sagte der Specht, „wie sollen sie schon ausgesehen haben. Mäuse sehen sich alle ein wenig ähnlich. Aber es war eine ziemlich alte Maus, zwei Erwachsene und zwei Kinder.“
Da hielt es Fips nicht mehr aus. Er umarmte Lilly und piepste ganz aufgeregt: „Das waren mein Opa und meine Tante Molly mit ihrer Familie. Ich bin mir ganz sicher. Wo hast du sie gesehen, lieber Specht? Wir müssen sie finden.“
„Immer mit der Ruhe“, war der Specht zu vernehmen. „Sie huschten hier durch den Wald in Richtung des Fichtenwäldchens.“
„Wir müssen zu ihnen. Bitte hilf uns suchen“, bat jetzt auch Lilly.
„Ist gut“, antwortete der Specht. „Ich fliege voraus und ihr folgt mir am Boden. Gemeinsam werden wir sie schon finden.“
Und genauso machten sie es.
Es verging eine Stunde, in der sie dem Specht folgten. Endlich hörten sie das ausgemachte Klopfzeichen des Spechts. Er hatte die Mäuse tatsächlich entdeckt. Schnaufend kamen Lilly und Fips zu der Stelle, an der der Specht bereits auf sie wartete.
Schon aus der Ferne erkannte Fips seine Tante Molly. Er rannte so geschwind, dass er über seine Beine stolperte, hinfiel und der Tante genau vor die Füße rollte.
„Fips“, rief Tante Molly. „Wo kommst du denn her? Wo sind die anderen?“ Sie drückte und herzte den armen Fips so sehr, dass er kaum noch Luft bekam.
Der Opa klopfte Fips auf die Schulter: „Gut gemacht, mein Junge.“ Fips’ Vettern tanzten um ihn herum und dann erblickten sie Lilly.
„Wer ist denn die?“
Stolz präsentierte Fips: „Das ist meine Freundin Lilly. Kommt schnell mit. Mama wird sich freuen.“ Doch so schnell ging es nicht. Die Mittagssonne brannte herunter und der Weg für die erschöpfte Familie wäre zu anstrengend gewesen.
„Am besten lauft ihr beide heim und holt die anderen“, schlug Tante Molly vor. „Wir warten hier auf euch.“
Der Specht bot an: „Ich fliege mit euch, damit ihr sicher ankommt.“
Lilly und Fips liefen, so schnell sie konnten, und der Specht flog, so langsam er konnte. Als die Mäuse endlich daheim ankamen, war es schon spät. Zuerst erreichten sie Lillys Heim.
Die Mama wartete schon: „Wo ward ihr so lange? Mittagszeit ist längst vorüber. Und bist du Fips?“, fragte sie Fips.
„Keine Zeit“, rief der Mäuseknabe. „Muss heim. Ist was passiert.“
„Ich muss ihn begleiten“, schrie Lilly. „Erkläre dir gleich alles.“ Die Mama schüttelte den Kopf und rannte den beiden hinterher.
Kurz vor seinem Elternhaus rief Fips: „Wir haben sie gefunden. Sie sind hier!“
„Wer ist hier? Ich sehe nur eine Frau Maus“, antwortete Murmel.
„Nein, Tante Molly, Opa und die Vettern. Wir haben sie entdeckt.“
„Das stimmt“, mischte sich Lilly ein.
„Kommt alle rein“, bat Murmel.
In der Höhle erzählten Lilly und Fips dann, wie der Specht sie auf die Spur der verlorenen Familienmitglieder gebracht hatte. In der Höhle wurde nun getanzt und gejubelt. Später machten sich die Mausfamilie sowie Lillys Familie auf den Weg, um die restlichen Familienmitglieder aus ihrem Unterschlupf abzuholen. Nur Oma Maus blieb daheim und bereitete ein Festessen vor.
Am Fichtenwäldchen angekommen, lagen sich alle in den Armen – Familie und neue Freunde. Gemeinsam gingen sie nach Hause. Schon unterwegs musste Molly berichten, wie sie das eingestürzte Haus verlassen und dem Fuchs entkommen waren.
Zu Hause angekommen, wurden Fips und Lilly als Helden gefeiert, die die Familie gefunden und zurückgebracht hatten. Alle waren überglücklich. Fips und Lilly aber waren besonders stolz aufeinander und versprachen sich ewige Freundschaft.
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