Prof. Dr. Harry Schröder

Mikroökonomie Crashkurs für Manager


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       technisches Wissen

       Merke:Wobei die Produktionsfaktoren Arbeit und Boden als „originäre (ursprüngliche) Produktionsfaktoren bezeichnet werden und das Kapital als „derivativer (abgeleiteter) Produktionsfaktor gilt.

       Der Produktionsfaktor Arbeit unterteilt sich in:

       körperliche und geistige Arbeit

       selbständige und nichtselbständige Arbeit

       dispositive (anordnende) und exekutive Arbeit

       gelernte, angelernte, ungelernte Arbeit

       Der Produktionsfaktor Boden unterteilt sich in:

       Anbauboden (Land- u. forstwirtschaftliche Nutzung)

       Abbauboden (Bergbauliche Nutzung)

       Standortboden (Bauliche Nutzung / Verkehrsnutzung)

       Der Produktionsfaktor Kapital unterteilt sich in:

       Finanzkapital (Geldkapital)

       Sachkapital (produzierte Produktionsmittel, die der Güterherstellung dienen wie z.B. Maschinen, Werkzeuge, usw.)

      1.4.1 Übungsfrage:

       In welcher Hinsicht entspricht die Ausbildung einer Art von Kapital?

       Lösung:

       Ausbildung stellt einen wichtigen Bestandteil des Humankapitals dar.

       Humankapital beschreibt u.a. die Summe aller Ausbildungsinvestitionen.

       Ausbildung stellt damit den Einsatz von Ressourcen dar, mit dem Ziel, die Produktivität in der Zukunft zu erhöhen.

       Die Ausbildung ist personengebunden und nicht übertragbar und diese Verbindung macht sie zum Humankapital.

      Der Produktionsfaktor technisches Wissen ist der qualitative Produktionsfaktor, welcher die Höhe der Güterproduktion bestimmt. Dieser Produktionsfaktor hat direkten Einfluss auf das Wirtschaftswachstum.

       Er ist häufig wie folgt, eingebettet:

       Innerhalb des Sachkapitals (Sachinvestitionen mit Know how zu bedienen)

       Innerhalb des Produktionsfaktor Arbeit (Bildungsinvestitionen mit Zuwachs an Know how)

      1.5 Haushalts- und Unternehmereinkommen

      Die Leistungseinkommen der Haushalte teilen sich auf in:

       Funktionelle Einkommen (vertraglich vereinbarte Entgelte der Produktionsfaktoren)

       Entgelte der Produktionsfaktoren- Arbeit - Lohn - Boden - Grundrente - Kapital - Zins

      Entgelte der ProduktionsfaktorenVerteilungsprozess

      

       Der Lohn wird wie folgt definiert:

      Im volkswirtschaftlichen Sinne = Entgelt des Produktionsfaktors Arbeit

      Im wirtschaftlichen Sinne = Preis für alle Arbeitsleistungen (einschl. Unternehmerlohn, Ärztehonorare usw.

      Im eigentlichen Sinne = Preis für nichtselbständige Arbeit (Arbeiter, Angestellte, Beamte)

       Die folgenden Lohnformen gibt es:

       Zeitlohn

       Leistungslohn (Akkordlohn, Prämienlohn, Leistungszulage)

      

Vor- und Nachteile des Zeitlohns

       Vorteile:

       berücksichtigt individuellen Arbeitsrhythmus

       ermöglicht Qualitätsarbeit

       Nachteile:

       schafft keine Leistungsanreize

       Leistungskontrollen notwendig

      Grundrenten sind in der Ökonomik ganz allgemein Einkommen, welche durch die natürlichen Knappheitszustände zustande kommen.

       Entscheidungstheorien zu den Unternehmereinkommen:

       Das Allokationsproblem In welcher Kombination sollen die Faktoren zur Produktion welcher Güter eingesetzt werden?

       Das Distributionsproblem Wie sollen die produzierten Güter auf die Haushalte verteilt werden?

       Das Koordinationsproblem Wie sind die Konsumtionspläne der Haushalte mit den Produktionsplänen der Unternehmungen in Übereinstimmung zu bringen?

       Begriffe der Einkommensverteilung

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      1.5.1 Repetitorium Mikroökonomie-Grundlagen I

      1. a) Definieren Sie den Begriff "Wirtschaften"!

       b) Was sind Wirtschaftssubjekte und auf welcher Grundlage disponieren sie?

      c) Welche spezifischen Zielorientierungen haben Wirtschaftssubjekte?

       Lösungen:

      zu a) rationale Disposition über knappe Güter, d.h. planvolle Tätigkeit, um mit der Knappheit der Güter fertig zu werden.

      zu b) Wirtschaftssubjekte sind Träger wirtschaftlicher Entscheidungen und disponieren auf der Grundlage begrenzter Budgets.

      zu c) Haushalte = Nutzenmaximierung Öffentl. Haushalte = Kostendeckung Unternehmungen = Gewinnmaximierung

       2. Beschreiben Sie beim "einfachen Wirtschaftskreislauf" die Funktionen:

      a) der Haushalte

       b) der Unternehmungen

       Lösungen:

      zu a) Haushalte bieten Produktionsfaktoren an (Arbeit, Boden, Kapital). Erhalten dafür Leistungseinkommen und tätigen mit dem Einkommen Konsumausgaben.

      zu b) Unternehmungen fragen Produktionsfaktoren nach, produzieren damit Konsumgüter und geben Konsumgüter an die Haushalte ab.

       3. Unternehmungen gliedern sich in unterschiedliche Sektoren.

       a) Nennen Sie die Sektoren und deren wirtschaftlichen Haupttätigkeiten

       b) Listen Sie zu jeder Haupttätigkeit jeweils zwei Beispiele auf

       Lösungen:

      zu