sich auf die Arme gestützt zurück.
Einen Moment schauten beide stumm in den Himmel über ihnen. Der Tiger jedoch wurde unruhig. Die Worte des Mannes hatten ihn direkt ins Herz getroffen. Mit Schmerzen hatte er gelernt umzugehen, aber dieser Freundlichkeit hatte er nichts entgegenzusetzen. Die Flamme der Hoffnung in seinem Herzen schien heller und stärker als in all den Jahren. Und zu stark sehnte er sich nach Geborgenheit, die ihm so lange verwehrt worden war.
Langsam und vorsichtig rutsche Kiyoshi näher an den Körper neben ihm. Mit einer schnellen Bewegung drehte er sich vom Rücken auf die Seite und schlang einen Arm um die Hüfte seines Herrn. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht sah der Tiger mit angespannten Muskeln in das Gesicht des anderen Mannes. In den kristallblauen Augen konnte er Erstaunen sehen. Dann wurde ihr Ausdruck warm und verständnisvoll.
Mit einem milden Schmunzeln verlagerte der Meister sein Gewicht auf einen Arm. Dann wuschelte er mit seiner freien Hand sanft über Kiyoshis Kopf. Nach dieser Geste ließ sich der Junge ins Gras sinken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, wie es zuvor Kiyoshi getan hatte. Der Tiger schloss die Augen und kuschelte sich haltsuchend an den warmen Körper.
Nach einer Weile berührte eine Hand seinen Rücken und streichelte ihn beruhigend. Gelöst begann der Tiger diese Behandlung zu genießen. Er kuschelte sich noch näher an den anderen Mann und versuchte gleichzeitig, sich der Hand entgegen zu strecken.
Später würde er es wohl bereuen, so gehandelt zu haben. Aber in diesem Moment, übermüdet und auf der Suche nach Trost und Geborgenheit, waren ihm seine zukünftigen Gefühle egal. Ohne weiter nachzudenken, ließ er sich treiben. Er bemerkte, wie er ins Land der Träume abdriftete. Unermüdlich streichelte die Hand des Meisters weiter seinen Rücken. Das letzte, was er wahrnahm, waren die Worte: »Gute Nacht und angenehme Träume, Kleiner.«
Frech und unerbittlich stachen die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne ihm im Gesicht. Langsam erwachte Kiyoshi und fand sich auf einer Wiese unter freiem Himmel an den Menschen gekuschelt wieder. Den Kopf im Schoß des Mannes, umklammerte er dessen rechtes Bein. Die Pfote, die ihm als Kopfstütze diente, ertastete eine deutliche Erhebung unter seinem Haupt.
Ein Blick nach oben offenbarte, dass der Junge noch tief und fest schlief. Noch halb im Traum und gefangen in seinen Pflichten, begann er die Beule im Gewand seines Herrn zu massieren. Als Reaktionen erklang ein leichtes Keuchen, das auch als Schnarchen hätte durchgehen können.
Er wusste, was von ihm gefordert wurde und so fügte er sich in sein Schicksal. Er zog die Robe des Menschen höher. Zentimeter für Zentimeter.
Nachdem er den störenden Stoff entfernt hatte, sprang ihm das aufragende Glied seines Herrn entgegen. Er leckte einmal die Länge entlang und erntete ein langgezogenes Stöhnen. Er wollte gerade sein Maul auf die Männlichkeit vor ihm senken, als eine Hand an seiner Wange auftauchte und ihn davon abhielt. Irritiert sah er auf und sah den Menschen, der sich mit der anderen Hand die verschlafen Augen rieb.
»Was soll denn das werden, Kiyoshi?«, fragte der Mann.
»Meine Pflichten erfüllen, Meister«, schnurrte der Tiger und stupste die pralle Eichel vor ihm mit seiner langen Zunge an.
Erbebend schloss der Mensch die Augen und musste sich offensichtlich mühsam beherrschen. »Ich…«, begann er und brach ab, als er die aufkeimende Begierde in den roten Augen des Wesens erblickte. Schnell sammelte der Junge sich und erklärte: »Ich möchte nicht mit dir schlafen, solange du das als deine Pflicht mir gegenüber ansiehst.«
Das Wesen ließ ihn los und sein Meister sank ins Gras zurück. Etwas irritiert versuchte Kiyoshi, sich einen Reim darauf zu machen. Der Mensch wollte offenbar, dass er sich aus freien Stücken entschloss und nicht aus dem Drang heraus handelte, seinem Herrn zu dienen. Nur wusste er selbst gerade nicht, was er eigentlich wollte. Mit nachdenklicher Miene und zuckendem Schweif sah er auf die langsam erschlaffende Erektion vor ihm und dachte nach. Dieses Glied zu betrachten, machte es ihm nicht gerade leicht, einen klaren Gedanken zu fassen und er konnte deutlich spüren, dass auch seine Männlichkeit erwachte. Es war noch zu früh am Morgen, um groß nachzudenken und er vertraute seinem Körper. Er leckte abermals über das harte Fleisch, wobei der Junge zusammenzuckte. Er machte schon wieder Anstalten, Kiyoshi aufzuhalten. Aber er war schneller und senkte seinen Kopf, bevor der Knabe reagieren konnte. Mitten in der Bewegung hielt der Mensch inne, sank zurück und gab ein ersticktes Stöhnen von sich. Ein gewimmertes »Kiyoshi, nicht!« war alles, was dieser hervorbrachte.
