Джо Диспенза

Ein neues Ich


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Signal aussenden mit der Botschaft: Wir wollen uns wirklich verändern und die gewünschten Resultate – als Feedback – in unserem Leben manifestieren.

      Die Bitte um Quanten-Feedback

      Wenn Sie sich willentlich als Schöpfer betätigen, sollten Sie vom Quantenbewusstsein, mit dem Sie Kontakt aufgenommen haben, auch ein Zeichen erbitten. Haben Sie den Mut, um Synchronizitäten zu bitten, die mit dem gewünschten Ergebnis zu tun haben! Denn damit bringen Sie auch den Mut auf, wissen zu wollen, dass dieses Bewusstsein real und sich Ihrer Bemühungen bewusst ist. Wenn Sie das erst einmal akzeptieren, können Sie sich voller Freude und Inspiration schöpferisch betätigen.

      Dieses Prinzip verlangt von uns, jenes aufzugeben, was wir zu wissen meinen, uns voller Hingabe dem Unbekannten zu überlassen und dann zu beobachten, welche Auswirkungen sich als Feedback in unserem Leben zeigen. So lernen wir am besten. Durch positive Anzeichen (also positive Veränderungen der äußeren Bedingungen) wissen wir: Was wir innerlich getan haben, war das Richtige. Und natürlich erinnern wir uns daran, was wir da gemacht haben, und können es immer wieder tun.

      Sobald sich in unserem Leben also eine solche Rückmeldung einstellt, können wir wie ein Forscher vorgehen. Warum nicht sämtliche Veränderungen überwachen, damit wir die positiven Reaktionen des Universums auf unsere Bemühungen und einen Beweis unserer Macht erkennen?

      Wie können wir nun mit diesem Bewusstseinszustand Verbindung aufnehmen?

      Quantenphysik ist »Un-Sinn«

      Gemäß der Newton’schen Physik gibt es immer linear abfolgende Interaktionen, die berechenbar und wiederholbar sind. Sie wissen schon: Wenn A+B=C, dann ist C+D+E=F.

      Doch in der verrückten Welt der Quantenwirklichkeit kommuniziert alles und jedes mit einem höherdimensionalen Informationsfeld, das auf ganzheitliche Weise jenseits der uns bekannten Raum-Zeit-Dimension verschränkt ist. Wow!

      Ein Grund für die so wenig greifbare Natur der Quantenphysik liegt in unserem sensorisch-basierten Denken. Sofern wir die Realität mit unseren Sinnen messen und immer wieder bestätigen lassen, stecken wir im Newton’schen Paradigma fest.

      Das Quantenmodell dagegen erfordert ein Wirklichkeitsverständnis, das nicht auf unseren sinnlichen Wahrnehmungen beruht (Quantenphysik ist Un-Sinn). Wenn wir über das Quantenmodell eine zukünftige Wirklichkeit erschaffen, sollten unsere Sinne als Letzte erfahren, was der Geist erschaffen hat. Sensorisches Feedback ist das Allerletzte, was wir erfahren. Warum ist das so?

      Das Quantum ist eine multidimensionale Realität, die jenseits unserer Sinne existiert, in einem Bereich, wo es nichts und niemanden und auch keine Zeit gibt. Wenn wir also diesen Bereich betreten und auf Grundlage dieses Paradigmas schöpferisch etwas erschaffen wollen, müssen wir unseren Körper erst einmal vergessen und auch für eine Weile unsere bewusste Wahrnehmung von der Außenwelt abziehen – also von allem, womit wir uns im Leben identifizieren. Ihre Ehefrau bzw. Ihr Ehemann, Ihre Kinder, Ihre Besitztümer und Ihre Probleme – all das gehört zu Ihrer Identität, und über all das identifizieren Sie sich mit der Außenwelt. Schließlich und endlich müssen Sie auch die lineare Zeit vergessen. Das bedeutet: In dem Moment, in dem Sie willentlich eine potenzielle zukünftige Erfahrung beobachten, müssen Sie so präsent sein, dass Ihr Geist nicht mehr zwischen Erinnerungen aus der Vergangenheit und den Erwartungen einer »üblichen und gewohnten« Zukunft hin und her schwankt.

      Es ist schon lustig: Um unsere Realität (Umwelt) zu beeinflussen, unseren Körper zu heilen und ein zukünftiges Ereignis unserer persönlichen Zukunft zu verändern (Zeit), müssen wir genau diese Außenwelt vollkommen loslassen (nichts), ebenso unsere bewusste Wahrnehmung unseres Körpers aufgeben (niemand) … und die Zeit vergessen (Zeitlosigkeit) – wir müssen also zu reinem Bewusstsein werden.

