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Kribbelbunt
Haben Sie sich schon einmal gefragt, woher zu DDR-Zeiten die kribbelbunten Einkaufsbeutel aus Kunststoff kamen? Aus Erfurt! Die Lederfabrik von Carl Geyer produzierte anfangs Gürtel, Damentaschen, Berufstaschen für die Reichsbahn, Faltbeutel, Knirpshüllen und ähnliche Dinge. 1962 wurden dem Betrieb „erhebliche Überplanbestände an dederon von der volkseigenen Bekleidungsindustrie, den HO-Warenhäusern, Webereien und Stoffdruckereien angeboten. So war es möglich, dass die Faltbeutel, die bisher zum großen Teil aus gummierten Taftschotten hergestellt wurden, in größeren Mengen aus dederon gearbeitet werden konnten. Dieser modische Artikel sprach auf dem Markt sehr gut an, sodass der Absatz bedeutend gesteigert werden konnte.“* Allein 1962 erreichte die Firma mit diesen Faltbeuteln einen Umsatz von 1.565.880 DM. Doch auch der massenhafte Absatz solcher Artikel rettete die Firma nicht vor der Verstaatlichung. Am 8. Juni 1973 wurde der Eintrag im Handelsregister gelöscht, um anschließend unter neuer Firmierung als VEB Täschnerwaren Erfurt wieder eingetragen zu werden.*
*StAE: Sign. 11-5/27-1741
Den Wald vor lauter Bäumen …
Fast ein Drittel der Fläche Thüringens ist mit Wald bedeckt, das sind rund 520.000 Hektar. Nach der letzten „Volkszählung“, der Bundeswaldinventur von 2012, stehen in Thüringen etwa 330 Millionen Bäume. 62 Prozent davon sind Nadelbäume. Die nächste Waldinventur hat 2021 begonnen.
Energiebilanz
Von den 2017 in Thüringen erzeugten 10.331.013 Megawattstunden Strom kamen 2.788.351 aus Windkraftanlagen. 2.056.775 Megawattstunden produzierten die Pumpspeicherwerke und 1.135.645 lieferten die Photovoltaikanlagen. Biogas war mit 917.206 Megawattstunden beteiligt. Aus Erdgas entstanden 2.117.162 Megawattstunden.
Bier her!
Zu Unrecht behaupten die Bayern, das älteste Reinheitsgebot Deutschlands einzuhalten. In Thüringen gab es schon 82 Jahre zuvor Vorschriften, was in ein Bier hineingehört und was nicht. Die „Statuta thaberna“ von 1434 stammt aus Weißensee. Der Streit ist jedoch überflüssig, denn Brauvorschriften gab es bereits vor 1434, die älteste hat wohl Kaiser Friedrich I., besser bekannt unter dem Namen Barbarossa, im sogenannten Ersten Stadtrecht von Augsburg von 1156, der „iustitia Augustensis civitatis“, formuliert. Darin wurde einem Bierschenker, der schlechten Gerstensaft anbot oder „falsch ausschenkte“, Strafe angedroht.
Das Wandern ist des …
1330 erstmals erwähnt, ist der Rennsteig der längste Wanderweg in Thüringen. In Hörschel bei Eisenach soll der Wanderer seinen Stock ins Wasser der Werra eintauchen und einen Kiesel aus der Werra in seine Tasche packen. Nach knapp 170 Kilometern darf der Wanderer seinen Kieselstein in Blankenstein in die Saale oder in die Selbitz werfen, damit ihn das Glück nach Hause begleitet.
Straßen in Thüringen
Mit Stand vom 1. Januar 2019 führen 521 Kilometer Autobahnen, 1.513 Kilometer Bundes- und 4.173 Kilometer Landesstraßen durch Thüringen.
Unterwassermusik
Das einzige Freizeitbad in Thüringen mit Musik, die unter Wasser erklingt, ist die Toskana Therme in Bad Sulza. Das Soundsystem sorgt für sphärische, der Entspannung förderliche Klänge.
Hoch hinaus
Thüringens höchstes Bürogebäude und überhaupt höchstes Bauwerk ist mit 144,5 Metern – inklusive der Antenne sind es sogar 159,6 Meter – der JenTower in Jena. Als der 225 Meter hohe Schornstein des dortigen Heizkraftwerkes abgerissen wurde, gelangte der JenTower kampflos auf Platz eins.
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