ergibt. Beginnt man also mit 8 und addiert zu dieser Zahl die davorliegende 5 dazu, erhält man als nächste Zahl 13.
Wenn man aber diese Zahlen jeweils durch die vorhergehende Zahl teilt und die Zahl Phi = 1,6180339 als (ungefähres) Ergebnis im Blick hat, versteht man: Teilt man 1 durch 1, ergibt sich 1, und diese Zahl liegt unter dem Maß des Goldenen Schnitts. 2 geteilt durch 1 ist 2, was über 1,6180339 liegt, aber immerhin dem Goldenen Schnitt näher kommt.
3 geteilt durch 2 ergibt 1,5; das liegt also noch näher, ist aber kleiner als das Idealmaß Phi. 5 geteilt durch 3 ist (leicht aufgerundet) 1,66667, also ein bisschen größer, aber noch näher. Je größer die zu teilende Zahl ist, die durch die vorhergehende Zahl geteilt wird, desto mehr nähert man sich dem Goldenen Schnitt mit 1,6180339. Teilt man 55 durch 34, ist man schon sehr nahe dran.
Ein Nautilusschneckenhaus
Auf dem Bild sehen wir die aufgeschnittene Schale einer Nautilusschnecke, sodass man ins Innere blicken kann. Jede Kammer entsteht auf Basis der Fibonacci-Folge. Zunächst sind die Kammern in ungleichmäßigen Abständen angeordnet und sehr seltsam, denn anfangs kommen sie nicht so nah an den Goldenen Schnitt heran. Die erste Kammer entspricht der Zahl 1; es geht weiter mit 1, dann 2, dann 5 etc. Je höher die Zahl in der Fibonacci-Folge, desto näher liegt sie an diesem perfekten Verhältnis/Maß – wie man am Haus der Nautilusschnecke sehen kann, bei der die Kammern mehr und mehr Perfektion erreichen.
Das ist der Weg des Lebens. Um die Tatsache zu umgehen, dass es solche komplexen irrationalen Zahlen nicht nutzen kann, verwendet es nur einstellige ganze Zahlen als Basis, beispielsweise 1, 2 und 3, und zwar nicht nur in unserem Körper, sondern in allem Lebendigen auf der Erde, auch in Dingen, die für uns gar nicht lebendig sind, zum Beispiel Kristallen.
Hier geht es ja darum, zu erklären, warum die Alte Welt und die moderne Welt sich gegenseitig brauchen, um die Prophezeiungen der Maya zu überleben. Das können wir anhand eines Bildes der Sumpfschafgarbe erklären einer seltsam aussehenden Pflanze, deren Wachstum aber auf der Fibonacci-Folge beruht, die sich vor unseren Augen entfaltet. Wenn sie aus der Erde hervorsprießt, wächst zunächst ein Blatt, dann noch eins, dann zwei, dann drei, dann fünf, dann acht Blätter und schließlich dreizehn Blüten.
Die Frage ist nun: Woher weiß diese Pflanze, nachdem fünf Blätter gewachsen sind, wie viele als Nächstes wachsen werden? Es sind acht Blätter, aber warum nicht zehn oder zwölf oder wie viele auch immer? Wie weiß sie das?
Indem sie auf die Vergangenheit zurückblickt – also auf die 3 – und weiß: Wenn sie die Vergangenheit zur Gegenwart – also zur 5 – addiert, liegt die Zukunft bei 8. Sie weiß genau, dass es sich um die Zahl 8 handelt.
Sumpfschafgarbe
Genau in dieser Situation befindet sich die Menschheit zurzeit. Die moderne Welt der Gegenwart entspricht der Zahl 5; sie weiß nicht, wohin sie geht, weil sie die Verbindung zu ihrer Vergangenheit vollständig verloren hat. Doch wenn und falls sie sich mit der Alten Welt rückverbindet, weiß sie genau, wohin es gehen soll. Ohne diese Rückverbindung zur Alten Welt können wir nicht wissen, in welche Richtung unser Bewusstsein sich erweitern wird. Diese Rückverbindung ist keine Wahlmöglichkeit, sondern ein Muss. Die Alte Welt ist bereit für uns.
Die Fibonacci-Sequenz der Sumpfschafgarbe
Die Alten wissen, sie brauchen uns. Nur wir wissen nicht, dass wir sie brauchen. Das ist das Problem, allerdings eines, das Sie, wie ich meine, lösen werden.
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