Entwicklungshemmnisse und Authentizitätsprobleme
Schuldgefühle und andere Symptome
Deutungen der jüdischen Theologie zum Schweigen Gottes
Deutungen der christlichen Theologie zum Schweigen Gottes
Zweiter Teil: Ohne Aufarbeitung wird Vergangenheit zur Gegenwart
Die bittere Wurzel: Die 68er-Bewegung und die RAF
Neonazis: Die alte Saat geht wieder auf
Dritter Teil: Das Schweigen brechen: Wann vergeht Vergangenheit?
11. Die Suche nach Perspektiven zwischen Hoffnung und Ablehnung
Südafrikanische Wahrheitskommission: Vergebung für ein ganzes Volk?
Geschichte und Philosophie der südafrikanischen Wahrheitskommission
Erfolge und Schwachstellen der südafrikanischen Wahrheitskommission
Die gesellschaftliche und politische Dimension der Vergebung
Vergeben unterbricht den Kreislauf der Rache
Vergebbar ist nur das Unvergebbare
Vergebung: keine verfügbare „Methode“
Darf ein Opfer überhaupt verzeihen?
Warum ist das Vergeben für die Opfer so schwierig?
Kann es Vergebung auch ohne die Bitte um Verzeihung geben?
Können andere stellvertretend vergeben?
Ist eine Rehabilitierung des Täters möglich?
Welche Einsichten können die Bereitschaft zu vergeben erhöhen?
Die Täterseite sitzt in uns allen
Die entlastenden Nachwirkungen bei denen, die Vergebung gewähren
Die Wirkungen des Vergebens bei denen, die Vergebung erhalten
13. Aufbruch zur Aufarbeitung – konkrete Schritte
Aufarbeitung in vier verschiedenen Kontexten
Den einzelnen Schmerzanteilen einen Namen geben
Kommunikationsräume öffnen und Vertrauen wagen
Trauer, Schmerz und Gefühle zulassen
14. Plädoyer für ein Vergeben ohne Vergessen
Bedeutet Vergebung der Schuld automatisch auch Befreiung der Last?
Vertrauen wagen – unser Geschenk an nachfolgende Generationen
Zur Gedenkstätte für Flüchtlinge in Riehen (Schweiz)
Glossar
Geleitwort von Albrecht Fürst zu Castell-Castell
In sorgfältiger, gründlicher Weise hat Johannes Czwalina beschrieben, welche Auswirkung das Schweigen – ich will es zwanghaftes Verschweigen nennen – auf das ganze Leben eines Menschen hat. Das jüdische Volk hat in Europa entsetzliches Leid erlebt. Alle lebten in Angst, und es gibt kaum eine Familie, die von 1933 bis 1945 keine Ermordeten zu betrauern hat. Wer überlebt hat, ist oft lebenslang in seinem Wesen verändert