um mich kümmern, schoss es ihm durch den Kopf. Bei einem normalen Meister würde er jetzt vor Angst zittern. Da er sich gewehrt hatte, müsste er mit einer Strafe rechnen. Aber bei diesem Menschen war es anders. Er konnte fühlen, wie sich sein Blut in seiner Körpermitte sammelte. Aber blieb ihm nicht viel Zeit zum Nachdenken, da die Otter nun auf der Lichtung eintrafen.
Prustend kamen sie zum Stehen. Mit einem leichten Kopfschütteln, jedoch schmunzelnd, quittierte der Meister diese Eigenart. »Guten Morgen, Jungs. Was gibt es denn so Dringendes, dass ihr zu dieser frühen Stunde so durch die Gegend rennt?«
Jerry sah auf und antwortete für beide: »Wir haben Essen gemacht, Meister. Dann haben wir Euch gesucht.«
»Ihr habt was?«, fragte Kiyoshi angespannt und ahnte Schlimmes. Die Otter waren bekannt unter den Sklaven. Alle wussten von ihrer einfältigen Art. Einmal sollten sie für Meister Ursay etwas kochen. Der Primär des Händlers jagte sie daraufhin aus der Küche und ließ die beiden verprügeln. Ihnen wurde eingeschärft, nie wieder einen Fuß in einen Raum zu setzen, in dem Lebensmittel zubereitet wurden.
»Bevor ihr dem Meister auch nur ein Glas Wasser bringt, will ich es sehen und vorkosten, verstanden?«
»Ja, Primär«, antworteten die Otter im Chor und verbeugten sich vor ihm. Kiyoshis Gesichtszüge entglitten ihm. Er – der Primär? Ohne es zu wollen, schien er in die Rolle geschlüpft zu sein.
Ein Primär war weit mehr als nur der Vorsteher der anderen Sklaven. Er war auch der Beschützer des Meisters und wachte stets über dessen Wohlergehen. Auch zählte die Einarbeitung und Kontrolle neuer Sklaven zu dessen Aufgabenbereich. Nein, das wollte er auf keinen Fall machen müssen.
Mit zuckendem Schweif fauchte er wütend: »Ich bin nicht der Pri….« Doch die Otter hörten schon gar nicht mehr zu. Einer rechts, einer links, schnappten die beiden sich je einen seiner Arme und schleiften ihn in Richtung Herrenhaus.
Mit einem Blick über die Schulter sah er nochmals zu seinem Meister. Dieser biss sich auf die Lippe, um ein Lachen zu unterdrücken. Kiyoshi schenkte seinem Herrn einen schmollenden Gesichtsausdruck und blickte wieder nach vorne, um nicht hinzufallen.
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