liegt darin, Gott zu gefallen, um Mir, dem Ewigen, immer näherzukommen.
Siehe, im Selbstgefallen liegt Selbstüberschätzung, Überbewertung der eigenen Person. Daraus resultiert menschliche Zufriedenheit. Selbstzufriedenheit bringt jedoch den Stillstand im geistigen Leben und somit Einengung und Unfreiheit.
Wer frei sein möchte, der blicke nur auf Mich, der sei zielstrebig im Geiste. Er sei nicht lau. Die Lauheit ist Abfall von Mir und öffnet dem Persönlichkeitsdenken Tür und Tor.
Frei sein bedeutet eins sein mit Mir in Wort und Tat. Das ist wahrlich die Saat, die eine gute Ernte bringt für den Gottmenschen und für den Nächsten, Mein Kind.
Die gute Saat
Mein Kind, wahres Leben ist das Geben.
Geben ist daher besser als Nehmen. Das Geben macht Seele und Mensch frei.
Im Geben liegt der Verzicht, die Selbstaufopferung, die Aufopferung all dessen, was dem Menschen lieb und teuer ist.
Siehe, die selbstlose Gabe in Wort und Tat ist die gute Saat, die ihre Früchte bringen wird. Die Früchte werden nicht wieder der Erde gegeben, denn eine reife Frucht findet allezeit ihren Abnehmer. Es ist der Geist des Lebens, der sie einholt und in das Land der Reife bringt, in das Land der Ewigkeit, wo nur vollreifes Leben seinen Platz findet.
Werde zur reifen Frucht
Wer am Baum der Erkenntnis reifen möchte, der muss Opfer bringen, nicht nur um seinetwillen, sondern für das Allgemeinwohl. Denn einer trage des anderen Last.
In der Selbsterkenntnis reift die Seele, Mein Kind.
Die Selbsterkenntnis und das Opfer deiner selbst genügen nicht, um in das Vaterhaus eingehen zu können. Erst das freiwillige Liebeopfer für den Nächsten, die freiwillige, selbstlose Liebetat, das Dienen, öffnet der Seele die Pforte zum ewigen Bewusstsein, zu Mir, zu Dem, der Ich Bin, dem Leben.
Das Liebeopfer für den Nächsten
Selbstloses Liebeopfer in der rechten Tat, das ist wahres Leben. Es befreit die Seele von den Fesseln ihres Ichs. Dadurch finden Mensch und Seele Zugang zu all jenen Herzen, die wahrhaft Mich suchen.
Das Liebeopfer ist, sich selbst aufzugeben, nicht mehr an sich zu denken, nicht mehr zu fordern und zu verlangen, nur sich Gott hinzugeben und seinem Nächsten. Das ist wahres Opfer, das ist Größe des Bewusstseins.
Wer sich selbstlos hingibt, der gewinnt mehr, als er erahnt. Ich werde mit ihm sein und ihm schenken, was er benötigt und was seiner Seele zum Heil gereicht.
Wahre Größe
Mein Kind, Größe zeigt nur der, der sich selbst vergisst. Und wer sich selbst vergessen hat, der ist groß.
Wie klein und niedrig ist doch das menschliche Ich, der Mensch, dessen Denken und Tun sich nur um seine eigenen Belange dreht, der nur um sein Wohl besorgt ist.
Siehe, was du heute denkst und tust, das sind die Samen für morgen. Deshalb wird der Reiche, der sich nur um sein Wohl und seine Habe bemüht, gemäß seinem Leben nach und nach alles verlieren, bis er an Leib und Seele so arm geworden ist, dass er um sein Lebensbrot betteln oder es schwer verdienen muss.
Jeder empfängt, Mein Kind, so, wie er denkt und sich gibt.
Empfange das Höchste
Wer das Höchste, Mich, die Allkraft und Fülle, empfangen möchte, der muss sich selbst verlieren, sich selbst verschenken.
Siehe, reich ist nur der, der sein persönliches Ich opfert zum Wohle der Menschheit. Mein Kind, er wird nicht in der Gosse leben und auch darin nicht leben müssen, weil er aus Meiner Fülle empfängt und das erlangt, was ihm als Kind seines Vaters gebührt.
Er wird alles empfangen, was er benötigt, und darüber hinaus, gemäß den Naturgesetzen dieser Erde.
Der wahre Reichtum
Der wahre Reichtum ist der Glanz deiner Seele, die in sich den Heiligen ewigen Geist vernimmt, die eins ist mit Mir, dem großen Urgeist. Dieses Kind wird nicht darben, es wird aus Meinen Händen empfangen und am großen Mahl des Lebens teilhaben. Nicht erst im Himmel, sondern schon auf Erden.
Was fehlt dir, Mein Kind? Du bist nicht im Äußeren reich – so wie die Reichen dieser Welt – du besitzt inneren Reichtum. Was du im äußeren Leben benötigst, das habe Ich dir gegeben und darüber hinaus.
Siehe, die Kinder im Reiche des geistigen Lebens leben in der Fülle. Die Menschen erhalten, was sie benötigen und darüber hinaus, je nach dem inneren Glanz der Seele. Dem Menschen kann nicht die gesamte Fülle der ewigen Heimat geschenkt werden, da die Erde die Verdichtung trägt und dadurch die Einengung durch Zeit und Raum. In diesem Raum und in der Zeit leben viele Menschen, so dass der Planet Erde überbevölkert ist. Doch wer den inneren Glanz erweckt durch das Leben in Mir, der wird auch auf Erden zur Genüge haben und nicht darben.
Ich, der Geber
Mein Kind, werde zu Meinem bewussten Ebenbild!
Siehe, ewig strömt Meine Liebe! Ich gebe unermüdlich die Kräfte der Liebe dem großen Ganzen. Je nach Bewusstsein der Wesenheiten empfangen sie Meine Kraft. Jeder darf vom Strom der Liebe nehmen, jeder kann jedoch nur soviel nehmen, wie es seinem Bewusstsein entspricht.
Das Bewusstsein der Wesenheiten kann mit einem Blütenkelch verglichen werden. Je mehr sich der Kelch öffnet und sich dem Sonnenlicht zuwendet, desto mehr Strahlen der Sonne gelangen in den Kelch. Siehe, Mein Kind, je mehr sich der Mensch für Meine Liebe öffnet, das heißt, je selbstloser er wird, desto mehr Kräfte aus Meinem Heil und Meiner lebensbringenden Kraft empfängt er.
Die Liebe gibt immer gleich. Sie strömt für alles Sein: für Geistwesen, Menschen, Seelen, für Tiere, Pflanzen und Steine. Alles Sein empfängt.
Je selbstloser und strahlender dein Wesen wird, um so mehr kannst du aus Meinem Brunnquell empfangen und geben.
Erlebe, Mein Kind: Geben ist besser als Nehmen! Wer selbstlos gibt, der empfängt reichlich aus der Quelle ewiger Liebe.
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