B1 (Thiamin), das Vitamin B2 (Riboflavin), das Vitamin B3 (Niacin), die Pantothensäure (Vitamin B5), das Vitamin B6 (Pyridoxin), die Folsäure (Vitamin B9), Vitamin B12 (Cobalamin) und Biotin. Alle B-Vitamine arbeiten eng zusammen. Sie sind die Manager Ihres Stoffwechsels: Von ihnen hängt ab, wie viel Energie Sie von Minute zu Minute haben, wie Sie sich fühlen, wie Ihr Gehirn arbeitet und schließlich, wie viel Zeit Ihre Körperzellen brauchen, um sich zu erneuern und zu reparieren.
AUFBAUSTOFFE FÜR KÖRPER & SEELE
B-Vitamine bestimmen, wie gut Ihr Stoffwechsel funktioniert: Bekommt er genug von ihnen, läuft alles wie auf einer Schnellstraße, zu wenig lässt ihn wie auf einem Feldweg holpern.
Die B-Vitamine bestimmen das Tempo
Das Bild vom holprigen Feldweg symbolisiert, wie ineffizient Ihr Stoffwechsel bei einem Vitaminmangel arbeitet. Bei optimaler Zufuhr hingegen funktioniert Ihr Stoffwechsel effizient wie auf einer Schnellstraße.
Ihr Stoffwechsel: Schnellstraße oder Feldweg?
Wenn Sie Ihren Stoffwechsel mit genügend Vitaminen für all seine Produktionsschritte versorgen, funktioniert er schnell und reibungslos: Sie haben Energie für den Tag, Glücksbotenstoffe im Gehirn, und ein schneller Neubau aller Zellen ist Ihnen sicher. Ein Mangel an Vitaminen bremst hingegen die Energieproduktion: Sie fühlen sich ständig müde und schlapp. Auch die Herstellung der Botenstoffe für Gehirn und Nervensystem läuft auf Sparflamme. Die Folge: Sie sind gereizt, unruhig, übel gelaunt, schmerzanfällig und schlafen schlecht. Bei einem Vitaminmangel leidet auch die Zellbildung, neue Zellen entstehen nur zögerlich. Das macht Sie unter anderem infektanfällig, weil die lmmunzellen nur langsam gebildet werden. Probleme an verschiedensten Zellsystemen wie beispielsweise Haut, Schleimhaut, Magen und Darm treten auf.
Die Energie-Vitamine: Tag für Tag volle Lebenskraft
Im Energiestoffwechsel sind es vor allem die B-Vitamine, die an der Verwertung der Nahrung beteiligt sind. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der komplizierten Umwandlung von Kohlenhydraten in Glukose (Blutzucker) und Glykogen (Speicherform der Kohlenhydrate in Muskel und Leber). Sie sind an der Erzeugung von schnell verfügbarer Energie in der Zelle beteiligt, ebenso an Fettverbrennung und Fettspeicherung.
Wenn Ihr Essen zu einem großen Teil aus leeren Kalorien besteht, wenn also Fertigprodukte, Brot und andere Getreideprodukte aus weißen Mehlen und Süßes Ihre Favoriten sind, dann läuft Ihre Energieproduktion mit Sicherheit holprig – es ist, als hätten Sie Diesel statt Super getankt.
Die Psycho-Vitamine: Nerven wie Drahtseile
Im Nervenstoffwechsel übernehmen die B-Vitamine eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Reizen, weshalb sie auch als neurotrope Vitamine bezeichnet werden. Tatsächlich entscheiden diese Psycho-Vitamine über Ihr Gefühlsleben und Ihre geistige Leistungsfähigkeit mit. So sind sie an der Produktion verschiedener Botenstoffe beteiligt: von Serotonin (für innere Ruhe), Melatonin (dem Schlafbotenstoff), Noradrenalin (für freudigen Tatendrang), Dopamin (für ein fröhliches, unbeschwertes Gemüt), Acetylcholin (für ein gutes Gedächtnis) sowie 40 weiteren bis jetzt bekannten Botenstoffen. Die B-Vitamine greifen so aktiv in Ihre Psyche ein und spielen auf der Klaviatur Ihrer Gefühle. Und: Sie bestimmen Ihre geistige Leistungsfähigkeit. Ab Seite 36 erfahren Sie, wie Sie die Produktion Ihrer Botenstoffe aktivieren können.
TIPP
Tanken Sie laufend B-Vitamine nach
ALLE B-VITAMINE sind wasserlöslich und können im Körper kaum gespeichert werden. Eine Ausnahme bildet das Vitamin B12. Die Vitamin-B12-Depots in der Leber reichen für beinahe zehn Jahre. Alle anderen wasserlöslichen B-Vitamine müssen Sie ständig zuführen, damit sie nicht an entscheidender Stelle im Stoffwechsel fehlen. Eine gesicherte Zufuhr gelingt Ihnen normalerweise durch eine vollwertige Ernährung – also durch den Verzehr von Vollkornprodukten, Gemüse und Obst, gelegentlich Fleisch und Fisch. Wer einen erhöhten Vitaminbedarf hat, muss diesen durch Vitaminzusätze decken.
Die Bau-Vitamine: Zellerneuerung, Wachstum, Reparatur
Im Baustoffwechsel sind die B-Vitamine am Auf- und Abbau von Genen (DNA) und Eiweißstoffen beteiligt. Die DNA gibt den Bauplan für alle Zellen vor. Die Zellen werden daraufhin mit Eiweißstoffen repariert oder völlig neu gebaut. Ohne die B-Vitamine würden Zellwachstum und Zellerneuerung stoppen, weil einzelne Eiweißbausteine gar nicht hergestellt werden könnten und somit kein Eiweißbaustein an den anderen »geschraubt« werden könnte.
Ein B-Vitamin-Mangel wirkt sich auf die Zellerneuerung schnell aus: Sie werden infektanfällig, da Sie zu langsam Immunzellen produzieren; die Haut schuppt sich, da der Nachschub an Hautzellen lahmt; Sie leiden an Blutarmut, da Ihre Zellen im Knochenmark nicht schnell genug produzieren. Auf den folgenden Seiten werden viele Beispiele von Krankheiten und Symptomen aufgezeigt, bei denen ein Vitaminmangel der Auslöser von Stoffwechselproblemen ist.
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