Heike Holz

Kleine Schritte Große Veränderung


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können. Wenn Sie das Buch nach einiger Zeit wieder zur Hand nehmen und sich erneut Ihre dann aktuellen Gedanken in dem neuen Heft notieren, lassen Sie sich überraschen, wie deutlich sich Ihre persönliche Veränderung und Entwicklung zeigt.

      Wir gehen oft mit Vorbehalten und inneren Widerständen an Veränderungen ran. Nach dem Motto: „Das geht ja sowieso nicht – das habe ich schon mal probiert – wenn das so einfach wäre“ und ähnlichen Ausreden flüchten wir vor dem Neuen. Hier gilt es natürlich, diesen inneren Schweinehund, also die Widerstände, zu überwinden und es einfach mal auszuprobieren.

      Wichtig ist auch, nicht gleich aufzugeben, weil etwas nicht sofort funktioniert. Geben Sie sich mindestens 10 Tage, damit sich Ihr Gehirn und Ihr Körper an das Neue gewöhnen können. Wenn eine veränderte Sicht- oder Verhaltensweise in sechs von zehn Fällen den gewünschten Erfolg hat, bleiben Sie konsequent dabei. Im Leben gibt es keine 100 Prozent. Sie werden mit einer Methode nicht immer punkten und Erfolg haben – es gibt ja auch kein Medikament, welches gegen jede Krankheit wirkt.

      Gehen Sie mit kindlicher Neugier an die einzelnen Tipps und Tricks, wie Sie durch kleine Veränderungen direkt spüren, dass manches in Ihrem Leben leichter wird, wie der Umgang mit anderen positiver wird und Sie glücklicher und zufriedener mit sich und der Umwelt werden.

      Lesen Sie nicht nur mit Ihrem Kopf, sondern auch mit Ihrem Herzen. Der Verstand darf sogar auch mitunter stumm geschaltet werden, da er natürlich immer Gründe finden wird, warum etwas nicht geht. Das Ego will am liebsten alles beim Alten belassen. Tricksen Sie Ihr Ego aus, indem Sie sich regelrecht in die Gedanken und Anregungen hineinfühlen und dann einfach ins Handeln und Ausprobieren kommen.

      Im Sinne der leichteren Lesbarkeit und meiner Auffassung, dass die doppelte Schreibweise der echten Emanzipation eher schadet, wird hier die klassische männliche Formulierung benutzt, auch wenn selbstverständlich immer Männer wie Frauen gleichberechtigt angesprochen werden.

      Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt! „Knipsen Sie Ihr Licht an“ - Lesen Sie einfach los, beginnen Sie mit dem ersten Tipp und erleben Sie, wie Sie offen mit Veränderungen umgehen können und dadurch mit Leichtigkeit auch das große Ziel erreichen können, wie es mit sich selbst und den anderen einfach besser geht.

      Ihre Heike Holz

      KONZENTRATION UND FOKUSSIERUNG

      Genießen Sie

      die Stille

      Wir leben in einer lauten Zeit: Radio, Fernsehen, alle möglichen Geräusche im Hintergrund wie Straßenlärm, die S-Bahn vorm Fenster, die Flugzeuge über dem Kopf, Musik beim Joggen und beim Einkaufen… Es gibt immer etwas zu hören, oft auch nur aus Gewohnheit, wie zum Beispiel das Autoradio, das einfach so angeht, sobald wir den Motor starten.

      Wir denken manchmal gar nicht mehr so richtig darüber nach, ob wir wirklich gerade etwas hören wollen. Wir hören meistens unbewusst. Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse hat jeder Vierte in Deutschland Hörprobleme. Gesundheitliche Probleme wie Tinnitus, also permanente Ohrgeräusche, sind die Folge des Lärms.

      Das laufende Radio im Büro oder auch bei Hausaufgaben wird immer wieder sehr heiß diskutiert. Bei den meisten Menschen verlangsamen sich Schreibgeschwindigkeit und Aufnahmefähigkeit stark, wenn das Radio im Hintergrund läuft. Laut einer Studie der Universität Oldenburg kann man sich an den Hintergrundschall nicht gewöhnen. Im Gegensatz zu den Augen, die wir schließen können, können wir die Ohren nicht einfach mal zu machen.

      Sogar hallende Räume beeinträchtigen die Leistung unseres Gehirns.