      Indem Sie das tun, sind Sie Herrscher über Ihre Umwelt, Ihren Körper und die Zeit (das nenne ich liebevoll »die Großen Drei«). Und da die Welt auf subatomarer Ebene aus reinem Bewusstsein besteht, können auch Sie nur durch reines Bewusstsein Zugang dazu finden. Sie können nicht als »jemand« die Tür zum Quantenfeld durchschreiten, sondern müssen es als »niemand« betreten.

      Unser Gehirn hat von Natur aus die Fähigkeit, sich diese Fertigkeit zunutze zu machen. Verstehen Sie erst einmal, dass Sie über alles dafür Nötige verfügen, dann können Sie diese Welt hinter sich lassen und eine neue Wirklichkeit jenseits von Raum und Zeit betreten; Sie werden ganz natürlich dazu inspiriert, sie auf Ihr Leben anzuwenden.

      Jenseits von Raum und Zeit

      Jenseits von Raum und Zeit – was bedeutet das? Raum und Zeit sind vom Menschen geschaffene Konstrukte, um physische Phänomene über ihre Position und das Zeitgefühl erklären zu können. Wenn wir von einem Glas auf einem Tisch sprechen, setzen wir es zu seiner Position (Platz im Raum) und der Zeitspanne in Beziehung, in der es sich an diesem Platz befindet. Wir Menschen sind geradezu besessen von diesen beiden Vorstellungen: Wo wir sind und wie lange wir da schon sind; wie lange wir dort bleiben werden; wohin wir als Nächstes gehen. Obwohl wir Zeit nicht wirklich mit unseren Sinnen erfassen können, fühlen wir sie verstreichen, ähnlich wie wir unsere Position im Raum erfühlen: Wir »spüren« die Sekunden, Minuten und Stunden vergehen, so wie wir spüren, wie unser Körper in den Sessel gedrückt wird und die Füße auf dem Boden stehen.

      Die unendlichen Wahrscheinlichkeiten von zu materialisierenden Wirklichkeiten im Quantenfeld liegen jenseits von Zeit und Raum, denn ein Potenzial existiert noch nicht. Und etwas Nichtexistentes hat weder eine Position noch nimmt es zeitweilig eine solche Position ein. Alles was nicht materiell existiert – also seine Wahrscheinlichkeitswellen nicht als Partikel realisiert hat –, existiert jenseits von Raum und Zeit.

      Das Quantenfeld ist nichts als immaterielle Wahrscheinlichkeit, und so steht es außerhalb von Raum und Zeit. Sobald wir eine dieser unendlich vielen Möglichkeiten beobachten und materiell realisieren, wird sie mit diesen beiden Merkmalen versehen.

      Sie wollen ins Feld? Dann müssen Sie sich in einen ähnlichen Zustand versetzen!

      Toll, wir haben also die Macht, uns eine Realität aus dem Quantenfeld auszusuchen und sie in die materielle Wirklichkeit zu bringen. Aber irgendwie müssen wir erst einmal in dieses Feld hineingelangen. Wir stehen zwar immer damit in Verbindung – aber wie schaffen wir es, vom Feld eine Antwort zu bekommen? Wenn wir ständig Informationen in das Feld schicken und aus dem Feld Informationen erhalten, wie können wir diese Kommunikation effektiver gestalten?

      Im späteren Verlauf dieses Buches wird noch ausgiebig die Rede davon sein, wie man in das Feld hineingelangt. An dieser Stelle müssen Sie einfach Folgendes wissen: Um Zugang zum Feld zu erlangen, das jenseits von Zeit und Raum existiert, müssen Sie sich in einen ähnlichen Zustand versetzen.

      Haben Sie schon einmal erlebt, wie Zeit und Raum zu verschwinden scheinen? Erinnern Sie sich doch einmal an die Augenblicke, wenn Sie beim Autofahren im Kopf irgendein Problem wälzen. Dann denken Sie nicht mehr an Ihren Körper (Sie spüren sich nicht mehr bewusst im Raum), Sie denken nicht mehr über Ihre Umwelt nach (die Außenwelt verschwindet), und Sie vergessen die Zeit (Sie haben keine Ahnung, wie lange Sie in diesem tranceähnlichen Zustand waren).

      In solchen Momenten stehen Sie an der Schwelle zur Tür, durch die Sie das Quantenfeld betreten und Zugang zur universellen Intelligenz erhalten können. Im Wesentlichen sind in solchen Augenblicken Ihre Gedanken realer als irgendetwas anderes.

      In einem späteren Kapitel erkläre ich Ihnen, wie Sie regelmäßig in diesen Bewusstseinszustand gehen, Zugang zum Feld finden und direkter mit der alles belebenden universellen Energie kommunizieren können.

      Neuer Geist – neues Leben

      Im Lauf dieses Kapitels haben Sie die Vorstellung, Geist und Materie seien vollständig voneinander trennbar, aufgegeben und sich mit dem Quantenmodell vertraut gemacht, nach dem Geist und Materie untrennbar sind. Geist ist Materie, und Materie ist Geist.