einen Wolf schießen. Einerseits war klar, dass dieser sich kaum lange in den kleinen Revieren aufhalten würde, sondern wohl nur durchzieht. Der Schaden dürfte sich also absolut in Grenzen halten. Das scharenweise Auftreten der ganzen Wolfologen, wie viele Jäger die Wolfsmanager und sonstigen Wolfsfreunde spöttisch nannten, würde aber ungleich negativere Auswirkungen auf die kleinen Reviere haben und eher das Wild vertreiben, als es denn einem durchziehenden Wolf gelingen könnte.
So dachte auch Michaelis. Hätte er gewusst, dass es sich um einen Wolf handelt, der das Reh verfolgt, hätte er wohl kaum oder allenfalls in die Luft – oder besser den Boden, um Abpraller zu vermeiden, geschossen – wenn überhaupt.
Jetzt allerdings nahmen die Dinge ihren Lauf. Natürlich wurden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht alle Einzelheiten des Obduktionsergebnisses veröffentlicht, so insbesondere nicht, dass ein Geschoss, oder auch ein Rest davon, nicht sichergestellt werden konnte. Vielmehr wurde öffentlich gemacht, dass es sich um ein Geschoss im Kaliber von sieben Millimetern handele, dass einer gängigen Jagdwaffe zugeordnet werden könne, verbunden mit dem Aufruf, der Täter möge sich stellen, um insoweit zumindest sogenannte tätige Reue zu beweisen, was bekanntlich bei der Strafzumessung stets positiv berücksichtigt wird.
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