Radulf Simon

Wellness zu Hause


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ein Plan für die Sanierung gemacht wird, sollte zunächst einmal ein Budget festgelegt werden. Das Budget muss nicht zwingend großzügig angelegt sein.

      Denn auch mit einem kleinen Budget lassen sich erste Veränderungen schaffen. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich über die einzelnen Posten im Klaren sind und erst nach der Festlegung des Budgets die Planung der Modernisierung beginnen. Das Budget können sie dann später für die einzelnen Posten aufteilen. Denn es gibt reichlich Dinge, in die sich Geld investieren lässt.

      Neben der Ausstattung fallen bei einer Badsanierung weitere Kosten an. Dazu zählen unter anderem die Planer- und Handwerkerkosten sowie die Kosten für Materialien. Auch wenn Sie viele Arbeiten in Eigenregie erstellen, das Material hierzu muss ebenfalls im Budget enthalten sein.

      Dies sind Kosten, die zusätzlich entstehen, und mit in das Budget einkalkuliert werden. Auch sollten sie in den Kostenvoranschlägen der verschiedenen Gewerke wiederzufinden sein. Bei den Handwerkerkosten sind es vor allem die Stundensätze, die zu Buche schlagen.

      Je nachdem wie viele Handwerker an dem Projekt arbeiten und auf wie viele Stunden das Projekt angelegt ist, können die Handwerkerkosten womöglich das Budget sprengen.

      Gut ist es daher, sich nicht nur die Arbeitszeiten, sondern ebenfalls die Anzahl der Handwerker auflisten zu lassen.

      Zunächst einmal wäre da die Ausstattung, zu der unter anderem die Toilette, das Waschbecken, die Dusche und die Badewanne zählen.

      Allein diese Ausstattungsgegenstände können schnell und relativ kostengünstig ausgetauscht werden. Ebenfalls kann die Ausstattung des Badezimmers erweitert werden. So kann beispielsweise eine Badewanne entfernt und dafür eine Dusche neu eingebaut oder ein zweites Waschbecken gesetzt werden.

      Auch die Dusche kann vergrößert werden. Dinge wie die Wasserhähne oder die Vorrichtung der Dusche oder der Spülkasten können ausgetauscht werden.

      Die meisten Ausstattungsgegenstände finden sich auch im Baumarkt. Wer Kosten sparen möchte, der kann die gewünschten Gegenstände selbst kaufen.

      Dann muss vom Handwerker nur noch die Montage vorgenommen werden – wenn sich ein Handwerker findet, der diese Gegenstände dann auch einbaut.

      Ohne Gewinn am Material müsste eine Handwerkerstunde deutlich teurer sein. Außerdem muss der Fachmann die Gewährleistung für seine Arbeit übernehmen – auch bei Ware, die nicht von ihm ist.

      Das Gleiche gilt für die Fliesen, die elektrischen Einrichtungen, die zusätzlichen Einbauten sowie die anderen Gewerke.

      Neben diesen oberflächlichen Dingen kann der Raum von Grund auf neu gestaltet werden. So können die Fliesen ersetzt und die Wände und Decke neu verputzt oder gestrichen werden. Bei einer grundlegenden Renovierung ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Posten einzukalkulieren. Dies sind z. B. die Farbe oder der Fliesenkleber, die vielleicht anteilig auf der späteren Rechnung vermerkt werden. Alles das sind Dinge, auf die eingegangen werden muss.

      Ratsam ist es, sich vor jeder geplanten Renovierung verschiedene Kostenvoranschläge einzuholen, so kann man sich sicher sein, dass man sich für das richtige Angebot entscheidet. Nicht nur im Preis, sondern auch in den aufgelisteten Inhalten unterscheiden sich die Angebote mitunter.

      Daher sollten nicht nur die Preise, sondern auch die Leistungen miteinander verglichen werden. Vielleicht ist der Preis in einem Angebot höher, dafür sind die Leistungen jedoch besser.

      Auch kann nach dem Erhalt eines Kostenvoranschlags jederzeit Rücksprache mit dem Handwerksbetrieb gehalten werden. Bevor dem Auftrag zugestimmt wird, sollten auf jeden Fall alle offenen Fragen geklärt sein, damit es später zu keinen Unstimmigkeiten kommt.

      – Gestaltungsideen für das Badezimmer

      Im Raum stehen nicht nur Fragen zur ästhetischen Gestaltung, sondern es muss ebenfalls auf die Nutzung eingegangen werden.

