und Brust bekommen, zeigt ihnen dieses eBook auf. Wenn Sie die vielen Ratschläge beherzigen und ein paar Tricks anwenden, dann können auch Sie davon profitieren und eine Haut haben, die Sie wesentlich jünger macht, als Sie in Wirklichkeit sind. Dieses Buch ist beileibe kein Patentrezept für straffe, jüngere Haut, denn es gibt leider auch genetische Ursachen, die unsere Haut eher altern lassen. Und es gibt auch bei der Haut physische Gesetze: Wer als Trompeter ständig sprichwörtlich seinen Mund zu voll nimmt und sein Wangengewebe extrem dehnt, wird mit wachsendem Alter die Schlaffheit in seinem Gesicht zu spüren bekommen. Genauso geht es dem Wirtschaftsboss, der täglich seine Stirnfalten über schlechte Bilanzen und fallende Aktienkurse extrem beansprucht, oder dem Modell, das sich mehrmals am Tag für den Laufsteg schminkt.
Sie sehen also schon, woran Sie arbeiten können. Dazu später mehr.
Doch eins gleich grundsätzlich zu Beginn: Die richtige typgerechte Pflege der Haut möglichst früh zu beginnen, hält sie lange jünger und wirft weniger Falten.
Haut sagt vieles über den Menschen
Was ist Haut also, wie ist sie aufgebaut und wie funktioniert sie? Und was sollten wir grundsätzlich erst einmal über Haut wissen? Viele Schönheitsrezepte in Illustrierten, Büchern und Internet zum Beispiel sind speziell auf junge Haut ausgelegt und überwiegend für das weibliche Geschlecht geschrieben. Dabei interessiert sich die reifere Dame genauso für eine straffe und junge Haut wie auch der Mann. Man muss aber wissen, dass junge Haut im Allgemeinen eher fettig als trocken ist und zu Unreinheiten neigt.
Wenn so mancher anonymer Alkoholiker oder Quartalsraucher wüsste, dass man ihm sein Laster bereits an der Haut ansehen kann, würde er auf der Stelle im Boden versinken. Und so gibt die Haut auch viel Aufschluss darüber, wie ein Mensch isst und wie er sich fühlt. Dass zottelige Obdachlose und verwahrloste Alkoholiker einen so braunen Teint haben, liegt einfach daran, dass sie sich überwiegend draußen in der freien Natur aufhalten, auf Parkbänken schlafen und an der frischen Luft leben. Man bezeichnet ja auch nicht umsonst die Haut als den „Spiegel der Seele“. Essen Sie beispielsweise viel Pommes rot-weiß, also mit Mayonnaise und Ketchup, wird Ihre Haut eher Unreinheiten wie Pickel und Mitesser entwickeln, als wenn Sie mehr Salate und Gemüse verzehren. Auch unsere momentane Stimmung und unsere Gefühle bilden sich in der Haut-Oberfläche ab, etwa wenn man sich für etwas schämt und rot wird, einem etwas peinlich ist. Geschulte Beobachter erkennen sogar feinere Nuancen unserer Gefühle und Stimmungen anhand der Hautbeschaffenheit.
Weitere Einflüsse auf unsere äußere Hülle sind die Jahreszeit und Witterung. Ist es kalt und trocken, neigt natürlich unsere Haut viel eher dazu auszutrocknen als bei einem feuchteren und warmen Wetter. Also können Sie auch keine Patentrezepte erwarten, die immer und für alle Situationen stimmen. Erkennen Sie deshalb jederzeit bewusst, welche Faktoren insgesamt Ihre Haut beeinflussen; danach wählen Sie dann die geeigneten Rezepte als Gegenmaßnahme oder zur Heilung aus.
Der Aufbau unserer Haut
Um unsere Haut richtig zu verstehen, wollen wir erst einmal etwas Grundsätzliches über sie erfahren. Kaum jemand weiß, dass die Haut (Cutis) mit ungefähr zwei Quadratmetern das größte und nervenreichste Organ unseres menschlichen Körpers ist. Die gesamte Haut wiegt etwa – ja nach Körpergröße – zwei bis dreieinhalb Kilogramm. Ihr Aufbau und ihre Dicke können dabei sehr unterschiedlich sein – je nachdem, an welcher Stelle des Körpers sie sich befindet (Fußuntersohle oder Gesicht zum Beispiel). Die Haut unterteilt sich grob in drei Schichten (von außen nach innen): Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis oder auch Corium) – übrigens der größte Teil der Haut – und die Unterhaut (Subcutis), die sich meist mit dem darunter liegenden Fettgewebe (Subkutangewebe) verbindet. Jede der drei Schichten setzt sich wiederum nochmals aus unterschiedlichen Lagen beziehungsweise Zelltypen zusammen.
