umklammerte sie Sabines Arm. „Reiß dich zusammen!“, forderte sie mit kalter Stimme, „hilf mir, wir fesseln und knebeln den Kerl solange er noch ohnmächtig ist. Dann machen wir einen kleinen Ausflug zur Martensvilla. Er hat vorhin doch selbst gesagt, die meisten Unfälle passieren im eigenen Haushalt.“
„Und, wie hast du dir das vorgestellt?“ Zaghaft stellte Sabine die Frage. Ein Blick in Gerdas Gesicht hatte ihr genügt. Sie wusste, es war ihr nicht möglich, Gerda von einem einmal gefassten Plan abzubringen.
„Na, ganz einfach, er wollte mich ertränken, nun dreh ich den Spieß um.“ Sie machte einen Moment Pause und fuhr dann fort: „Der arme Mann hat sich vor lauter Trauer über den tragischen Tod seiner Frau sinnlos betrunken. In seinem Vollrausch stürzte er in den Swimmingpool und ertrank. Welch eine Tragödie.“
Die Nachricht im Tageblatt über den tragischen Unfalltod des Manfred Martens, lag am nächsten Tag ungelesen auf Gerdas Küchentisch. Es war für sie ja keine Überraschung mehr.
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