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Oberhausen


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Zeit (Band 1) wurde Oberhausen noch nicht als räumliche Einheit erlebt. Drei Herrschaften und zahlreiche Siedlungen bildeten die Bezugspunkte des Lebens bis ins 19. Jahrhundert. - Deshalb kommt hier die Geschichte jedes relevanten Stadtteils zu Wort. Im Industriezeitalter (Band 2) entstand in atemberaubender Geschwindigkeit eine Großstadt, in öder Heide um Bahnhof und Industrieanlagen, anstatt um Kirche und Marktplatz. - Diese seltene Besonderheit im deutschen Städtewesen prägte Oberhausens Stadtwerdung mit allen Facetten von den Infrastrukturen, den Stadtvierteln über den Alltag bis zur Kommunalpolitik. Im Zeitalter der Weltkriege (Band 3), das Historiker auch das des „Weltbürgerkriegs“ nennen, beherrschten die Wechsellagen der Politik das Leben der Menschen so elementar wie vermutlich seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr. - Ein überzeugender Grund, die politische Stadtgeschichte in den Mittelpunkt zu stellen. Band 4 schließlich bildet die Zeitgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg ab. Die Vielfalt der modernen Lebensbereiche,Wirtschaft und Politik, Kultur und Kirchen, Umwelt, Geschlechter und Migration, aber auch das komplexe Wechselverhältnis Oberhausens mit seiner Region Ruhrgebiet werden erforscht und dargestellt.

      „Oberhausen, eine Stadtgeschichte im Ruhrgebiet“ bietet Ihnen mit seiner Kombination aus Heimatforschung und moderner Stadtgeschichtsschreibung, mit seiner Verknüpfung von Ereignis- und Strukturgeschichte, mit den anregenden Perspektiven von mehr als 30 Verfassern und Gesprächspartnern einen umfassenden Blick auf diese außergewöhnliche Stadt. Das Buch bietet eine geschichtswissenschaftlich breit reflektierte lokale „Universalgeschichte“, die seriöserweise nicht mehr den Anspruch erheben darf, „die“ Geschichte Oberhausens zu sein, sehr wohl aber die zentralen Lebensbereiche der Menschen in ihrer jeweiligen Zeit im Wesentlichen zu erfassen, nämlich in Bezug darauf, was uns an der Geschichte für unsere Gegenwart und für unsere Orientierung auf die Zukunft interessiert.

      Während jeder der vier ersten Bände chronologisch eine Epoche behandelt und dabei einer eigenständigen Konzeption folgt, welche den besonderen Lebens- und Entwicklungsbedingungen im Oberhausener Raum zur jeweiligen Zeit gerecht wird, behandelt Band 5 ausgewählte inhaltliche Schwerpunkte. Der Zeitrahmen von der Idee im Jahr 2009 über die Aufnahme der Redaktionstätigkeit 2010 bis zum Abschluss der Arbeiten im Sommer 2012 erwies sich für ein Werk von etwa 1.900 Druckseiten als sehr anspruchsvoll. Daher gelang es nicht, alle gewünschten Themen in der angestrebten Tiefe darzustellen. Somit verfolgten wir Herausgeber diese Themen als Merkposten weiter, um die „Lücken“ durch eine weitere Veröffentlichung zu schließen. Unser Verleger Wilhelm Kurze ermunterte und unterstütze tatkräftig, so dass wir in Band 5 vier Beiträge präsentieren, durch die das bisher vierbändige Gesamtwerk eine wertvolle Ergänzung erfährt:

      Magnus Dellwig stellt in einer Längsschnittstudie die kommunalpolitische Kultur in Oberhausen von der Gemeindegründung 1862 bis zur Oberbürgermeisterwahl 2015 dar. Dabei liegt das Augenmerk auf längerfristigen Strukturen und deren Ursachen sowie auf der jüngsten Entwicklung im 21. Jahrhundert. Geschichts- wie politikwissenschaftliche Zugänge werden verknüpft.

      Mittels Feldpostbriefen stellte Peter Langer in Band 3 bereits den Ersten Weltkrieg dar. Nun folgt eine umfassende Behandlung der Lebensumstände wie der Arbeitsbeziehungen in Oberhausen von 1914 bis 1919 vor dem Hintergrund des relevanten Forschungsstandes.

      Klaus Oberschewen gibt uns einen anschaulichen Einblick in Widerstand gegen den Nationalsozialismus, indem die individuelle Entwicklung und das konkrete Handeln einzelner Persönlichkeiten des Oberhausener Widerstandes schlaglichtartig präsentiert werden.

      Dirk-Marco Hampel schießt die empfindlichste Leerstelle von Band 4, nämlich die unmittelbare Nachkriegszeit in der Folge des Kriegsendes 1945. Eindrucksvoll und ausführlich gewährt er uns Einblick in die ernährungs- und Wohnungssituation, in die Arbeitsverhältnisse und den Wiederbeginn von geordneter Verwaltung und demokratischem politischen Leben sowie in die Zeit des Wirtschaftswunders bis 1960.

      Die Herausgeber von „Oberhausen – eine Stadtgeschichte im Ruhrgebiet“ wünschen Ihnen eine anregende und erkenntnisreiche Lektüre.

      Oberhausen, im September 2017

       Magnus Dellwig

       Peter Langer

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