Antonia Langsdorf-Merriman

Das große Jahreshoroskop 2021


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und Hierarchien werden in Zukunft entscheidend sein, sondern Flexibilität, Kreativität und vernetztes Denken“, so der Zukunftsforscher, Astrologe und Wirtschaftswissenschaftler Dr. Christof Niederwieser, mit dem ich für dieses Buch ein Interview führen durfte. Basierend darauf findet ihr auch in jedem Sternzeichenkapitel Hinweise zu euren speziellen Chancen und Aufgaben im Luftzeitalter.

      Die weiteren kosmischen Zeichen des Jahres

      Ein wichtiges kosmisches Zeitzeichen ist weiterhin Pluto, der noch für drei weitere Jahre im Steinbock verbleibt und die Macht der alten Erdepoche symbolisiert. Wir dürfen nicht vergessen, dass im Januar 2020 auch ein anderer großer Zyklus neu begann, nämlich der Saturn-Plutozyklus. Und der hat einen fetten Stempel ins Zeichen Steinbock gesetzt, was bedeutet, dass die konservativen, materiellen Kräfte und alten Machtstrukturen sich zunächst auch weiterhin noch behaupten werden. Wir haben also ein paralleles Geschehen. Diejenigen, die in der Erdepoche mächtig waren, wollen natürlich ihren Einfluss und ihre Reichtümer nicht aufgeben. Sie werden Mittel und Wege finden, sich die Errungenschaften der Luftepoche zu Nutze zu machen, um ihre Macht zu zementieren. Zum Beispiel durch Überwachungsdrohnen oder dem Einsatz der Digitaltechnik zum Sammeln und Manipulieren von Bürger-Daten. Und doch heben wir nun in die Luftepoche ab und werden auf die Dauer für den Klammergriff der alten Machthaber nicht mehr erreichbar sein. Diese beiden Kräfte durchdringen sich in den nächsten Jahren noch, was natürlich zu einigen Verwirbelungen führt.

      2021 dürfte zeitweise harmonischer werden als 2020, aber doch in vieler Hinsicht noch ganz schön herausfordernd. Der zentrale Aspekt dieses Jahr ist eine Spannung, ein sogenanntes Quadrat, zwischen Innovationsplanet Uranus im Stier und Traditionsplanet Saturn im Wassermann. Dieser Aspekt beschreibt genau, womit wir uns jetzt auseinandersetzen müssen: Nämlich lieb gewonnene Traditionen und Strukturen aufzugeben oder sogar einzureißen, um Platz für die neuen zu schaffen. Gleichzeitig besteht die Herausforderung darin, das zu erhalten, was weiterhin wertvoll ist und der Stabilisierung bedarf. Und weise zwischen dem einen und dem anderen zu unterscheiden. Die bewegten Zeiten des zweiten Halbjahres 2020 werden sich auch im ersten Quartal 2021 noch fortsetzen, denn Kampfplanet Mars aktiviert die Spannung zwischen Saturn im Wasserman und Uranus, der weiterhin durch den Stier wandert. Dadurch werden wir zunächst einmal nicht zur Ruhe kommen. Sei es, dass uns neue Schocknachrichten zur Gesundheitskrise erreichen, sei es, dass sich bürgerliche Gruppierungen untereinander bekämpfen. Auch im Alltagsleben müssen wir damit rechnen, dass Rebellen, Querdenker und Chaoten (Uranus) sich mit Regierungen, Ämtern und Institutionen (Saturn) anlegen. Immer wieder prallen Freiheitswünsche auf rigide Regeln. An diesem Geschehen ist auch die wilde Lilith beteiligt, die noch bis zum 18. Juli durch den Stier wandert und damit im gleichen Bereich unterwegs ist wie Uranus. Sie treibt die Auseinandersetzung auch aufgrund von Genderfragen, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit für Randgruppen weiter voran.

      Doch Jupiter und Saturn im Wassermann symbolisieren auch den wissenschaftlichen Fortschritt. Ab März 2021 sehen wir die Chance, die Auswirkungen der Pandemie soweit unter Kontrolle zu bringen, dass sich das gesellschaftliche Leben wieder normalisieren kann. Gleichzeitig können auch alternative Ansätze erfolgreich sein. Heilerplanet Chiron befindet sich auch 2021 im Widder und verbindet sich freundschaftlich mit Saturn. Das lässt hoffen, dass konservative Kräfte mit mehr Wohlwollen auf die Anliegen der Alternativmediziner, Umweltaktivisten, Pflegekräfte und Sozialarbeiterinnen eingehen werden. Man wird begreifen, dass technische Medizin und Abstandsregeln nicht alles sind, sondern dass die Psyche und die sozialen Belange der Menschen im Heilungsgeschehen eine große Rolle spielen.