      Genug Gründe, sich mal zu fragen, wie oft wir unseren Ohren und unserem Geist eine Pause gönnen und die Stille genießen. Hören Sie mal in sich hinein, um herauszufinden, ob Sie die Musik im Hintergrund gerade als wirklich angenehm empfinden, oder das Radio oder den Fernseher – oder ob die Stille Ihnen vielleicht auch mal gut täte. Führen Sie Arbeiten, die sie bisher immer mit Musikbegleitung verrichtet haben, zumindest mal versuchshalber ohne Hintergrundgeräusche und Klangkulisse aus. Konzentrieren Sie sich intensiv auf die Tätigkeit und bemühen Sie sich, sie so sorgfältig und aufmerksam wie möglich zu tun. Achten Sie auf die Gedanken, die Ihnen durch den Kopf gehen. Möglicherweise finden Sie so eine Tätigkeit, bei der Sie sich innerlich besonders gut sammeln können. Schalten Sie auch das Autoradio bewusst aus und nehmen Sie die Landschaft, die Menschen und die Umgebung um Sie herum intensiver wahr. Lassen Sie den MP3-Player einfach mal zu Hause, wenn Sie Sport machen, und lauschen Sie beim Joggen den Klängen der Natur, den Vögeln, dem Blätterrauschen, dem Wind, dem Wasser.

      „

      “

       „Denn der Raum des Geistes, dort wo er seine Flügel öffnen kann, das ist die Stille.“

       (Antoine de Saint-Exupéry)

      KONZENTRATION UND FOKUSSIERUNG

      Werden Sie

      zum Lösungsfinder

      Konzentration auf die Lösung – das ist unser heutiges Thema. Statt in der Problemschleife hängen zu bleiben und wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren, fokussieren Sie sich auf die Frage, wie etwas funktionieren könnte.

      Wenn wir uns in einer problematischen Situation befinden, kann es sein, dass sich unsere Wahrnehmung verändert. Der Blick verengt sich regelrecht und man sieht nur noch ein riesiges Problem in Großaufnahme. Es ist, als ob man durch ein Mikroskop schaut. Man taucht ein in den Mikrokosmos des Problems und verliert den Kontakt zur Außenwelt.

      Um diesen Blick wieder zu öffnen, empfehle ich Ihnen, sich von diesem Problemdenken zu lösen und sich auf mögliche Lösungen zu konzentrieren. Klingt ganz einfach, oder?

      Dabei helfen Ihnen folgende Fragen:

       Was wäre eine gute Lösung?

       Wie könnte es funktionieren?

       Was läuft gerade richtig gut?

       Wann war ich in einer ähnlichen Situation und wie bin ich da wieder rausgekommen?

       Angenommen, das Problem wäre gelöst – woran würde ich das erkennen?

       Was habe ich bisher getan, um diese Aufgabe zu lösen – was war dabei hilfreich – was sollte ich lieber anders machen?

      Probieren Sie es aus, Sie werden spüren, dass sich in diesem Modus des Lösungfindens direkt Möglichkeiten zeigen, dass eine Riesenlast abfällt und sich dieses Problem mitunter wie von selbst löst.

      „

      “

       „Wenn man ein Problem lösen will, muss man sich vom Problem lösen.“

       (Johann Wolfgang von Goethe)

      MIT KINDERAUGEN

      Entdecken Sie

      das Kind in Ihnen

      Schenken Sie dem Kind in Ihnen einmal besondere Aufmerksamkeit. Leider wurde uns schon sehr früh erklärt, dass das Leben eine ernste Sache ist. Spätestens als wir in die Schule kamen, begann der „Ernst des Lebens“. Wir lernten still zu sitzen und ruhig zu sein. Für Spaß, Albernheiten und Spontanität gab es immer weniger Raum, stattdessen immer mehr Hausaufgaben, Zensuren und Klassenbucheinträge.

      Doch in jedem von uns steckt noch ein Kind, eine kindliche Seite. Bei den einen versteckt sich dieses Kind in der hintersten Ecke und muckt kaum auf, bei anderen betritt es auch im Erwachsenenalter immer mal wieder abenteuerlustig, neugierig und zu Späßen und Schabernack aufgelegt die Bühne des Lebens.

      Es tut gut, die Welt manchmal mit Kinderaugen zu betrachten, sich unbegründeten Lachanfällen hinzugeben, ein wenig rumzualbern und spontan zu handeln. Und genau dazu lade ich Sie ein.

      Vielleicht haben Sie Lust, auf einen Baum zu klettern oder auf einen Klingelstreich oder auf ein