Rita Rosen

Die Harfenfichte


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       DIE HARFENFICHTE

      Haibun

       Rita Rosen

      Haiga – Bild/​Bildgestaltung: Eva van der Horst Haiku: Rita Rosen

      Engelsdorfer Verlag

      Leipzig

      2016

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2016) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Lektorat: Christiane Geldmacher

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

      1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2016

       www.engelsdorfer-verlag.de

       Inhaltsverzeichnis:

       Cover

       Titel

       Impressum

       Einführung

       Das HAIBUN

       Das HAIGA

       Ferne

       Bilder

       Hausboot

       Altes Heiligtum

       Idole

       Die Katze

       Zwei Pinien

       Atzavara

       Applaus

       Tradierung

       Exotischer Garten

       Nachbarn in Neuseeland

       Drei Frauen

       Stadt

       Namen einer Stadt

       Wasser

       Flussmündung

       Nächtliche Begegnung

       Vermessung

       Weinwanderung

       Kunstbaden

       Kindheit

       Die Harfenfichte

       Eifelwolken

       Im Mai

       Wallfahrt

       Unterrichtsstunde

       Blumenteppich

       Geisterzug

       Römervilla

       Et Chresskendche

       Das Christkindchen

       Anmerkungen

       Zur Autorin

       Zur Malerin

Einführung

      Das Haibun ist eine kurze Geschichte.

      Neben dem Haiku, einer lyrischen Kurzform, pflegen die Dichter und Dichterinnen Japans (Haijin genannt) auch eine kurze Form der Prosa: das Haibun. Diese Ausdrucksform hat ihre Wurzeln im Zuihitsu und bedeutet „dem Pinsel folgend“. Eindrücke, Eingebungen und Erfahrungen werden spontan, erzählerisch, skizzenhaft zu Papier gebracht. Die Geschichten zeigen eine thematische Vielfalt auf. Haibun werden in Japan schon seit hunderten von Jahren geschrieben.

      Auch das Charakteristikum des Haibun ist seine Kürze und seine Themenvielfalt. Die Themen des Haibun beruhen auf wahren Begebenheiten. Der Verfasser des Haibun erzählt von einem Erlebnis und gestaltet den Text aus seinem inneren Erleben heraus. Die Schilderungen können bereichert werden mit literarischen Zeugnissen. Insgesamt gesprochen sind Erlebnisse, Erinnerungen, Erlesenes die Quellen des Haibun. Erlebnisse werden beschrieben, die aus der Vergangenheit herrühren, etwa der Kindheit, oder gegenwärtig gemacht werden, z. B.: Beobachtungen aus der Natur- und Tierwelt, Entdeckungen kulturhistorischer Werke, Begegnungen mit Menschen. Die subjektive Betroffenheit des Betrachters spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie wird offen dargelegt. Mit Gedichtzeilen, Liedstrophen, Sentenzen, Sachkenntnissen können die Schilderungen angereichert werden. Das Haibun