Übrigens: Die oberste Schicht erneuert sich in etwa alle 27 Tage, indem neue Zellen von innen her nachwachsen. Und dabei ist unsere Oberhaut nicht dicker als lediglich ein Zehntel Millimeter. In die Lederhaut eingebettet sind die Haarwurzeln (Follikel) wie auch die Duft- und Talgdrüsen, die uns zum Schwitzen bringen oder die Haut fettig erscheinen lassen. Man nennt sie – wie auch Finger- und Fußnägel oder Talg- und Schweißdrüsen Hautanhangs-Gebilde. Ihr Netz aus Collagenfasern und Elastin macht die Haut stabil und elastisch und speichert Wasser. Dieses Gerüst aus Faserproteinen durchziehen feinste Blutgefäße und versorgen die Leder- und Oberhaut mit Nährstoffen und Sauerstoff. Darunter liegt das Unterhautfettgewebe, das ebenfalls Wasser speichert.
Welche Aufgaben erfüllt nun unsere Haut?
Folgende Tatsache führt uns die Wichtigkeit der Haut vor Augen: Wenn nur ein Drittel unserer Haut zerstört würde, etwa durch eine Verbrennung, stirbt der Mensch. So ist unser gesamter Organismus darauf angewiesen, dass die Haut richtig funktioniert. Sie erfüllt essentielle Aufgaben und ist quasi die Grenzlinie zur Um- und Außenwelt.
Apropos Umwelt: Unsere Haut reagiert demnach auch heftig auf Umwelteinflüsse wie Ozonloch, ungehinderte intensive Sonnenbestrahlung, chemische Giftwolken (siehe Bhopal/Indien, wo tausende Menschen an einer Giftwolke starben) oder auch natürliche, allergische Stoffe wie Pollen und Tierhaare. Jeder Mensch ist anders veranlagt und demnach auch jede Haut unterschiedlich belastbar. Insofern können Beeinträchtigungen unserer Haut auch starke Einflüsse auf das Allgemeinbefinden haben. Unsere Haut empfindet Druck, Schmerz, Kälte, Hitze, Feuer und Berührung – ein sehr sensibles Organ also - quasi auch der Feuermelder unseres Körpers. Die Haut ist zudem verantwortlich dafür, ob wir Mitesser oder Akne bekommen – und sie rächt sich, wenn wir sie nicht pfleglich behandeln – eben mit vorzeitiger Alterung, was sich in Orangenhaut, Falten und Cellulitis (dazu später mehr) ausdrückt.
Wie und warum altert unsere Haut?
Zwar ist es der sehnlichste Wunsch vieler Menschen, möglichst alt zu werden, aber eben nicht alt auszusehen. Doch das lässt sich nur schwer verhindern. Denn die Furchen des Lebens graben sich Jahr für Jahr auch tief in unsere Haut ein. Das Altern liegt nämlich in unseren Genen. Im Prinzip fangen wir mit unserer Geburt schon an, auch wieder körperlich-physisch älter zu werden. Rein wissenschaftlich betrachtet dauert die Zellteilung etwa bis zum 30. Lebensjahr an; danach geht sie rückwärts. Und spätestens ab 60 sind die Spuren in der Haut unübersehbar. Das heißt: Schon in der Blüte unseres Lebens bauen wir körperlich ab; die Zellteilung verlangsamt sich; unser Rhythmus verändert sich; ja, wir werden sogar ein paar Zentimeter kleiner.
Spätestens in der Pubertät müssen sich viele Menschen zum ersten Mal intensiver damit beschäftigen, welchen Veränderungen unsere schützende Hülle ausgesetzt ist. Unsere Haut ist dann noch elastisch und dick. Sie erscheint frisch und vital, denn sie kann noch viel Wasser speichern. Und vor allem ist sie noch faltenfrei – auch eben dort, wo sie viel in Bewegung ist.
Noch hat man das Alterungs-Gen nicht entschlüsselt und kann den Prozess des Alterns deshalb nicht stoppen. Allerdings verlangsamen lässt er sich; insbesondere können Sie Ihre Haut straffen, indem Sie rechtzeitig dagegen bestimmte Maßnahmen ergreifen.
Hier kommen auch die so genannten „freien Radikale“ ins Spiel – ein Erklärungsmodell für das Altern aller Organismen. Die Theorie besagt: Infolge des Stoffwechselprozesses aus molekularem Sauerstoff in Zellen entstehen freie Radikale. Sie spielen bei einer Reihe von zellbiologischen Prozessen eine wichtige Rolle; verschiedene analytische Verfahren haben das nachgewiesen. Eine These lautet: Diese freien Radikale seien die Ursache des Alterungsprozesses. Mit ihrer Freisetzung schädigten sie für die Funktion der Zelle wichtige Moleküle wie die DNA und eine Vielzahl von Proteinen und Lipiden. Dabei sind unsere Zellen selbst in der Lage, Substanzen (Ascorbinsäure, Beta-Carotin) zu produzieren, die freie Radikale unschädlich machen. Andere Wissenschaftler lehnen die Theorie ab. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, weniger Nahrung bedeutet auch weniger oxidierenden Stress in unseren Zellen. Tatsächlich erhöht sich die Lebenserwartung deutlich, wenn wir die Kalorien reduzieren.
Allerdings liefert auch eine Reihe weiterer Experimente widersprüchliche