Öffnung und Verletzung zugleich, lässt sie aus uns ein nicht hintergehbares, anspruchsbewusstes und zugleich bescheidenes Bekenntnis des Glaubens hervorbrechen: ‚Ohne dich kann ich nicht mehr leben. Ich habe dich nicht, aber ich halte mich an dich. Du bleibst immer der Andere, und du bist mir notwendig, denn das, was ich wirklich bin, geschieht zwischen uns.‘“ (Certeau, 29f.).
Die Erfahrung der Gottesferne kann zum Impuls neuer und vertiefter Glaubensgeburt werden.
Entwürfe eines nächtlichen Denkens wie die kenotische Oster-Theologie Margareta Grubers oder de Certeaus „nicht ohne“ setzen eine „Glaubensschwachheit“ („faiblesse de croire“) voraus und ermöglichen so eine Schwäche für den Glauben. Sie nehmen die Entfremdungen, die biographischen Brüche und das individuelle Leiden der Menschen ernst und erweisen sich gerade darin als starke Möglichkeit, das Christentum in einer glaubensfremden oder -feindlichen Gesellschaft als Möglichkeit der Lebensdeutung und -gestaltung erneut vorzuschlagen. Die Erfahrung der Gottesferne kann zum Impuls neuer und vertiefter Glaubensgeburt werden.
LITERATUR
Certeau, michel de, GlaubensSchwachheit, Stuttgart 2009.
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