Marion Grillparzer

Xunt backen


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alles, was der Körper braucht. Das Schlankgetreide hat einen niedrigen Glyx von 35. Und es ist eine glutenfreie Getreidealternative für Menschen, die an Zöliakie leiden.

      Nuss- oder mandelmehl: Ist super zum Backen von Brownies, Muffins oder Gugelhupfe. Man kann Mandelmehl und auch viele andere Mehlsorten ganz einfach zuhause mahlen. Kleiner Tipp: nicht zu lange mahlen, sonst entsteht Mandelbutter.

      Buchweizenmehl: hat trotz des Namens nichts mit Weizen zu tun, die Farbe des Mehles ist eher dunkel und sein Geschmack leicht nussig. Buchweizen enthält viel Eiweiß (13 %) und eignet sich sehr gut zum Backen von Brot oder Waffeln.

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      Chufas: Bitte entdecken! Seit ich die Erdmandeln das erste Mal in meinem Joghurt hatte, gehören sie zur Standard-Glyx-Ausstattung. Die süßen Knöllchen gibt’s ganz oder in Flocken (im Reformhaus).

      Die kleine gluten- und lactosefreie Wurzelknolle eines Zypergrases wirkt basisch und liefert jede Menge Ballaststoffe. Sie ist reich an Mineralstoffen wie Kalium, Eisen, Magnesium, Zink, regt die Verdauung an. Erdmandeln haben nur 25 Prozent Fett, zum Großteil gesund, weil ungesättigt.

      Traubenkernmehl: Aus den Kernen der Weintrauben hergestellt, eignet sich Traubenkernmehl durch seinen neutralen Geschmack wunderbar für verschiedene Backwaren. Das Mehl ist reich an Ballaststoffen und enthält das Traubenkernextrakt (OPC), das zu den stärksten Antioxidantien zählt.

      Kichererbsenmehl: kann auch als Stärkemehl verwendet werden, ist sehr eiweißreich und funktioniert sehr gut als Verdickungsmittel. Es eignet sich für Pizzateig und kann auch als Eiersatz verwendet werden.

      Kokosmehl: wird aus dem entölten, getrockneten Kokosfleisch gemahlen. Mit vielen Ballaststoffen und hochwertigem Eiweiß, lässt es sich, dank seines niedrigen Glyx, auch wunderbar in der Glyx-Backstube verwenden.

      Süßlupinenmehl: wird aus Hülsenfrüchten hergestellt. Süßlupinenmehl ähnelt in seiner Zusammensetzung dem Sojamehl. Mit einem großen Eiweißanteil versorgt das Mehl unseren Körper mit lebenswichtigen Aminosäuren. Es schenkt dem Gebäck einen nussigen Geschmack und eine leichte Gelb-Färbung.

      Hanfmehl: hat einen intensiven, herben und nussigen Geschmack und eignet sich vor allem zum Backen von Brot und herzhaftem Gebäck.

      Teffmehl: ist geschmacklich leicht nussig und süßlich, eignet sich zum Backen von Keksen und Kuchen. Teffmehl wird aus der Zwerghirse, dem kleinsten Getreide der Welt, gewonnen und ist reich an Eisen und Mineralstoffen.

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       Stärkemehle

      Maisstärke: wird aus fein gemahlenem Mais hergestellt. Sie schmeckt sehr mild und sorgt beim Backen für eine leichte Struktur. Eignet sich sehr gut als Verdickungsmittel für Puddings oder Cremes.

      Reismehl: schmeckt sehr mild, eignet sich daher perfekt für Süßes und Herzhaftes. Gesündere Variante: Reismehl aus Vollkorn- und Naturreis.

       Bindemittel

      Leinsamen: sind sehr reich an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen. Mit Wasser bilden die gemahlenen Samen ein dickes Gel und geben dem Gebäck eine schöne Konsistenz.

      Chiasamen: verhalten sich ähnlich wie Leinsamen, sind ein perfektes Bindemittel, und noch dazu reich an Omega-3-Fettsäuren, Eiweiß und Ballaststoffen.

      Eier: binden den Teig sehr gut und sorgen für Feuchtigkeit. Wer Eier verträgt sollte auf sie beim Backen nicht verzichten, wer allerdings auf Eier allergisch reagiert, kann sie auch durch ein Gel aus Chia- oder Leinsamen ersetzen. Hier gibt’s aber auch viele eifreie Rezepte.

