780 Jahre nach Franziskus scheint die Faszination der Wundmale gerade darin zu bestehen, dass sie so offensichtlich von dieser Welt sind - und doch ein Mysterium in sich bergen. Judith von Halle verarbeitet ihre Passionserfahrung in Büchern und hat sich mit ihren Anhängern in der „Freien Vereinigung für Anthroposophie“ organisiert. Laut Homepage soll die Arbeit der Gesellschaft beweisen, „dass die Geisteswissenschaft“ von Rudolf Steiner ihren Ursprung „dem Christus-Impuls“ verdankt.
Die Wissenschaft ist da völlig anderer Meinung. Z.B. kann Haut-Milzbrand (Anthrax)
offene, auch blutende Male verursachen, die den Wunden Christi ähneln. Eine logische Erklärung für Häufungen von Stigmata auf dem Land?
Die bakterielle Infektionskrankheit Milzbrand (auch Anthrax genannt) wird von Tieren
auf Menschen übertragen - durch Kontakt mit kranken Tieren oder den Verzehr ihres
Fleisches. An der Stelle, an der die Keime in den Körper eintreten, meist an den Händen, bilden sich erst Bläschen, dann größere Karfunkel, die sich zu Ödemen erweitern können. Breitet sich die Krankheit nicht auf Darm oder Lunge aus, überleben
die Patienten meist und sind auch kaum ansteckend. Heute kann Anthrax mit Antibiotika gut behandelt werden. Dass im 19. Jahrhundert so viele arme, junge Frauen im ländlichen Bereich „stigmatisiert“ wurden, oft sogar innerhalb einer einzigen Region,
könnte an einer Milzbrand-Epidemie gelegen haben. Die Frauen hatten engen Kontakt
zu Tieren, etwa beim Melken, und vielleicht wegen armutsbedingter Mangelernährung
ein schwaches Immunsystem. Auch die kränkliche Bauernmagd Therese von Konnersreuth hat möglicherweise Anthrax gehabt. Den Nachweis könnten Untersuchungen der sterblichen Überreste der Betroffenen erbringen. Sporen des Milzbranderregers überleben jahrhundertelang auch in einem toten Wirt.
Diagnose Haut-Milzbrand: Diese Patienten sind von den offenen, schlecht heilenden Karbunkeln der Infektionskrankheit gezeichnet. Die Ähnlichkeit zu Stigmata ist verblüffend
An Hand der ersten drei Kapitel wurde nachgewiesen, dass viele Glaubenserscheinungen und Wunder ganz einfach durch die moderne Wissenschaft entzaubert werden können.
Wie sieht es aber mit dem „Buch der Bücher“ aus?
Die Bibel (von griechisch tà biblia: die Bücher), ist die Sammelbezeichnung für all jene Texte, die im Schriftenbestand des Alten Testaments und des Neuen Testaments enthalten sind. Als solche bildet die Bibel die zentrale Grundlage bzw. den verbindlichen Offenbarungsbericht des christlichen Glaubens und wird nach einer Erwähnung in Römer 1, 2 in diesem Sinn auch als „Heilige Schrift” bezeichnet.
Stimmen dort wenigsten die Geschichten? Lesen Sie dazu die nachfolgenden Kapitel:
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