Sehnsucht bewegt
und uns an das Gemeinsame
dieser Erde erinnert –
an den Auftrag,
mitzuhelfen sie zu bewahren.
Die Welt ist schön, weil sie uns Nahrung spendet, und Wasser und Luft zur Verfügung stellt; weil sie die Früchte der Erde wachsen und reifen lässt – Früchte, die rings um den Erdball von der gleichen Sonne geküsst werden.
Die Welt ist schön, weil wir mitwirken dürfen, dieses gemeinsame Erbe aller Menschen zu erhalten, zu behüten, zu bewahren…
10
Die Welt ist (auch deshalb)
so aufregend und interessant,
weil es so viele
fröhliche Fettnäpfchen gibt,
in die wir naiv, dumm oder tollpatschig,
wie wir mitunter sind,
hineintappen können –
ohne es zu müssen.
Die Welt ist schön, weil es so viele lustige »Dinge« gibt: Sterne, die blinzeln; Blumen, die winken; Katzen, die am falschen Mausloch Wache halten; Mäuse, die gerne Klavier spielen möchten; Pferde, deren Wiehern einem lauten Auslachen gleicht; und Ziegen, die auch dann meckern, wenn es nichts zu meckern gibt!
Die Welt ist schön, weil es Eulen gibt; kluge Tiere, gewiss! Sie jagen gerne nachts, wenn niemand zuguckt, und tagsüber drücken sie gerne beide Augen zu, ohne die holprige Tollpatschigkeit ungeschickter anderer Tiere bewusst übersehen zu wollen.
11
Die Welt ist schön,
weil wir lachen
und uns freuen dürfen –
auch über uns selber
und über unsere eigenen
Schrullen und Spleens.
Die Welt ist schön, weil die Bäume gerne gen Himmel wachsen – und niemals müde werden, den Wolken nachzuwinken, die die Wünsche und Sehnsüchte der Bäume huckepack nach oben tragen helfen; einem Schöpfer entgegen, der Bäume besonders gerne haben muss, sonst hätte er nicht so viel wachsen – und manche von ihnen sogar uralt werden lassen.
Die Welt ist schön, weil auch Tiere, Bäume und Blumen von der überragenden Weisheit dessen künden, der uns alle, uns Menschen inbegriffen, ins Leben gedacht und geliebt hat.
12
Die Welt ist schön,
weil jene,
die von uns gingen,
uns sehr nahe bleiben,
solange wir sie
in unseren Herzen tragen;
solange wir gut an sie denken;
sie segnen
und ihnen Gutes wünschen;
solange wir uns ihrer
in liebender Verbundenheit
erinnern.
Die Welt ist schön, weil wir nicht nur an jene denken dürfen, die einst unter uns waren, sondern auch mit ihnen reden dürfen, als wären sie immer noch mitten unter uns.
Ihr Wohlwollen und ihre Fürsprache sind unsere bleibenden Begleiter auf unseren oft einsamen Wegen.
Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort –
und die Welt fängt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.
JOSEPH FREIHERR
VON EICHENDORFF
*
Ich schaue zum Himmel hinauf,
zur Schönheit der Sterne;
ich bewundere
die Strahlen der Sonne,
die genügt für das Säen am Tag,
und den Mond,
der uns tröstet bei Nacht.
Herrlich ist dies alles,
zu preisen ist es.
Ich bewundere und lobe es,
aber ich dürste nach dem,
der dies alles gemacht hat.
AUGUSTINUS VON HIPPO
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