      An diesen Erkenntnissen ist auch der aufsteigende Mondknoten beteiligt, der noch das ganze Jahr durch die Zwillinge läuft. Er weist uns darauf hin, wie wichtig unsere Sozialkontakte und unsere Netzwerke in unmittelbarer Nachbarschaft und Umgebung für uns sind. Warum in die Ferne schweifen, werden sich sicherlich viele denken. Fernreisen dürften ohnehin immer noch eingeschränkt sein, da es im Flugverkehr große Einschnitte und Schrumpfungen gab und gibt. Die Preisstruktur verändert sich, und vielleicht auch aufgrund eines gestiegenen Umweltbewusstseins dürften Reisen zu näherliegenden Zielen im Trend liegen. In geistiger und psychologischer Hinsicht fördert der Mondknoten im Luftzeichen Zwillinge natürlich auch den Übergang in die Luftepoche. Viele Menschen sind absolut offen dafür, von den Fesseln des Materiellen loszulassen und stattdessen Kontakte, Austausch und Ideen für die Zukunft in den Fokus zu rücken.

      Ab März des Jahres lassen die Anspannungen der großen Planeten nach und es bilden sich eine Reihe von Freundschaftsaspekten, die auf die große Sehnsucht der Menschen nach Kooperation und Ausgleich hinweisen. Wir sind es einfach müde, zwischen den Stimmen von Extremisten aufgerieben zu werden. Und wir sind es sicherlich auch leid, ständig Abstand zu halten! Wir sehnen uns nach friedlichen Lösungen und Harmonie und nicht zuletzt nach ein bisschen Spaß. Bis Juni fallen die langfristigen Konfliktaspekte dann erst mal weg, deshalb gibt es durchaus Hoffnung, dass die Lebensqualität und der Zusammenhalt wieder besser werden. In unserem Alltag wird es natürlich auch weiterhin immer wieder zu Anspannungen und Herausforderungen kommen, wenn die Sonne, der Mars oder auch der rückläufige Merkur die kritischen Planeten auslösen. Das berücksichtigen wir für jedes einzelne Sternzeichen in den Highlights und den kritischen Phasen des Jahres.

      Spiritualitätsplanet Neptun verbleibt auch 2021 in seinem Herrschaftsbereich in den Fischen und das stärkt alle, die spirituell arbeiten und an die Macht der Liebe glauben. Sie werden im Frühjahr schöne Möglichkeiten haben, entweder in der Arbeit mit Klienten Gutes zu tun oder durch relevante Veröffentlichungen positive Impulse in der Gesellschaft zu setzen. Vom 13. Mai bis 28. Juli werden sie dabei von Jupiter unterstützt, der einen ersten Schritt ins Zeichen Fische macht. Dadurch erhält das friedliche Zeichen Fische mit seinen fantasievollen, verträumten und visionären Kräften eine besonders schöne Energie. Vielleicht erhalten wir in dieser Zeit eine außergewöhnliche, spirituelle Eingebung für die Zukunft.

      Mit der Sonnenfinsternis am 10. Juni beginnt die zweite Passage des großen Spannungsaspektes zwischen Uranus und Saturn. Das könnte noch mal eine Zäsur bringen und für erneute gesellschaftliche Unruhe sorgen, zumal Sonnenfinsternisse nicht zu Unrecht als Vorboten von Unheil gelten. Im dritten Quartal des Jahres formt sich erneut der Freundschaftsaspekt zwischen Saturn und Chiron, der den Wunsch anzeigt, auf der gesellschaftlichen wie auf der persönlichen Ebene aus der Krise zu lernen und Heilung anzustreben. Dies könnte im August umstritten und umkämpft sein, aber es können Fortschritte errungen werden. Der September scheint dann eine Zeit der Innovationen und klugen Problemlösungen zu sein.

      Am 18. Juli wechselt Lilith aus dem Stier in die Zwillinge, wo sie sich Anfang September mit dem Mondknoten trifft. Das können wir als Hinweis deuten, dass beim Eintritt ins Luftzeitalter auch die Stimmen der weisen Frauen gehört werden müssen. Da Lilith auch Schutzpatronin der Künstler und Alternativen Szene ist, vor allem wenn diese mit ihrer Kunst auch noch auf Missstände hinweisen oder unbequeme Wahrheiten aussprechen, könnte das ein sehr interessanter Kultursommer werden. Vielleicht auch mit ganz neuen digitalen Wegen, die von interessanten Künstler*innen beschritten werden. Lilith in den Zwillingen steht für Zaubersprüche und die Fähigkeit, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen. Dies ist ein schöner Einfluss gerade zu Beginn des Einstiegs in die Luftepoche, und ich hoffe, dass Lilith sich Gehör verschaffen kann.

      Nicht ganz so harmonisch wird das letzte Quartal des Jahres, das von einigen Erschütterungen begleitet ist. Im November bekräftigen Saturn und Chiron erneut ihre freundschaftliche Verbindung, sodass hier noch einmal die sozialen und gesundheitlichen Belange der Menschen bei Politikern und Verantwortungsträgern auf offene Ohren stoßen. Doch diese Ansätze können auch wieder umkämpft sein. Der Dezember wird dann zunehmend angespannt. Die Sonnenfinsternis am 4. Dezember im Schützen kann uns mit gesellschaftlichem und persönlichem Karma konfrontieren, vor allem im Hinblick auf das weiterhin schwierige Thema der Fernreisen sowie Toleranz gegenüber fremden Kulturen. Außerdem – vielleicht auch im Zusammenhang damit – prallen dann noch einmal konservative und fortschrittliche Kräfte aufeinander, mit Höhepunkt rund um die Wintersonnenwende. In diesen Tagen, am 19. Dezember, wird die Venus