      Ein wichtiger Punkt ist die barrierefreie Einrichtung eines Badezimmers. Eine Badsanierung ist mitunter mit hohen Kosten verbunden und sollte daher nicht zum jährlichen Projekt werden. Wenn bereits mit dem Gedanken gespielt wird, das Badezimmer barrierefrei zu gestalten, dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um sich mit dieser Idee auseinanderzusetzen.

      Für eine barrierefreie Gestaltung gilt es, weitere Punkte in einem Kostenvoranschlag zu beachten. So sollten nicht nur alle Gestaltungspunkte übernommen werden, sondern ebenfalls die zusätzlich benötigten Materialien aufgelistet sein.

      Zu diesen Materialien zählen unter anderem Griffe, die zusätzlich eingebracht werden müssen, oder ein rutschsicherer Bodenbelag.

      Unterschiedliche Betriebe erstellen unterschiedliche Preise. Nicht nur in ihrer Gestaltung, sondern allem voran in ihrer Ausführlichkeit unterscheiden sie sich.

      Während auf manchen Übersichten nur der Gesamtpreis knapp vermerkt ist, bieten andere Firmen ausführliche Auflistungen an.

      Wichtig ist zunächst einmal, dass die Materialkosten von der Arbeitszeit gesplittet sind. Auch sollte die Anzahl der Arbeiter angegeben sein. Dabei ist es wichtig, dass ein Stundensatz pro Handwerker vermerkt ist. Auch bei den Materialien ist es gut, wenn sie genau aufgelistet sind.

      Ebenfalls sollte jede vereinbarte Leistung vermerkt sein. Vollständigkeit ist ein wichtiges Kriterium, das unbedingt eingehalten werden muss. Es sollten auch erste Hinweise zur Bezahlung vermerkt werden. Ist bereits ein Betrag in Vorkasse zu leisten? Wie hoch ist die Vorkasse? Welche zusätzlichen Kosten fallen an?

      Handelt es sich um ein festes Angebot oder werden mögliche Überstunden noch dazugerechnet? Alle diese Fragen sollten im Vorfeld geklärt werden, ehe die Entscheidung getroffen wird.

      Ein weiterer Punkt ist die Anfahrtspauschale, die von vielen Unternehmen veranschlagt wird und manchmal nicht im Angebot vermerkt ist. Daher sollte auf jeden Fall, wenn diese nicht vorhanden ist, nachgefragt werden. Manche Unternehmen haben eine fixe Pauschale, während andere Firmen pro Kilometer abrechnen. Neben der Anfahrt kann ebenfalls die Vollständigkeit des Kostenvoranschlags erfragt werden, um mögliche versteckte Kosten aufzudecken

      An der Erstellung des Kostenvoranschlags lässt sich ebenfalls die Zuverlässigkeit des entsprechenden Betriebs bemessen. Sind erste Aussagen ungenau oder dauert es womöglich Monate, bis ein erster Entwurf zugesendet wird, so kann anhand dieser Zeichen auf eine mangelnde Zuverlässigkeit geschlossen werden.

      Das kann bereits ein schlechter Vorbote für eine wohl nicht so gute Zusammenarbeit sein. Ebenfalls sollte die Erreichbarkeit gesichert sein. Ist der Betrieb beziehungsweise der entsprechende Handwerker kaum zu erreichen, so können sich die späteren Umbauarbeiten problematisch gestalten.

      Der Handwerker sollte sich vor Abgabe seines Angebotes über die gegebenen Örtlichkeiten informiert haben, um seine Offerte so genau wie möglich erstellen zu können.

      Der erste Entwurf sollte schriftlich formuliert werden. Zwar kann der Handwerker bereits bei dem Gespräch nach möglichen Preisen gefragt werden, jedoch sollte davon abgesehen werden, den Preis und die Konditionen ausschließlich mündlich anzufragen.

      Besser ist es, ein schriftliches Angebot in den Händen zu halten. Der schriftliche Entwurf fasst nicht nur die wichtigsten Punkte zusammen, sondern dient dem Kunden als Überblick, auf dem alle Informationen mit Preisen aufgeführt sind.

      Ebenfalls sollte das Angebot ein Zahlungsziel enthalten und auf eine mögliche Vorkasse hinweisen. In Vorkasse zu treten kann gerade bei größeren Beträgen vorkommen, da der Betrieb einige Unkosten hat, zu denen unter anderem das Material zählt, ehe die Arbeit absolviert wird.