Jakob Matthiessen

Tod oder Taufe - Die Kreuzfahrer am Rhein


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      Jakob Matthiessen

      Tod oder Taufe – Die Kreuzfahrer am Rhein

      Historischer Roman

      Impressum

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      Alle Rechte vorbehalten

      Lektorat: Daniel Abt

      Herstellung/E-Book: Mirjam Hecht

      Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

      unter Verwendung eines Bildes von: © https://commons.wikimedia.org/wiki/File:SiegeofAntioch.jpeg

      ISBN 978-3-8392-6992-3

      Widmung

      Zum Gedenken an die Opfer

      christlicher Judenfeindschaft,

      gewidmet all denjenigen, die sich für die Stärkung

      des jüdischen Lebens in Europa einsetzen.

      Präambel

      Tausendfünfundneunzig Jahre nach der Geburt des Herrn erging der Ruf des Papstes Urban II. an die Christenheit, das Gelobte Land müsse den Heiden entrissen werden. Nie verwelkender Ruhm und unendliche Freuden im Himmelreich erwarteten jeden, der diesem Ruf Folge leiste. Gott will es!

      Mächtige und Habenichtse, Suchende und Skrupellose, Abenteurer und Vogelfreie machten sich auf zur heiligen Stadt Jerusalem. Pilgerströme formten sich zu Heeren. Getrieben von Armut, Heilsverlangen, Gier und Ruhmessucht zogen sie durchs Frankenreich.

      Aber warum in der Ferne kämpfen, wenn hier unter ihnen ein Volk von Ungläubigen seine schändlichen Bräuche ganz ungehemmt betreiben darf?, fragten sich die bewaffneten Horden. Und auch auf gute Beute hofften sie in den Bischofsstädten Speyer, Worms und Mainz, in denen sich das Volk der Gottesmörder – wie es von ihnen genannt wurde – niedergelassen hatte. Denn nicht wenige der Juden waren tüchtig und erfolgreich, und einige von ihnen hatten es zu beträchtlichem Wohlstand gebracht.

      *

      Zitat

      Warum verdunkelte sich nicht auch da der Himmel, warum zogen die Sterne ihren Lichtglanz nicht ein, und Sonne und Mond, warum verfinsterten sie sich nicht an ihrem Gewölbe, als an einem Tage, am dritten des Siwan, tausendeinhundert heilige Personen ermordet und hingeschlachtet wurden, so viel Kleine und Säuglinge, die noch nicht gefrevelt und gesündigt hatten, so viele arme unschuldige Seelen! – Willst Du hierbei an Dich halten, Ewiger? Denn für Dich ließen die Personen ohne Zahl sich umbringen.

      Salomo bar Simson, ein Chronist der Verfolgungen

      Karte

      Dramatis Personae

      Historische Personen sind mit einem * gekennzeichnet.

      *

      Aus der jüdischen Gemeinde von Mainz:

      Chaim, Rabbi und Glasmacher, Mitglied des Judenrates

      Jehudith, Chaims Frau

      David, Jehudiths und Chaims ältester Sohn

      Hannah und Benjamin, Jehudiths und Chaims kleinere Kinder

      Mosche*, Chaims älterer Kollege, ebenfalls Mitglied des Judenrates

      Kalonymos ben Meschullam*, Vorsteher des Judenrates

      Schmuel Hendlein, Kaufmann, Mitglied des Judenrates

      Salomo, geschätzter Arzt und Mitglied des Judenrates

      Zacharias, Trödel- und Kleinhändler

      Rachel*, seine Frau

      Aaron, Isaak, Orli und Bela, Rachels und Zacharias’ Kinder

      Sarah, Jehudiths Schwester

      Doron, Sarahs Bräutigam

      Dov, Jehudiths Vater

      Elischewa, Rachels Freundin

      Erez, Jonah und Ethan, Jehudiths Brüder

      *

      In der Bischofspfalz:

      Raimund, Domdekan

      Bischof Ruthard*, Erzbischof von Mainz, gleichzeitig Stadtherr von Mainz und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches

      Manfried, Dompropst, Stellvertreter des Bischofs

      Bruder Anselm, zuständig für die Verpflegung und Unterbringung der bischöflichen Gäste

      Hauptmann Hadewin, Befehlshaber der Wache der Bischofspfalz

      Irmgard, verantwortlich für die Näherinnen in der Pfalz

      *

      Im Heer der Kreuzfahrer:

      Rotkutte, Priester

      Peter, Bauernjunge aus der Nähe von Gerstendorf

      Emicho von Flonheim*, Führer des Kreuzfahrerheers vor Mainz

      Christain, Peters neuer Freund

      Jutta, Hübschlerin

      Roland, Fähnrich im Heer der Leininger

      Veit, Hauptmann im Heer der Leininger

      Wolf, Soldat im Dienste Emichos

      *

      In und um Mainz:

      Ida, Bäckerstochter, Davids gute Freundin

      Brose, Scharfrichter von Mainz

      Gottfried, Idas Vater, Bäckermeister

      Utz, einfacher Bauer

      Veronika, Idas Mutter, Gottfrieds Frau

      Hermann von Erkenbald, Vogt der Stadt Mainz

      Wendel, Schuster

      Meister Wernhart, Zimmermann

      Bernhard, Peters jüngerer Bruder

      Mathilde, Peters jüngere Schwester

      Prolog

      Dienstag, der 27. Mai Anno Domini 1096 / 3. Siwan 4856

      Mainz