als Jäger und Sergeant beim Militär glaube ich nicht, dass dieser Faktor bei mir eine Rolle spielt.
Joel Turner, ein erfahrener amerikanischer Schütze und Autor, beschreibt diesen Ansatz. Mit externen Triggern kuriert er sehr erfolgreich Schützen mit Scheibenpanik. Das sind Trigger wie eine Feder, welche die Nase im Vollauszug berührt, oder ein Fingerklicker. Hier schnappt ein Finger beispielsweise über eine hervorstehende Kante am Bogen. Manche Schützen wenden solche Techniken sehr erfolgreich an. Ich sehe das pragmatisch: Wer heilt, hat Recht.
Leider entwickeln viele Schützen auch einfach nur einen neuen Reiz, der den Schussreflex auslöst. Problematisch ist dann nicht mehr das Zielbild als Reiz, sondern ein anderer Reiz, aber der Schütze verliert trotzdem die Kontrolle. Ich möchte hier aber genau an der Stelle im mentalen System ansetzen, wo Kontrolle entsteht und verloren geht. Die Methoden dazu, die ich später beschreibe, können leicht mit anderen Ansätzen kombiniert werden.
Es gibt also mehrere Theorien zur Ursache des Schussreflexes. Mir scheint die erste geschilderte am sinnvollsten: Unser Gehirn optimiert den optischen Reiz und dadurch kommt es zum vorzeitigen Lösen.
Die Entstehungstheorie kann für die Wahl der Therapiemethode entscheidend sein. Daniel Sterns RIG-Theorie erklärt die Entstehung des Schussreflexes für mich am schlüssigsten.
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