Jürgen Majewski

Die Überwindung des Karmas


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Bewusstsein aufnehmen konnte.

      Die irdische Evolution hatte sich also so weit vervollkommnet, dass eine geistige Synthese hergestellt werden konnte. Durch die Vermählung bereits inkarnierten menschlichen Bewusstseins von höher entwickelten Planeten und noch nicht inkarniertem Bewusstsein aus dem ewigen Sein konnte sich höheres Bewusstsein in den in der irdischen Evolution bereits entwickelten Körpern verankern. Die Homo Sapiens konnten nun auf der Grundlage eines bereits auf der Erde erstellten Erdenkleides ihre Körper materialisieren. Anders wäre es nicht möglich gewesen.

      Demzufolge fand bei der letztendlichen Menschwerdung zum Homo Sapiens eine Synthese aus 3 Bewusstseinsstufen statt: Die erste stammte von noch nicht verkörpertem Bewusstsein aus dem höheren Sein. Die zweite war bereits inkarniertem menschlichen Bewusstsein höher entwickelter Planeten entnommen und die dritte Bewusstseinsstufe hatte sich in der irdischen Evolution zum Menschen gebildet. Die Menschwerdung zum Homo Sapiens fand aber parallel zur ausschließlich irdischen Evolution zum Neandertaler statt. Sie wurde direkt aus den Lichtebenen unterstützt.

      In den Gebieten der heute schon lange versunkenen Kontinente Lemurien und Atlantis strömte zuerst höheres geistiges Bewusstsein durch eine bewusste grobstoffliche Schwingungsverdichtung ein. Es floss aus den lichten, feinstofflichen Bereichen in die irdische Evolution. Dadurch bildeten sich menschliche Körper, die den Körpern der Neandertaler stark ähnelten, aber trotzdem ganz anders waren. Durch den hochgeistigen Materialisationsprozess waren ihre Körper auf einer höheren Stufe entwickelt als die der Neandertaler. Später sollte dieser erhabene Schöpfungsakt auch auf anderen Kontinenten geschehen, bis sich die Homo Sapiens zahlreich auf der Erde verkörpert hatten.

      Die Vorgänge zur Erschaffung der Homo Sapiens können aus heutiger Sicht so beschrieben werden, dass hoch schwingende Bewusstseinsraumschiffe landeten, die sich ausschließlich durch die Kraft der Materialisation in menschliche Körper hinein verdichteten. Anders ausgedrückt: Höheres Bewusstsein aus verschiedenen geistigen Bereichen des Lichts verdichtete sich auf der Erde und bildete ähnliche Körper, wie sie ursprünglich von den Menschenaffen in der irdischen Evolution erstellt worden waren.

      Der Schöpfungsakt des Homo Sapiens war ein rein geistiger Prozess, der sich parallel, aber doch ergänzend, zur materiellen Evolution vollzog. Dieses kann übersetzt werden mit dem Herabsteigen Gottes, um die Absicht des Göttlichen auf der Erde zu vollziehen. Diese Menschwerdungsprozesse geschahen nicht plötzlich. Es vergingen große Zeiträume, bis diese Prozesse abgeschlossen waren. In der Bibel sind sie verschlüsselt dargestellt als die Schöpfungsgeschichte. In der Dualität des Planeten Erde barg dieses eine gewisse Spannung in sich, da dieses zwei genau gegensätzliche und damit auch widersprüchliche Evolutionsabdrücke des Menschen waren. Es waren sehr verschiedene Wesen, da sie aus gänzlich anderen Bereichen stammten. Die geistigen Unterschiede waren sehr groß.

      Dieser erhabene Schöpfungsakt konnte nur in der Dualität stattfinden. Deshalb musste die Dualität der bereits erstellten menschlichen Körper auf der Erde in einem richtigen Verhältnis ausgeglichen sein, damit sich der Schöpfungsakt zum Homo Sapiens überhaupt vollziehen konnte. Aus einem sehr breiten Spektrum der geistigen Lichtbereiche übersetzte sich nun höheres Bewusstsein in die menschlichen Körper. Dieser lichtvolle Schöpfungsakt ließ auch die irdische Schöpfung sich auf eine schnellere Evolutionsentwicklung einpendeln, da das Einfließen von höherem Bewusstsein in der gesamten irdischen Evolution Konsequenzen hatte. Es war nicht nur die Geburt des Menschen. Es war die Geburt des Geistigen auf der Erde. Es entstanden die ersten Anzeichen der künftigen Möglichkeiten auf dem irdischen Planeten und deren Verwirklichung: Das Göttliche auf Erden. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es auf der Erde lediglich den Äther, die Elemente, die Mineral-, Pflanzen- und Tierreiche.

