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Einführung in die Publizistikwissenschaft


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alle Beiträge gelesen hat, sondern auch für die redaktionellen Arbeiten an diesem Band verantwortlich ist.

      Heinz Bonfadelli / Otfried Jarren / Gabriele Siegert

      Zürich, im Sommer 2010

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel Impressum Hinweis zur Zitierfähigkeit Vorwort KAPITEL 1: META-PERSPEKTIVEN

      PUBLIZISTIK- UND KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT–EIN TRANSDISZIPLINÄRES FACH KOMPARATIVE PUBLIZISTIK- UND KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT ZUR BEDEUTUNG DER EMPIRISCHEN METHODEN IN DER PUBLIZISTIK- UND KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT

       KAPITEL 2: GRUNDLAGEN, THEORIEN UND MODELLE

      KOMMUNIKATIONS- UND MEDIENGESCHICHTE WAS IST ÖFFENTLICHE KOMMUNIKATION? GRUNDBEGRIFFE UND MODELLE THEORIEN UND THEORETISCHE PERSPEKTIVEN ÖFFENTLICHKEIT IM WANDEL

       KAPITEL 3: SYSTEME UND STRUKTUREN

      MEDIENSYSTEME — MEDIENORGANISATIONEN MEDIENÖKONOMIE MEDIEN- UND KOMMUNIKATIONSPOLITIK MEDIEN- UND KOMMUNIKATIONSRECHT

       KAPITEL 4: AKTEURE UND PROZESSE

      JOURNALISMUSFORSCHUNG PUBLIC RELATIONS POLITISCHE KOMMUNIKATION–AKTEURE UND PROZESSE

       KAPITEL 5: MEDIEN UND INHALTE

      MEDIENGATTUNGEN UND MEDIENFORMATE MEDIENINHALTE UND MEDIENINHALTSFORSCHUNG AUSWIRKUNGEN DER ÖKONOMISIERUNG AUF MEDIEN UND INHALTE

       KAPITEL 6: NUTZUNG, REZEPTION, WIRKUNG

      MEDIENNUTZUNGSFORSCHUNG MEDIENREZEPTIONSFORSCHUNG MEDIENWIRKUNGSFORSCHUNG

      VERZEICHNIS DER AUTORINNEN UND AUTOREN Register Rechtsphilosophie, Rechtstheorie, Rechtssoziologie Angewandte Rechtstheorie

      KAPITEL 1: META-PERSPEKTIVEN

      Zur Einführung

      Mit der wachsenden Bedeutung von Kommunikation und Medien in der Gesellschaft sind auch die Relevanz und die Nachfrage nach der für dieses Gebiet zuständigen wissenschaftlichen Fachdisziplin gestiegen. Dabei wird deutlich, dass es nicht nur eine verwirrende Vielfalt an Fachbezeichnungen gibt, sondern auch, dass unterschiedliche theoretische Perspektiven, aber auch je andere methodische Vorgehensweisen gewählt werden. Das Kapitel 1 beschäftigt sich einerseits mit dem Fach „Publizistik- und Kommunikationswissenschaft“ und mit dem Gegenstand bzw. dem Lehr- und Forschungsfeld „Kommunikation bzw. Massenkommunikation”, mit dem sich diese universitäre Disziplin befasst (vgl. Beitrag Publizistik- und Kommunikationswissenschaft — ein transdisziplinäres Fach, i. d. B.). Andererseits werden auch die methodischen Zugänge zu diesem Untersuchungsgegenstand behandelt, wobei in jüngster Zeit verstärkt Untersuchungen mit einer komparativen Perspektive an Bedeutung gewonnen haben (vgl. Beiträge Komparative Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Zur Bedeutung der empirischen Methoden in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, i. d. B.).

      Trotz der vorhandenen Vielfältigkeit, die im ersten Beitrag näher ausgeführt wird, basiert die vorliegende Einführung auf einem konkreten Selbstverständnis der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft als einer transdisziplinären und vornehmlich sozialwissenschaftlich-empirisch ausgerichteten Disziplin. Gleichzeitig wird aber den Herausforderungen des medialen Wandels — Stichwort „Internet“ — Rechnung getragen. Denn die vor allem technisch initiierten, aber sozial organisierten Veränderungen durch die neuen Informations-und Kommunikationstechnologien betreffen gleichzeitig die Strukturen, Strategien, Inhalte und die Rezeption nicht nur der öffentlichen, sondern auch der privaten Kommunikation. Diesem Selbstverständnis folgend wird im ersten Beitrag auch der weitere Aufbau des Buches erläutert.

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      Heinz Bonfadelli/Otfried Jarren/Gabrielle Siegert

      PUBLIZISTIK- UND KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT–EIN TRANSDISZIPLINÄRES FACH

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      Es gibt keine einfachen und eindeutigen Antworten auf die Fragen, was öffentliche Kommunikation ist bzw. was Medien sind und inwiefern öffentliche Kommunikation und Medien die alleinigen Untersuchungsgegenstände der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sein sollen. Vielmehr bestehen verschiedenste Auffassungen über den Gegenstand der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Und je nach der theoretischen Konzeption ihres Gegenstands variiert auch das darauf bezogene wissenschaftliche Selbstverständnis der Disziplin.

      1 Zur Identität und Geschichte des Faches

      Vielzahl der Fachbezeichnungen

      Die universitäre Verankerung und die Herausbildung der Identität der verhältnismässig jungen sozialwissenschaftlichen Disziplin „Publizistik-und Kommunikationswissenschaft“ und die Bestimmung ihres Gegenstands sind sowohl im deutschen als auch im englischen Sprachraum mit Schwierigkeiten und Spannungen verbunden (gewesen). Sichtbar wird dies in der Vielzahl der bestehenden und sich konkurrenzierenden Fachbezeichnungen wie Publizistik-, Kommunikations- sowie Medienwissenschaft oder gar Journalistik, aber auch in den verschiedensten neuen Handbüchern (vgl. Bentele/Brosius/Jarren 2003) und Lehrbüchern in diesem Bereich (vgl. u. a. Kunczik/Zipfel 2001; Burkart 2002; Faulstich 2002; Hickethier 2003; Pürer 2003; Beck 2007; McQuail 2010). Trotz dieser Schwierigkeiten geht die Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) als wissenschaftliche Fachgesellschaft davon aus, dass es sich um ein Fach handelt, das sich mit ähnlichen Problemen und Gegenständen beschäftigt, nämlich vor allem der öffentlichen Kommunikation.

      Bindestrich-Wissenschaft