href="#ulink_2c315a5c-400f-5eaa-9df8-dba5b0d75b08">Buchweizen-Gemüsesuppe
Kartoffel-Gemüse-Gulasch mit Spiegelei
Kartoffel-Kohlrabi-Gemüse mit Kürbiskernen
Radieschengemüse mit Fleischbällchen
Rinderfilet mit Kürbis-Kartoffel-Püree
Fischfilet auf Rote-Rüben-Püree
Desserts – für besondere Momente
Apfel-Nuss-Schmarren mit Couscous
Problematische Lebensmittel bei Histaminunverträglichkeit
Über dieses Buch
Leiden Sie nach dem Genuss von Rotwein, Hartkäse, Tomaten oder Schokolade unter Symptomen wie Kopfschmerzen, einer rinnenden Nase, Magen-Darm-Beschwerden oder Hautveränderungen bis hin zu Herz-Kreislauf-Beschwerden, so könnte eine Histaminunverträglichkeit eine mögliche Ursache sein.
Histaminose oder Histaminintoleranz ist die wohl komplexeste Symptomatik bei Lebensmittelunverträglichkeiten. Schätzungen zufolge leiden ca. ein bis zwei Prozent der europäischen Bevölkerung an einer Histaminintoleranz, mehrheitlich Frauen im mittleren Alter. Rund 100.000 Österreicherinnen und Österreicher sind davon betroffen. Die Symptome sind vielfältig, von Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Kreislaufproblemen bis hin zu chronischer Müdigkeit, Hitzewallungen, Juckreiz u. v. m. Ursache für diese Beschwerden ist ein Missverhältnis zwischen der Menge Histamin, die über die Nahrung aufgenommen wird, und jener, die vom Körper abgebaut wird. Oft erfolgt eine Diagnose erst nach einem jahrelangen Leidensweg. Betroffene stehen meist alleine da, sind völlig überfordert mit der neuen Situation und es stellen sich viele Fragen:
Wie funktioniert eine ausgewogene, histaminarme Ernährung? Wie kann eine histaminarme Ernährung im beruflichen Alltag durchgeführt werden? Welche Diagnosemöglichkeiten sind seriös und sinnvoll? Welche Unterstützung braucht der Körper, um die körpereigene Histaminproduktion zu drosseln und den Histaminabbau zu fördern? Diese und viele andere Fragen werden in diesem Ratgeber beantwortet.
Oft kommt es vor, dass sich Betroffene und selbst Fachleute mit einer Abgrenzung zwischen Allergien und Unverträglichkeiten schwertun. Dabei sind die Unterschiede gravierend und die Behandlungsansätze unterschiedlich. Dieses Buch gibt einen kurzen Überblick über die fachlichen Hintergründe und erklärt auch die Zusammenhänge, die zwischen Immunsystem und Darmgesundheit bestehen. Meine fast 20-jährige Tätigkeit als Ernährungsberaterin und Expertin für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat gezeigt, dass auch die Auswahl der Zutaten und die Art der Zubereitung einen wesentlichen Einfluss auf die individuelle Verträglichkeit haben. Sämtliche Tipps und Rezepte haben großen Praxisbezug und basieren auf den Grundlagen der TCM.
Individuell abgestimmte Ernährung und entsprechende Lebensstilmaßnahmen leisten einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung des Wohlbefindens. Dieser Ratgeber richtet sich gezielt an Betroffene mit Histaminintoleranz. Im theoretischen Teil werden die Grundlagen und Zusammenhänge übersichtlich dargestellt. Ein Schwerpunkt ist der ganzheitliche Blick auf die Beschwerden mit Einbeziehung von Darm- und Lebergesundheit, Immunsystem und Stressbewältigung. Der individuelle Blickwinkel nach TCM rundet das Therapiekonzept ab.
Im praktischen Teil bietet das Buch Rezepte für die ersten Wochen nach der Diagnose – die sogenannte Karenzphase, wo der Schwerpunkt auf stärkenden und unterstützenden Rezepturen liegt. Es folgen Tipps und Rezepte, in denen nach und nach mehr Lebensmittel in die Rezepturen eingebaut werden und so der Übergang zu einer ausgewogenen Dauerernährung gewährleistet ist.
Einfache, gut in den Alltag integrierbare Rezepte versorgen Ihren Körper mit wichtigen Vitalstoffen. Die Speisen sind leicht nachzukochen und schmecken der ganzen Familie. Neben den anschaulichen Erklärungen beinhaltet das Buch viele praxistaugliche Tipps und Empfehlungen, anhand derer eine dauerhaft erfolgreiche Umstellung Ihrer Ernährung möglich ist. Toleranzentwicklung fördern und unnötige Einschränkungen vermeiden ist die Devise. Mit frisch gekochten Mahlzeiten bekommt Ihr Körper eine wichtige Unterstützung, das Verdauungssystem wird weniger empfindlich und eine dauerhaft genussvolle Ernährung ist möglich.
Allergie und Unverträglichkeit – was ist der Unterschied?
Wenngleich im täglichen Sprachgebrauch oft synonym verwendet, besteht zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit ein großer Unterschied, der sich auch in den Therapiemaßnahmen widerspiegelt.
Allergie und Unverträglichkeit – die medizinische Sicht
Spätestens seit der Einführung der Allergenkennzeichnung in der Gastronomie sind Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten ein Thema, das von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Bis heute gibt es allerdings Diskussionen darüber, ob das wirklich nötig sei: Nur wegen ein wenig Bauchweh beim Verzehr von Gluten oder Ähnlichem wird so viel Aufwand betrieben? – fragen Kritiker. Für Betroffene ist eine ausführliche Kennzeichnung im Extremfall lebensrettend, weil heftige allergische Reaktionen (z. B. auf Erdnüsse) einen Kreislaufzusammenbruch auslösen können.
Allergien und Unverträglichkeiten sind zwei völlig verschiedene Thematiken. Zwar drehen sich beide um Ernährung, haben aber, medizinisch betrachtet, wenig miteinander zu tun. Im Folgenden erfahren Sie, wo die Unterschiede liegen, wie die Histaminintoleranz einzuordnen ist und warum die Allergenkennzeichnung doch kein Unsinn ist!
Eine echte Allergie ist eine Überempfindlichkeitsreaktion, die beispielsweise aufgrund des Verzehrs eines Lebensmittels (z. B. Sojabohnen) durch das Immunsystem hervorgerufen wird. Unsere Körperzellen bilden dabei Antikörper, die mit einem Bluttest nachweisbar sind.
Lebensmittelunverträglichkeiten wie Laktose- oder Fruktoseintoleranz sind hingegen Überempfindlichkeitsreaktionen, die nicht durch das Immunsystem hervorgerufen werden. Die Ursache bei diesen Unverträglichkeiten (Intoleranzen) ist ein Enzymmangel, wodurch der Abbau der Substanzen gestört bzw. verringert ist und die Beschwerden durch eine Überlastung des Darms auftreten (siehe »Einfach essen – leichter leben bei Fruktose und Laktoseunverträglichkeit«,