Lena Raubaum

Qualle im Tierheim


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ich hab die Nummer vom Tierheim fotografiert, dann können wir anrufen und nachfragen“, triumphierte die Mia und hielt uns dabei allen ihr Handy hin. Darauf konnten wir das Foto vom Plakat erkennen. Außerdem war da noch etwas. Auf der Handfläche von der Mia. Ein hellbrauner Fleck. Aha: Haselnusseis!

      „Na gut. Lieb, dass du dir Gedanken machst, Mia-Maus. Der Papa und ich besprechen das nachher“, meinte die Mama. „Jetzt essen wir erst einmal.“

      Die Mia zwinkerte mir zu.

      „Wann ist denn nachher?“, fragte ich vorsichtig.

      „Nachher ist nachher“, bestimmte die Mama und ihr linker Mundwinkel schmunzelte dabei.

      Ich aß drei Bissen von meinem Auflauf, trank einen Schluck Wasser.

      „Ist jetzt nachher?“, hakte ich nach. „Weil jetzt ist ja schon später als vorher.“

      „Nein, jetzt ist noch nicht nachher.“ Die Mama aß in Ruhe weiter.

      Ich nahm wieder drei Auflaufbissen.

      „Und jetzt?“

      „Du bist ein Lauser“, lachte der Papa und verschluckte sich doch glatt zum zweiten Mal. Diesmal an einem Maiskorn. Wie vorhin klopfte ihm die Mia auf den Rücken, schüttelte den Kopf wie ein Wackel-Dackel und bemerkte: „Wenn du groß bist, zeig ich dir, wie man isst, Papa.“

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      Nachher – das war genau dreizehn Minuten und 54, nein 55 Sekunden, nachdem wir fertig gegessen hatten. Ich wartete in meinem Zimmer auf dem Bett und hörte das Gemurmel meiner Elternstimmen in der Küche. Bitte, bitte, lasst mich Hundebabysitter werden, bettelte ich im Kopf. Bitte, bitte, bitte!

      Endlich versammelten sich die Mama, der Papa und die Mia in meinem Zimmer.

      „O. k., Großer …“, eröffnete die Mama. Die Idee mit dem Tierheim gefällt uns und …“

      „… ich werde morgen dort anrufen“, setzte der Papa fort, „heute Abend erreichen wir da bestimmt niemanden mehr. Also, junger Mann, bitte noch bis morgen gedulden, gut? Und morgen ist morgen. Einverstanden?“

      Und wie ich einverstanden war! Ich war auf dem Weg, Hundebabysitter zu werden.

      Kurz bevor es für die Mia und mich „Schlafenszeit“ hieß, huschte ich ins Zimmer meiner Schwester und drückte sie.

      „Danke!!“, sagte ich, „du bist die beste Kuh meiner Welt.“

      „Muuuuh“, machte die Mia und grinste, „keine Ursache, Knirpsi!“

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      Vor lauter beglückter Vorfreude war mir diesmal das „Knirpsi“ schnurz-piep-wurscht-egal. Ich dachte nur noch an den nächsten Tag und schlief irgendwann müde, hundemüde ein.

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