      Nun wurde das übergeordnete geistige Bewusstsein erstmals in einem irdischen Entwurf sichtbar. Es breiteten sich erstmals auch andere höhere geistige Entwürfe aus, denn es inkarnierten sich nun nicht nur zahlreich die verschiedenen höheren Seelen aus den Lichtbereichen im Menschenkleid, sondern auch alle dazugehörigen Helferseelen aus den verschiedensten Lichtebenen bis hinauf zum höchsten Sein. So konnte die irdische Schöpfung erstmals den Weg in die Perfektion erahnen. Ferner entstand erstmalig auf dem Planeten Erde eine kollektive Freude, die über die Zufriedenheit, die im Tierreich herrscht, hinausging.

      Diese neue Wahrnehmung führte in der irdischen Dualität aber auch zur verschärften Erfahrung des Leidens. Das eine existierte nicht ohne das andere. Im Tierreich jedoch wird das Leiden nicht in der menschlichen Intensität wahrgenommen. Nun war die menschliche Wahrnehmung der Freude und des Leidens auf dem Planeten intensiver. Das höhere Bewusstsein, jetzt in der irdischen Realität verankert, suchte sich seinen Weg, um sich selbst auszudrücken. Es entstanden, früher als heute bekannt, menschliche Hochkulturen und Zivilisationen, die das höhere menschliche Bewusstsein widerspiegelten.

      Die physischen Körper der Homo Sapiens ähnelten nicht nur denen der Neandertaler, sondern die Homo Sapiens hatten tatsächlich deren grobstoffliche Körper angenommen. Doch es waren gänzlich andere Wesen, da sie aus ganz anderen Bereichen stammten. Das nun widersprüchliche Verhältnis zwischen den Neandertalern und den Homo Sapiens ist verschlüsselt in der Bibel als die Geschichte von Kain und Abel dargestellt.

      Der Neandertaler wurde noch lange vor allem über die Instinkte geleitet. Der Homo Sapiens, der sich direkt aus den höheren geistigen Welten auf die Erde hinunterbegeben hatte, ging durch eine ganz andere Bewusstseinsentwicklung, wodurch das Leben der Homo Sapiens in der materiellen Realität eine ganz andere Art hatte. Sie waren nun Menschenwesen, die über die Kräfte der Materialisation verfügten, weil sie Verbindungen zu den geistigen ewigen Welten bereits mitbrachten. Ihre Bewusstseinsstufen waren höher entwickelt und sie waren deshalb den anderen Mitgliedern der übrigen irdischen Schöpfung von Anfang an überlegen.

      Aufgrund dieser Überlegenheit bildeten sich unmittelbar und nicht erst allmählich menschliche Zivilisationen mit hoch entwickelten Perfektionsstufen, die sich harmonisch in das irdische Manifestationsbild einfügten. Gleichzeitig existierten noch immer die Neandertaler auf der Erde, die gerade erst anfingen, in Höhlen zu leben und noch nicht über ein ausgeprägtes höheres Bewusstsein verfügten. Sie waren Jäger und Sammler und hatten keine ausgebildete Sprache. Die Unterschiede der beiden Gruppen waren demzufolge sehr groß.

      Nichtsdestotrotz fingen nun auch die Neandertaler an – diesmal mit einem immer mehr entwickelten Gefühlsleben –, sich in Richtung des Menschseins zu entwickeln. Folglich konnte die irdische Evolution endgültig über den ersten fehlgeschlagenen Versuch der Menschwerdung hinauswachsen.

      Da sich die Evolution des Planeten sehr lange auf diesen Zeitpunkt vorbereitet hatte, einschließlich seiner Vielfalt im Pflanzen-, Tier- und Mineralienreich, war das Leben für die zwei nun entstandenen menschlichen Zweige im ersten Zeitalter recht einfach.

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