      Guarkernmehl: wird aus den Samen der Guarbohne gewonnen. Ist also nichts für all die, die auf Hülsenfrüchte besonders empfindlich reagieren. Es hat eine sehr hohe Verdickungskraft und sorgt beim glutenfreien Backen für gute Struktur und Volumen.

      Weitere Alternativen: Sojalezithin (vegan),

      Eiersatzpulver, Banane, Apfelmus,

      Süßlupinenmehl

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       WOMIT WIR SÜSSEN

      Trockenfrucht: Zwei Datteln reichen in der Regel. Auch anderes Trockenobst wie Cranberries, Pflaumen oder Feigen bringen gesunde Süße, wie in unseren Energieriegeln. Dörrobst in etwas Wasser einweichen und samt Einweichwasser verwenden oder alternativ Soft-Dörrobst nehmen.

      Honig: süßt mit Mineralien (je dunkler desto mehr), Vitaminen, Enzymen und antibiotischen Stoffen. Akazienhonig hat einen niedrigen Glyx und hält das LDL-Cholesterin in Schach. Kaltgeschleuderte Sorten wählen.

      Birkenblätter-Elixier: aus jungen Birkenblättern mit Zitronensaft, Bio-Rohrzucker und Honig. Süßt gesund, erfrischt und entschlackt den Körper.

      Dicksaft oder Sirup: Agavendicksaft (bitte: blaue Agave) zählt zu den glyx-niedrigen Süßen und enthält Inulin, einen präbiotischen Ballaststoff, über den sich die guten Darmbakterien freuen. Vorsicht: Oft wird Agavendicksaft aus der wilden Agave gewonnen. Klingt gut, ist aber schlecht, der wilde Dicksaft hat einen hohen Glyx.

      Freilich schmecken auch andere Dicksäfte oder Sirups wie aus Birne, Apfel, Zuckerrübe und Reis.

      Rohrohrzucker: Der gefilterte und eingedickte, getrocknete und gemahlene Saft des Zuckerrohrs. Den liebe ich. Diesen dunkelbraunen feinen Zucker, der so würzig karamellig schmeckt. Selbst dosiert macht auch Zucker nicht dick. Der hat übrigens einen niedrigeren glykämischen Index als Weizenvollkornbrot.

      Kokosblütenzucker: Ist ein Palmzucker mit niedrigem Glyx. Mit Kalium unterstützt er die Muskelfunktion, mit Phosphor sorgt er für starke Knochen.

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      Nussmus: Versorgt mit essentiellen Fettsäuren, B-Vitaminen und jeder Menge Nervenmineralien. Die Kerne schafft aber nur ein Hochleistungsmixer. Wer den nicht hat, besorgt sich ungesüßtes Nussmus im Reformhaus.

      Chufas: Die süßen Knöllchen, auch Tigernüsse genannt, gibt’s im Reformhaus ganz oder in Flocken. Machen xunt süß! Und senken den Blutzuckerspiegel.

      Birkenzucker: Kann man auch mal nehmen. Sein Zuckeralkohol süßt wie Zucker, hat aber weniger Kohlenhydrate und einen Glyx von nur sieben. Er ist zehnmal so teuer wie normaler Zucker. Bitte kein Billigindustrieprodukt verwenden. In großen Mengen wirkt Birkenzucker außerdem abführend. Gibt’s auch als Puderzucker. Puderzucker gibt es übrigens aus Xylit und Erithrit. Ab und zu schadet das nicht.

      Frutilose: (Fruchtzucker, Reformhaus) US-Forscher fanden heraus, dass Fruchtzucker zwar dafür sorgt, dass nicht viel Insulin ausgeschüttet wird, aber weil er das Sättigungszentrum im Gehirn nicht anspricht, macht er Hunger auf mehr. Fruchtzucker fördert Übergewicht und Diabetes. Deshalb wie braunen Zucker verwenden. Kontrolliert, löffelweise.

      Stevia: süßt ohne Kalorien. Darum immer mit echtem Süß kombinieren … so bringt das süße Honigblatt das natürliche biochemische Gefüge unserers Körpers nicht durcheinander. Besser die grünen Blätter verwenden. Nicht das chemische weiße Pulver.