Ablauf und Regeln
Die Teilnehmer stellen sich einige Meter voneinander entfernt auf.
Zunächst wird in Paaren gearbeitet. Es sollte reichlich Abstand zum nächsten Paar bestehen.
Die Partner werfen sich ihre Stöcke gleichzeitig gegenseitig zu und versuchen sie zu fangen.
Dazu gibt es mehrere Variationen, die in der Schwierigkeit ansteigen:
Stöcke senkrecht halten und werfen, so dass sie in dieser Position durch die Luft fliegen und gefangen werden können.
Stöcke so werfen, dass sie bis zum Partner genau eine halbe Drehung machen, der Partner also das Ende fängt, das vorher der Werfende in der Hand hielt.
Mit der rechten Hand werfen, mit der linken auffangen.
Usw.
Vorbereitung
Jeder Teilnehmer sucht sich einen armlangen Stock.
Sicherheit
Im Wald: Vorsicht bei unebenem Waldboden, dass niemand stolpert und stürzt.
Die Teilnehmer müssen ausreichend Verantwortungs- und Risikobewusstsein haben, um derart mit Stöcken zu hantieren.
Varianten
Weitere Steigerungsmöglichkeiten, sobald eine Variante gut (d.h. zielsicher) klappt:
Statt in Paaren zu dritt in einer Flechtbewegung oder in größeren Kreisen reihum werfen.
Die Teilnehmer stehen nicht, sondern bewegen sich im Raum umher, während sie die Stöcke einander zuwerfen.
Auswertung
Wie hat sich eure Aufmerksamkeit im Laufe der Übung verändert? Wie euer Verhalten? Woran liegt das?
Was sind die zentralen Punkte bei dieser Übung, damit sie funktioniert?
Wie lässt sich das auf eure sonstige Zusammenarbeit übertragen?
Idee
Jochem X.
Kopfüber kopfunter
Eine Person wird von den anderen einmal kopfüber um die eigene Achse gedreht.
Altersgruppe
ugendliche, Erwachsene.
Gruppengröße
8 bis 15 Personen.
Material
–
Raum
eliebig, drinnen oder draußen.
Themen
Getragen sein von den anderen, Vertrauen, Verantwortung übernehmen, klare Absprachen treffen und sich daran halten.
Ablauf und Regeln
Eine Person wird nach hinten kopfüber einmal um die eigene Achse gedreht, bis sie wieder aufrecht steht.
Dazu stellt sich eine Person in die Mitte der Gruppe, spannt den Körper an und macht sich komplett steif. Die Beine sind gerade und Füße zusammen.
Die Arme werden vor der Brust verschränkt, d.h. linke Hand auf rechte Schulter und umgedreht.
Es wird abgesprochen, welche Teilnehmer welche Hebe- und Stützposition einnehmen (s.u.), und jeder nimmt seine Position ein. Je mehr Teilnehmer beteiligt sind und mit anpacken, umso besser.
Auf ein Kommando lehnt sich die Person nach hinten, wo sie sofort von Händen berührt wird. Diese übernehmen mit zunehmender Schräglage eine Hebefunktion, bis die Füße der Person in der Luft schweben und sie waagrecht auf dem Rücken und auf/in den Armen der anderen liegt.
Dann wird ruhig und in kontrollierten Schritten (s.u.) die weitere Drehung vollzogen. Die Teilnehmer können zwischendurch ihre Positionen wechseln, sobald eine Position oder Funktion durch die Drehung nicht mehr erforderlich ist.
Empfindet die gedrehte Person Unbehagen, darf und sollte sie dies äußern und angemessen darauf reagiert werden (z.B. zusätzliche Teilnehmer als Stützen einbauen).
Ist die Drehung vollzogen und die Person nun waagrecht auf dem Bauch (in der Luft), werden ihre Füße langsam abgesetzt und der Oberkörper aufgerichtet, bis sie wieder von alleine steht.
Dann dürfen alle einmal verschnaufen, bevor die nächste Person an die Reihe kommt.
Stütz-/Hebepositionen und Abfolge der Drehung:Mind. zwei am Rücken und jeweils zwei, die am Gesäß und an den Beinen anheben, sobald sich die Person nach hinten lehnt.Möglichst eine am Kopf zur Stabilisation.Zwei, die unter die Schultern greifen, sobald die Person kopfüber gedreht wird.Zwei, die die Person im kopfüber-Moment stabilisieren und dann – beim vornüber absenken – die Beine in Empfang nehmen.Zwei, die den Bauch abfedern und heben.Zwei für den Oberkörper.Soweit weitere Teilnehmer vorhanden sind, werden diese außen herum positioniert und „spotten“, d.h. stehen in Schrittstellung und mit ausgestreckten Händen (Volleyballstellung) dicht an der Person bereit, um einen etwaigen Sturz abzufedern.
Vorbereitung
Evtl. Vorübungen zu Körperspannung, Körperkontakt, Vertrauen.
Sicherheit
Die Teilnehmer müssen wirklich konzentriert sein, sich ihrer Verantwortung bewusst sein, und bereit (kognitiv und von der Körperkraft her in der Lage) sein, diese wahrzunehmen.
Jeder Trainer sollte dies unbedingt zunächst selbst ausprobiert haben, bevor er es mit anderen durchführt.
Varianten
Rahmengeschichte: Neu entwickelte Raumanzüge müssen auf ihre Tauglichkeit in der Schwerelosigkeit getestet werden.
Auswertung
Wann hattest du ein gutes, wann ein mulmiges Gefühl? Was hat dir geholfen, dich sicher zu fühlen?
Wie war das Hand-in-Hand arbeiten? In wie weit fühlt sich das genauso oder anders an als euer sonstiges Miteinander?
Welche 10 Dinge haben in der Zusammenarbeit bereits sehr gut funktioniert?
Welcher Aspekt könnte noch verbessert werden?
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