Selbstbewusstsein sehr frustrieren oder sogar verletzen.
Deshalb: Entscheiden Sie immer individuell, ob und wie lange jemand „aus dem Spiel geht“.
Damit sich ein Spieler, der ausscheidet, nicht langweilt, kann man seine Situation einfach als „Spielpause“ bezeichnen. Dafür gibt es nach jedem zehnten Spiel in meinem Buch eine Seite mit Sprüchen, Witzen oder lustigen Geschichten für die ganze Familie (und für alle Party-Gäste).
Männchen oder Weibchen/Anrede
In diesem Buch rede ich die (!! weiblich) Spieler vorwiegend in der männlichen Form an, wie z. B. „der Spieler“, „der Spielleiter“ usw. Natürlich beziehe ich jede weibliche Person mit ein, auch wenn ich sie „männlich“ anrede. Ehrlich gesagt habe ich Probleme, ständig beide Formen anzugeben, wie „Der Spieler/Die Spielerin … “.
Ich wünsche allen viel Spaß mit meinen Ideen und Anregungen und eine super Geburtstagsfeier!
Arno Backhaus
Auf Seite 92 – 94 finden Sie die Spiele in alphabetischer Reihenfolge. Auf Seite 95 können Sie nachlesen, zu welchen besonderen Situationen bestimmte Spiele besonders gut passen.
Anzahl der Spieler: ab 2
Alter: ab 5 (evtl. auch für jüngere Kinder)
Spieldauer: ab 5 Minuten
Spielcharakter: etwas hektisch, lustig, starker Wettbewerb
Material: Tisch, ein Wattebällchen
Jeder stellt, hockt oder kniet sich vor eine Seite des Tisches. Etwa eine Handfläche breit müsst ihr Abstand vom Tisch lassen. An jeder der vier Tischseiten sollte sich mindestens eine Person befinden, es können aber auch mehrere sein. Auf die Mitte des Tisches wird ein Wattebällchen (oder ein Tischtennisball) gelegt.
Auf Kommando versucht jeder, das Wattebällchen wegzupusten, sodass es auf einer anderen Seite des Tisches auf den Boden fällt. Keiner darf allerdings das Wattebällchen mit der Hand oder dem Oberkörper stoppen. Stoppen ist nur erlaubt mit Gegenpusten. Die Seite des Tisches, bei der das Bällchen runterfällt, bekommt einen Minuspunkt.
Anzahl der Spieler: ab 2
Alter: ab 5 (evtl. auch für jüngere Kinder)
Spieldauer: ab 5 Minuten
Spielcharakter: hektisch-verrückt, spannend, Spiel hat starken Aufforderungscharakter, Selbstläufer, starker Wettbewerb
Material: für jeden Mitspieler eine Illustrierte
Sucht euch in eurem Bekanntenkreis, in der Nachbarschaft oder bei der Verwandtschaft jemanden, der regelmäßig eine Illustrierte abonniert hat (Spiegel, Stern, Focus, Bunte etc., Fernsehzeitschriften sind nicht so geeignet, höchstens die HörZu) und lasst euch von dieser Person alte Ausgaben geben, die nicht mehr gebraucht werden.
Wenn ihr genügend Zeitschriften habt, bekommt jeder Mitspieler eine Illustrierte in die Hand. Der Spielleiter nennt jetzt verschiedene Dinge, die jeder in seinem Heft suchen muss. Wer als Erster das Gesuchte in seinem Heft gefunden hat, ruft laut „HIER“ und zeigt mit dem Finger darauf. Ist es richtig, bekommt er oder seine Gruppe einen Punkt. Man kann das Spiel „jeder gegen jeden“ spielen oder Gruppen gegeneinander spielen lassen. Aber auch hier sollte möglichst jeder eine Illustrierte haben. Notfalls könnte man jeweils zwei Kindern ein Heft geben.
Hier ein paar Möglichkeiten, was gefunden werden soll:
ein Auto, Tier, Foto mit fünf Menschen, Foto eines Politikers, Comic, Pferd usw.
Werbung für: Getränk, Medizin, Parfüm, Radio, Computer usw. eine Blume, Frau mit Hund, Uhr, Brille, Bohrinsel usw. einen Baum, BMW, Mercedes-Stern, Witz, Satz aus genau fünf Wörtern usw.
das Wort: USA, Schmuck, Geld, Deutschland, Angela Merkel, Europäische Union usw.
Menschen: Günther Jauch, Sebastian Vettel, Michael Schumacher, ein bekannter Fußballprofi, ein Popstar, Barack Obama, ein bekannter Schauspieler usw.
Anzahl der Spieler: ab 2
Alter: ab 7
Spieldauer: ab 5 Minuten
Spielcharakter: ruhig, kniffelig, kein Wettbewerb
Material: –
Ihr schaut euch euer Wohnzimmer zwei Minuten lang ganz genau an, merkt euch jede Einzelheit und geht dann in ein anderes Zimmer. Ein Spieler verändert im Wohnzimmer verschiedene Dinge. Nun kommt die erste Person wieder rein und zählt alle Veränderungen auf. Alle richtigen Beobachtungen werden aufgelistet. Anschließend kommt die nächste Person rein und zählt ebenfalls die Veränderungen auf usw. Wer hat die beste Beobachtungsgabe? Je nach Alter der Spielteilnehmer kann man den Schwierigkeitsgrad natürlich auch steigern, auch die Anzahl der Veränderungen.
Was ihr z. B. verändern könntet:
der Fernseher wird in den Stand-by-Modus versetzt
zwei Bilder an der Wand werden vertauscht
eine Vase verschwindet, eine andere wird an eine andere Stelle gestellt
eine Schranktür wird leicht geöffnet
ein (auffälliges) Buch im Regal verschwindet
das Fenster wird leicht geöffnet
die Heizung wird an- oder ausgedreht
ein Blumenstrauß wird in eine andere Vase gesteckt
ein Blumentopf wird „verdreht“
zwei Kerzen werden getauscht
das Kissen wird umgedreht
die Gardinen werden leicht verändert
Stühle werden vertauscht
eine Schublade wird ein wenig geöffnet
ein Glas mit Wasser wird auf den Tisch gestellt
das Licht wird angemacht
eine Glühlampe wird ausgeschraubt usw.
Anzahl der Spieler: ab 8
Alter: ab 7
Spieldauer: Spieldauer: ca. 5 – 10 Minuten
Spielcharakter: witzig-spannend, kein Wettbewerb
Material: –
Dieses Spiel eignet sich manchmal auch für etwas ältere Kinder im Teenie-Alter (es kommt aber auf die Zusammensetzung an). Alle sitzen im Kreis. Eine Person spielt den „armen schwarzen Kater“, muss sich vor eine Person knien und