Ohne auf diesen Protest einzugehen, begann er an der Männlichkeit des Meisters zu saugen und griff mit einer Pfote zum Hoden des Mannes. Nun war es um den Meister geschehen und er versuchte nicht mehr, ihn aufzuhalten, sondern gab ein zutiefst erregtes Stöhnen von sich.
Unterstützend umschloss der Tiger nun das untere Ende des Glieds mit seiner anderen Pfote und begann zu pumpen. Das Stöhnen wurde lauter. Angetrieben durch diese Geräusche bewegte er nun auch seinen Kopf rhythmisch.
Kiyoshi schluckte schwer, als die Hände des Jungen sein Haupt umschlossen. Mit sanfter, jedoch bestimmter Gewalt wurden seine Bewegungen nun von seinem Herrn dirigiert. Sein erster Gedanke war es, sich gegen diesen Zwang zur Wehr zu setzen. Jedoch gab er diesem Impuls nicht nach, sondern schloss die Augen und ließ sich widerstandslos leiten. Nach kürzester Zeit wurde die Auf- und Ab-Bewegung stark beschleunigt. Zusätzlich hatte der junge Herr angefangen in die feucht-warme Maulhöhle zu stoßen. Mit einem erschreckten Keuchen spürte Kiyoshi, wie das harte Glied sich immer tiefer in ihm versenkte. An den Geräuschen, die der Meister von sich gab, ließ sich erkennen, dass er kurz vor seinem Höhepunkt stand. Dann plötzlich, mit einem kräftigen Stoß begleitet von einem lauten Keuchen, durchbrach die steinharte Erregung die Abwehr seiner Zunge und drang in seinen Hals vor.
Kiyoshi spürte das Pulsieren in seinem Maul, während sich der Mensch tief in seinen Rachen ergoss. Würgend versuchte der Sklave seinen Kopf zu heben, um das Glied aus seinem Hals zu bekommen, jedoch hielten die Hände des Meisters ihn erbarmungslos fest. Ihm ging die Luft aus und er begann wild zu zappelnd.
Der Junge ließ ihn los. Kiyoshi hob ruckartig den Kopf und schnappte gierig nach Luft. Sein Körper wurde von einem Hustenanfall geschüttelt und Tränen standen ihm in den Augen. Schwer atmend öffnete der Junge die Augen und sah ihn an. Die blauen Kristalle vor Schreck geweitet, stemmte der Mensch sich hoch. Er legte beruhigend eine Hand auf den Rücken des Tigers. »Tut mir leid. Das wollte ich nicht.«
Kiyoshi entzog sich der Hand und sprang hastig zur Seite. Scheu taxierte er seinen Herrn.
Dieser schluckte hart und erbleichte schuldbewusst. Dann ließ der Mensch die Hand sinken und beteuerte: »Es tut mir wirklich sehr leid, Kiyoshi. Ich hätte mich beherrschen müssen. Soll ich dir ein Glas Wasser holen?«
Ohne auf eine Antwort zu warten, stand der Knabe auf und glättete seine Robe. Mit hängendem Kopf wandte er sich zum Gehen.
»Wartet…, Meister…«, krächzte der Sklave mit rauer Stimme.
Mit traurigen Augen sah der Junge über die Schulter.
»Es war meine Schuld, nicht Eure. Ich hätte Euch nicht im Schlaf überfallen sollen. Bitte verzeiht mir, Meister, dass ich Euch Kummer bereite.«
»Ich war es, der dir wehgetan hat, nicht du mir«, erwiderte der Herr knapp und wandte sich erneut zum Gehen.
Mit einem Satz sprang Kiyoshi auf und umklammerte ihn von hinten. »Meister, Ihr habt mir nicht wehgetan. Ich war nur etwas erschrocken, dass Ihr eine so dominante Ader habt. Das nächste Mal bin ich darauf vorbereitet.«
»Das nächste Mal?«, fragte der Mensch ungläubig.
Sich an den jungen Mann schmiegend antwortete der Tiger: »Ja Meister, das nächste Mal. Ich…«
»Ich habe den Meister gefunden. Hierher, Bruder«, erklang der laute Ruf eines der Otterbrüder.
Erschrocken löste Kiyoshi seine Umarmung und sprang einen Schritt zur Seite. In diesem Moment tauchten die Brüder in seinem Blickfeld auf. Sie rannten über die Wiese auf ihren Herrn zu. Bevor die Otter sie auf der Lichtung erreichten, drehte sich der Meister um, beugte sich an Kiyoshis