungswelt sieht es aber eventuell anders aus: Wir haben ein sogenanntes „mulmiges Gefühl“. Auf diese tieferen Regungen, die unter unseren Gedanken ablaufen, sollten wir achten. Das sind die tieferen Unterkommunikationen.

      Erst wenn wir lernen, uns selbst zu durchschauen, erfahren wir, wer wir tatsächlich sind! Dazu bedarf es der Ehrlichkeit – und des tiefen Glaubens an eine höhere Macht, die mir beisteht und hilft, frei zu werden von dem, was ich noch an Negativem an mir habe.

      Jesus sagte: ”Was du einem Meiner geringsten Brüder antust, das hast du Mir getan!“ Christus ist allen Menschen Bruder. Wer gegen einen anderen Menschen, seinen Nächsten, ist – der ist damit gegen Christus! Er ist auch gegen sich selbst, denn er muss selbst ernten, was er sät.

      Was ein Mensch seinem Nächsten antut in Empfindungen, Gedanken, Worten und Werken, das tut er sich immer selbst an. Das ist dann seine „Sprache“ und auch die Sprache seiner Ernte.

      Die Seele im Menschen ist auf der Erde, um das zu bereinigen, was der Mensch in Vorinkarnationen und in dieser Einverleibung verursacht, jedoch noch nicht getilgt hat.

      Wir selbst geben unsere Programme ein

      Die Tage sind die „Unterrichtsstunden“ für jeden einzelnen Menschen. Wer in den Unterrichtsstunden gewissenhaft arbeitet und auch die Aufgaben erfüllt, das heißt den Tag mit seinen Augenblicken, Sekunden, Minuten und Stunden nützt, der meistert die Erdenschule – sein irdisches Leben. Er kennt die Sprache seines Tages und weiß sie auch zu deuten. Er findet so zu sich selbst und nützt den Augenblick. Ganz allmählich lernt er die Sprache seiner Ober- und Unterkommunikationen kennen. Er spürt rechtzeitig, ob das, was er sagt, auch seinen Gedanken entspricht, und das, was er denkt, auch seiner Empfindungswelt. Auf diese Weise erfasst er sich selbst – und wird nicht von fremden Kräften erfasst, die ihn steuern.

      Alles, was keine Unterkommunikationen mehr hat, was durch und durch wahrhaftig ist, unser positives, selbstloses Sein, das geben wir in den Allcomputer ein – und das kommt auch entsprechend wieder auf uns zu. Wir sind dann friedvoll, harmonisch, ehrlich, aufrichtig, gerecht und unseren Mitmenschen gegenüber gütig. Diese Kräfte sind Gotteskräfte. Sie helfen und dienen uns in jeder Situation. Unser Leben verläuft glücklich und friedvoll – und wir sind gesund.

      Was wir jedoch in den Kausalcomputer eingeben, kommt ebenfalls auf uns zurück. Das gilt für alles ungesetzmäßige Handeln, für unsere abwertenden, neidischen, habgierigen Gedanken, unsere unaufrichtigen, also falschen Worte, die wohl süß klingen, jedoch das Saure, das Herabwürdigen, das Abwerten, das Verurteilen und den Neid in sich tragen. Unter diesen unseren negativen Produktionen leiden wir. Denn Leid, Krankheit oder Schicksalsschläge sind die Reproduktionen unserer Produktionen – von dem, was wir an Negativem in den Kausalcomputer eingegeben haben.

      Die feinen, selbstlosen Empfindungen, alle selbstlosen, positiven Gedanken, Worte und Handlungen, das Für-den-Nächsten-und-mit-dem-Nächsten-Sein, unsere Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit sind unsere Sprache, die uns der Allcomputer wieder zusprechen wird.

      Unsere gehässigen Empfindungen, Gedanken und Worte hingegen, das Abwerten unserer Mitmenschen, all unser ichbezogenes, unlauteres Handeln und vieles mehr sind ebenfalls unsere Sprache, die uns der Kausalcomputer zurückgibt – unter der wir dann leiden werden.

      In sich oder außer sich sein

      Deshalb heißt es: Lebe den Augenblick – und werde dir bewusst, was dir der Augenblick sagen möchte!

      Wer seine Sprache erkennt und sich entsprechend verhält – das heißt, auch befolgt oder bereinigt, was ihm der Augenblick, der Tag, zeigt –, der lernt sich selbst kennen. Viele Menschen leben den Augenblick und den Tag nicht, und daher kennen sie sich auch nicht. Sie leben entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft und verstehen die Sprache der Gegenwart nicht.

      Wo unsere Gedanken sind, ist auch ein großes Potential unserer seelischen und physischen Energie. Dort ist dann ein Teil unseres Bewusstseins.

      Das bedeutet: Wir sind wohl körperlich anwesend, leben jedoch mit unserem Bewusstsein nicht in der Gegenwart. Also sind wir gespalten in Hier und Dort!

      Wir könnten das auch eine Art von Bewusstseinsspaltung nennen. Wir nehmen nicht an den Unterrichtsstunden des Tages teil, denn wir beschäftigen uns mit unserer Vergangenheit oder mit unseren Mitmenschen. Wir stellen z.B. fest, dass unser Nachbar dieses oder jenes besitzt, das wir uns nicht leisten können, oder wir beschäftigen uns mit Arbeitskollegen und -kolleginnen und glauben, dass sie uns ein Ärgernis waren oder sind. Wir denken oder sprechen also über Dinge, die uns nicht betreffen, oder über Vergangenes, das nicht mehr in die Gegenwart zu holen ist. Oder wir beschäftigen uns mit der Zukunft, obwohl wir doch nicht wissen können, ob alles so eintreffen wird, wie wir es uns vorstellen.

      Mein Mensch ist hier, meine Empfindungen und Gedanken aber sind dort – das heißt: Ich lebe nicht im Augenblick und nicht in mir, sondern außerhalb von mir.

      Wenn ich außer mir bin, bin ich nicht in mir.

      Bin ich außer mir, dann gebe ich damit mein „Haus“ – meinen irdischen Körper – frei, und ein anderer kann ihn besetzen: z.B. gegensätzliche Kräfte, die mit ihren Beweggründen und Verhaltensweisen meinem menschlichen Ich entsprechen, meiner Empfindungs- und Gedankenwelt. Sie nehmen dann auf mich Einfluss und besetzen eventuell mein Haus.

      Ganz geschickt steuern sie uns über unsere Unterkommunikationen, denn sie entsprechen ihrer Art. Wir merken kaum, dass wir selbst nicht mehr allein die Agierenden sind, weil wir uns selbst nicht kennen. Wir werden über unser eigenes Ich gesteuert – „fremdgesteuert“, da wir nicht in uns waren. Wir haben unser Haus, unseren Körper, freigegeben, weil unser Bewusstsein – das, was unser Leben ist – zum Teil außerhalb von uns war.

      Es lauern viele Gefahren, die auf jene