Stefan Storr

Öffentliches Wirtschaftsrecht


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       [524]

      S. näher Ruthig, in: Arndt/Scherer/Fetzer, TKG, § 61 Rn 1, 13 ff.

       [525]

      VGH München, BayVBl 2011, 23; NVwZ-RR 2017, 113.

       [526]

      VGH München, GewArch. 1996, 477, 478; VGH Mannheim, NVwZ-RR 1992, 132, 134 „neigt“ in bestimmten Fällen immerhin dazu, die Aufstellung eines Konzeptes für geboten zu erachten; näher dazu Wollenschläger, Verteilungsverfahren, 2010, S. 335 ff.

       [527]

      Zur Fundierung von Konzeptpflichten in Art. 3 Abs. 1 GG Wollenschläger, Verteilungsverfahren, 2010, S. 86 f. Zur Begründung von Konzeptpflichten einerseits aus §§ 24, 29 VwVfG und andererseits Art. 19 Abs. 4 GG sowie Art. 20 GG Herzmann, VerwArch. 104 (2013), 430, 436 ff. Zu den prozessualen Fragen Schenke/Ruthig, in: Kopp/Schenke, § 114 Rn 43.

       [528]

      BVerwG, NVwZ 2014, 1583 mwN.

       [529]

      Allerdings macht das Nichteinschreiten gegenüber Dritten ein Einschreiten noch nicht rechtswidrig, s. OVG Koblenz, NVwZ-RR 2002, 351 zu § 16 IfSG.

       [530]

      Exemplarisch zum Einschreiten gegen Online-Glückspielangebote VGH Mannheim, GewArch. 2016, 247; anders allerdings (soweit eine Verpflichtung zum Einschreiten besteht) die Revisionsinstanz BVerwG, NVwZ 2018, 895. Den wahrscheinlich wichtigsten Anwendungsfall finden „Eingriffskonzepte“ im Bereich des bauordnungsrechtlichen Einschreitens gegen Schwarzbauten, dazu Schenke/Ruthig, in: Kopp/Schenke, VwGO § 114 Rn 43 mwN; auch dort für eine bloße Willkürkontrolle BVerwG, BauR 1999, 734.

       [531]

      So schon H. P. Ipsen, Grundrechte, Bd. 2 (1954) S. 111, 148; BVerfGE 9, 213 Rn 31; 50, 142 Rn 59; 57, 29 Rn 23; BVerfG (K), NVwZ 1994, 475 Rn 13; vgl auch BVerwG, GewArch. 2007, 247 Rn 25.

       [532]

      Ständige Rechtsprechung seit BVerfGE 32, 54, 68 ff; s. auch BVerfG, NVwZ 2007, 1049 = GewArch. 2007, 206. Es handelt sich daher bei der Erforderlichkeit auch hier um einen voll gerichtlich überprüfbaren unbestimmten Rechtsbegriff, s. Marcks, in: Landmann/Rohmer, GewO, § 29 Rn 7; Ennuschat, in: Tettinger/Wank/Ennuschat, GewO, § 29 Rn 15 ff.

       [533]

      Am besten lässt sich dies damit erklären, dass der geringere Schutz von Geschäftsräumen gegen behördliche Kontrollen auf der Entscheidung des Wohnungsinhabers basiert, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und insoweit weniger an Privatsphäre in Anspruch zu nehmen, vgl Ruthig, JuS 1998, 506 (510); zustimmend Jarass, in: Jarass/Pieroth, GG, Art. 13 Rn 4. In der Literatur wird eine Schutzbereichslösung allerdings überwiegend abgelehnt, s. etwa Lübbe-Wolff, DVBl 1993, 763, 764; Voßkuhle, DVBl 1994, 611, 613; Wolff, GewArch. 2007, 231.

       [534]

      BVerfGE 97, 228, 266; NVwZ 2007, 1049.

       [535]

      Grundsätzlich zu den Voraussetzungen des Betretungsrechts BVerfGE 32, 54 Rn 53 ff; zu § 17 Abs. 2 HwO BVerfG, NVwZ 2007, 1049; dazu Maiwald, GewArch. 2007, 208; Wolff, GewArch. 2007, 231. Zu den Kontrollrechten zur Durchsetzung von Urheberrechten (§ 54g UrhG) BVerfG v. 10.4.2008 – 1 BvR 848/08; zu § 52 Abs. 2 BImSchG VG Ansbach, Urt. v. 17.1.2007 – 11 K 06.02673.

       [536]

      BVerfG, GewArch. 2007, 206 mwN zur bisherigen (weiteren) Auslegung der Vorschrift durch die Verwaltungsgerichte; s. auch Dürr, DVBl 2008, 1356; Schmitz, GewArch. 2009, 237; Wolff, GewArch. 2007, 231.

       [537]

      Dreier, in: Dreier, GG, Art. 28 Rn 104; Schmidt-Aßmann, FS Sendler (1991), S. 121, 130 f.

       [538]

      Gern, Deutsches Kommunalrecht, Rn 718; Pagenkopf, GewArch. 2000, 177 mwN Michel, Die Zulässigkeit überörtlicher kommunaler Wirtschaftstätigkeit im Bereich der Wasserversorgung, 2007 (Diss. Mainz 2006), S. 49. Als alleiniger oder die Tätigkeit dominierender Aspekt ist die Ausrichtung auf eine Gewinnerzielung allerdings nicht mit der verfassungsrechtlichen Aufgabenzuweisung an die Gemeinden vereinbar, s. nur BVerfGE 61, 82 (107); BVerwGE 39, 329 (334); VerfGH RP, NVwZ 2001, 801, 803.

       [539]

      Vgl etwa Storr, Der Staat als Unternehmer, S. 187; Dreier, in: Dreier, GG, Art. 28 Rn 82; Schmidt-Aßmann, FS Ulmer (1997), 1015, 1022. Deutlich Berg, GewArch. 1990, 225, 228: „Es gibt keine Gewerbefreiheit der öffentlichen Hand.“

       [540]

      BVerfGE 79, 127 ff; BVerfG, NVwZ 2009, 1305; BVerwGE 123, 159, 165; Katz, NVwZ 2010, 405; Tomerius/Breitkreuz, DVBl 2003, 426, 428 f; Winkler, JZ 2009, 1169.

       [541]

      So aber am Beispiel der Privatisierung des Offenbacher Weihnachtsmarkts BVerwG, NVwZ 2009, 1305.

       [542]

      Schliesky, Öffentliches Wirtschaftsrecht, S. 114 f; Ehlers, DVBl 1998, 497, 504.

       [543]

      BVerfGE 79, 127, 152.

       [544]

      Vgl nur OLG Düsseldorf, NVwZ 2000, 714, 715; Brüning, DVBl 2004, 1451, 1452; Sollondz, LKV 2003, 297, 303; Schulz, BayVBl 1998, 449, 451; Kühling, NJW 2001, 177 ff; Gern, NJW 2002, 2593 ff; aA Becker, DÖV 2000, 1032 ff; Heintzen, NVwZ 2000, 743 ff.

       [545]

      Art. 87 Abs. 2 BayGO; § 107 Abs. 3 GO-NRW; § 116 Abs. 3 GO LSA; § 71 Abs. 4 ThürKO.

       [546]

      S. auch Wollenschläger, Verteilungsgerechtigkeit, 2010, S. 421 f.

       [547]

      Dazu ausf Streinz, Europarecht Rn 993 ff.