ihm abgab. Als wäre er nicht wichtig genug, dass man ihn überhaupt zur Kenntnis nahm. Hätte sich der Kopf nicht nahezu unmerklich bewegt, eine winzige Drehung, um ihn weiter ihm Blick zu behalten, so hätte Poul gedacht, dass dieser Mann nicht einmal lebendig, ja überhaupt kein Mann war. Er hätte ihn für einen Roboter gehalten.
Er hätte gedacht, dass es ein Roboter war. Er hätte gewusst, dass es ein Roboter war.
Es war ein Roboter.
Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte es nicht einmal in Erwägung gezogen. Just in diesem Augenblick war alles, was er für wahr halten wollte, eine Lüge. Die Welt, seine Welt, schwand dahin und er spürte, wie er sich selbst aufzulösen begann. Sein Herz hüpfte und flatterte panisch und das Zittern füllte seine Kehle und drohte, ihn zu ersticken. Er bekam keine Luft. Seine Lunge krampfte sich zusammen und machte es unmöglich, Atem zu holen, so sehr er sich auch bemühte. Unwillkürlich zuckten und verspannten sich seine Armmuskeln. Sein Magen machte einen Satz und zog sich zusammen. Er merkte, wie ihm die Kraft aus den Beinen wich, sodass seine Schritte unsicher wurden und er schwankte. Sein Gleichgewichtssinn ließ ihn im Stich und er wäre um ein Haar gestürzt. Er kam sich ein wenig lächerlich vor, ungewollt komisch. Ein kreischendes Entsetzen füllte seinen Kopf und er wusste nicht, ob er den Schrei ohne Atem überhaupt herausbringen konnte.
Es war ein Roboter.
Er wollte nicht weiter darauf zugehen. Es war ein Roboter.
Er wollte stehen bleiben, sich umdrehen und davonlaufen. Doch irgendwie gelang ihm nichts davon, nun, da die Welt zu Ende ging.
Es war ein Roboter.
Er zwang sich zum Anhalten, stand schwankend da und starrte den Mann in schreiender Stille an.
Es war ein Roboter.
»Was willst du?«, brachte er am Ende heraus … Oder schrie er es am Ende? Oder krächzte er es am Ende? Am Ende wusste er es nicht. »Du verfolgst mich. Warum verfolgst du mich?«
»Ander Poul«, sagte der Roboter höflich, »ich wurde geschickt, um Sie zu töten.«
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