Petra Neumayer

Multitalent Zink. Kompakt-Ratgeber


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Wichtige Zinkverbindungen

       Dosierung

       Nebenwirkungen

      Zink – nicht nur in Nahrung und Tabletten

       Zink in der Homöopathie

       Zink in Salben und Lotionen

      Der Zinkmangel

       Die ersten Anzeichen

       Klinische Manifestationen des Zinkmangels

       Zinkbestimmung aus Blut oder Haaren

       Verschiedene Ursachen des Zinkmangels

      Gesund und vital durch Zink

      Vitalität und Wohlbefinden

       Motivation und neuer Schwung durch Zink

       Aktiv leben im Alter

      Schöne Haut und gesundes Haar

       Zink bei Hautunreinheiten

       Zink bei Haarproblemen

       Zink gegen brüchige Fingernägel

      Beschwerden lindern, Krankheiten heilen

       Akne vulgaris und unreine Haut

       Akrodermatitis enteropathica, Neurodermitis und sonstige Hauterkrankungen

       Allergien

       Darmentzündungen und Durchfall

       Erkältungen und Infektanfälligkeit

       Grauer Star und Nachlassen der Sehfähigkeit

       Haarausfall und schlechte Haarqualität

       Herpes labialis

       Immunschwäche

       Krebs

       Labile Stimmungslagen und Abgeschlagenheit

       Nierenerkrankungen

       Osteoporose

       Rheuma

       Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit

       Schwermetallvergiftungen

       Störungen der Bauchspeicheldrüse

       Unfruchtbarkeit und Zeugungsunfähigkeit

       Wundheilungsstörungen

      Nachwort

      Buchempfehlungen der Autorin

      Register

      Einleitung

      Lange Zeit galten die Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine, also die Vitalstoffe, die wir nur in winzigsten Mengen – neben Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten – über unsere Nahrung aufnehmen, als relativ nebensächlich. Doch erst heute weiß man, dass die früher eher vernachlässigten Spurenstoffe absolut unerlässlich für praktisch alle biochemischen Vorgänge in unseren 80 Billionen Körperzellen sind und damit als lebenswichtige Biostoffe zur Gesunderhaltung unseres Körpers beitragen. Und trotz aller Unkenrufe der Mainstream-Presse: Auch in unseren westlichen Ländern kommt es häufig zu einer Zinkunterversorgung aufgrund falscher Ernährungsgewohnheiten. Unsere Böden sind durch Monokulturen ausgelaugt, und die Ernteprodukte enthalten weniger Biostoffe als früher (dafür aber eine Menge schädlicher Glyphosate etc.). Auch phytinhaltige Nahrungsmittel, wie etwa Vollkorngetreide oder Soja, können einen Zinkmangel begünstigen.

      Das Metall Zink beteiligt sich in über 300 Enzymen aktiv am Stoffwechselgeschehen. Es aktiviert das Immunsystem, fängt freie Radikale im Körper ab, ist für die Fruchtbarkeit von immenser Wichtigkeit und hat sogar für die Gehirnfunktion eine große Bedeutung. Darüber hinaus schenkt es uns eine reine Haut, schöne Haare sowie feste Fingernägel und wirkt sich sogar stimmungsaufhellend aus. Kein Wunder also, dass das Multitalent Zink als neues Heilmittel gefeiert wird und als rezeptfreies Nahrungsergänzungsmittel die Regale von Apotheken, Drogerien und Reformhäusern erobert hat.

      Zink kann nicht im Körper gespeichert werden und muss dennoch Tag für Tag jeder Körperzelle zur Verfügung stehen. Ausreichend Zink kann dem Körper also nur durch die Aufnahme von Nahrung oder in Form von Zinkpräparaten zugeführt werden. Eine Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten, Haarausfall, brüchige Fingernägel und Unfruchtbarkeit bei Männern können Anzeichen für einen Zinkmangel sein.

