ihn mit „Hasi“ und „Schnucki“ und „mein süßester Gummibärli“ an, weil er gelernt hatte, Liebe sei sehr wichtig in der Menschenwelt.
„Wieso ähnelt aber ein Roboter Dominik?“, fragte Vicki.
Lina zuckte mit den Schultern. „Vielleicht war der Fahrer doch Max mit einer Perücke? Max ist ein Roboterbauer. Er hat einen Roboter gebaut, der wie sein Sohn aussieht.“
Vicki klopfte Brabbelbot auf seine Kunststoffschulter: „Woher weißt du, dass es nicht Max war?“
„Ich habe ein gutes Gesichtserkennungsprogramm“, sagte Brabbelbot. „Ich erkenne Gesichter besser als Affen, die auf allen vieren laufen und sich deswegen an ihren Pos erkennen.“
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KI und Bilderkennung
Künstliche neuronale Netze für die Bild- und Gesichtserkennung heißen konvolutionelle neuronale Netze. Auf Englisch Convolutional Neural Networks – CNN. Konvolution heißt Faltung.
Wie erkennen diese Programme Bilder? Ein digitales Bild setzt sich aus Pixeln zusammen – aus farbigen Punkten. Jedem Farbpixel entspricht eine Zahl. Computerprogramme können nur mit Zahlen arbeiten. Künstliche neuronale Netze setzen die Punkte zuerst zu ganz einfachen Strichen zusammen, in einer weiteren Stufe machen sie diese Striche zu Linien und Ecken, aus diesen bauen sie weiter Ohren, Nasen, Kinnpartien und diese setzen sie anschließend zu ganzen Gesichtern zusammen. Ähnlich baut auch das visuelle System (Sehsystem) in unserem Gehirn die Bilder der Welt zusammen. Das heißt hierarchisch – vom Kleinsten zum Ganzen. Früher war es für Künstliche-Intelligenz-Programme sehr schwierig, Sachen zu erkennen, wenn sie auf ihrem Bild etwas verschoben waren. Oder wenn sie aus einem anderen Blickwinkel betrachtet wurden. Ich erkenne unsere Katze Mia immer, auch wenn sie völlig verdreht auf dem Boden liegt und schläft.
„Ich erkenne jedes Gesicht“, fügte Brabbelbot noch hinzu. „Auch wenn es vorhin ordentlich geohrfeigt wurde und rot wie ein Radieschen ist, he, he, he …“
Auch Vicki wurden Brabbelbots Witze zu viel. Sie versuchte, ihr T-Shirt zu glätten. Das Bild der großen grünen Heuschrecke auf ihrer Brust sah zerknittert aus.
Laurin sah Vicki dabei zu. Er erinnerte sich, wie ihr Lehrer Herr Kilian, der von allen nur das Phantom genannt wurde, Vicki in der Früh gefragt hatte: „Warum trägst du nur Insekten und Tiere auf deinen T-Shirts, Vicki?“
„Damit die Tiere und Insekten zumindest auf meinen T-Shirts einen Lebensraum bekommen, wenn die Erwachsenen die Natur vernichtet haben“, hatte Vicki geantwortet.
Der Gedanke an das Phantom ließ Laurin aufschrecken.
„Alter!“, rief er. „Wir haben unseren Lehrer im Bus vergessen.“
„Donnerfurz“, sagte Brabbelbot.
„Das heißt ‚Donnerwetter‘, Brabbelbot!“, bemerkte Vicki streng und verdrehte die Augen.
„Nein, meine Honigheuschrecke“, säuselte Brabbelbot. „Das Wetter ist voll episch. Den eigenen Lehrer aber im Bus zu vergessen, ist furzteufelswild.“
„Fuchsteufelswild“, sagte Vicki. Lina stöhnte.
„Wir lassen zuerst Theo registrieren und dann sehen wir nach unserem Lehrer, okay?“, fragte Laurin.
„Dann los! Komm Brabbelbot, wir gehen“, sagte Lina.
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