      Im Folgenden geben wir Ihnen wertvolle Informationen zu diesem aufregenden Baustein des Lebens: Lesen Sie, wie Zink bei den vielfältigsten Körperfunktionen mitwirkt, welche Tagesdosis unser Organismus benötigt und wie Sie Mangelzustände selbst erkennen können.

      Mit ausgewogener Ernährung ist im Normalfall für genügend Zink gesorgt.

      Die Welt der Mineralstoffe und Spurenelemente birgt Unglaubliches. Je tiefer der Mensch durch immer empfindlichere und genauere technische Hilfsmittel in den Mikrokosmos der Lebensvorgänge hineinzublicken vermag, um so mehr sollte seine Ehrfurcht vor dem Geheimnis des Lebens wachsen. Rund 80 Billionen Zellen befinden sich im Organismus eines einzelnen Menschen. Jede dieser Körperzellen ist auf irgendeine Weise mit anderen Zellen vernetzt, hat ihre spezielle Aufgabe zu erfüllen und muss daher mit Nährstoffen versorgt und von Schlacken befreit werden.

      Die Muskelzellen, die die Fähigkeit besitzen, sich zusammenzuziehen, sind beispielsweise nur dazu da, den Körper zu bewegen und zu stützen. Und die Herzmuskelzellen sind absolute Hochleistungssportler: Unermüdlich schicken sie Tag und Nacht rund vier Liter Blut pro Minute auf die Reise durch das Gefäßsystem. Das Herz trainierter Menschen bringt es bei Bedarf sogar auf eine Pumpleistung von bis zu 30 Litern Blut in der Minute! Leberzellen sind jede für sich kleine, aber hochwirksame Chemielaboratorien: In ihnen werden Eiweißbausteine, Kohlenhydrate und Fettkörperchen zerlegt, neu gebildet und umstrukturiert. Stoffwechselschlacken müssen entgiftet und abgebaut werden, Enzyme werden gebildet, aktiviert oder deaktiviert, Vitamine und Spurenelemente gespeichert und dem Stoffwechsel zugänglich gemacht. Ein bestimmter Zellentyp im Magen hat sich darauf spezialisiert, Salzsäure von so hoher Konzentration zu bilden, dass Nahrungsmittel zersetzt und verdaut werden können. Wiederum andere Zellen schützen den Magen vor seiner eigenen Säure.

      Noch unfassbarer und erstaunlicher sind die Leistungen lebendiger Zellzusammenschlüsse, wie sie unser zentrales Nervensystem darstellt. Obwohl unser Gehirn nur rund zwei Prozent des Körpergewichts ausmacht, verbraucht es doch 20 Prozent unseres gesamten Energieumsatzes.

      Seit Menschengedenken versuchen wir, die Geheimnisse des Lebens zu entschlüsseln. Dabei mussten die Wissenschaftler erkennen, dass die Bausteine unseres Körpers, wie Eiweißstoffe, Fette und Kohlenhydrate, unbelebt wären, ohne die Wirkungen und Regelfunktionen der Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Die in großer Zahl vertretenen Mineralien Kalzium, Phosphor, Eisen, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlor und Schwefel machen nur rund vier Prozent unseres Körpergewichts aus.

      Die wegen ihrer geringen Konzentration als Spurenelemente bezeichneten Mineralien wie beispielsweise Kupfer, Mangan, Selen, Fluor, Jod oder Zink bilden einen noch wesentlich geringeren Anteil in unserem Organismus. Und dennoch funktionieren ohne sie praktisch keine biochemischen Abläufe im menschlichen Körper.

      Zink – ein lebenswichtiges Mineral

      Welche Bedeutung hat das Spurenelement für den menschlichen Organismus, für welche Prozesse wird Zink benötigt, und wie kann unser Körper das Mineral verwerten?

      Die wesentlichen Aufgaben von Mineralstoffen

      Mineralstoffe