Radulf Simon

Wellness zu Hause


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wie Bodenheizung, Handtuchradiator, neue Fenster und neue Türen

       Ihrem Wohnort (regionale Preisunterschiede bei den Handwerkerleistungen)

       den Eigenleistungen, die Sie erbringen möchten

      Natürlich ist der Preis abhängig vom Umfang der auszuführenden Einbauten bzw. Veränderungen. Als Annahme für ein Preisniveau kann man aber folgende Preisansätze nehmen:

      Im untersten Preissegment von etwa 20.000 bis 35.000 Franken ist Standard angesagt, aber auch so verleihen Sie Ihrem Bad einen neuen Touch.

      Die neuen Fliesen sind schlicht oder aber hochwertig, aber nur noch dort verlegt, wo auch Wasser hingelangt. Dies betrifft meist die Wände, an denen Nassbereiche, wie Dusche, Wanne, WC oder Waschbecken installiert sind. Der Rest der Wände wird, wie die Decke, gestrichen oder verputzt.

      Dazu kommt Standard-Sanitärkeramik bei Badewanne, Einzel-Waschtisch (mit Spiegelschrank und Untermöbel) sowie der Toilette, meist im Baumarkt gekauft.

      Schöne Accessoires und kleinere Einrichtungsgegenstände gehören auch dazu.

      Das mittlere Preissegment im Bereich von rund 35.000 bis 60.000 Franken lässt das eine oder andere Extra zu. So werden Naturstein oder hochwertige keramische Beläge oder auch Mosaike verlegt, gehobene Sanitärkeramik wird verbaut, ein Doppel-Waschtisch mit Möbel liegt drin, eine Badewanne, vielleicht sogar mit Whirlpool-System, und eine separate Dusche mit rahmenloser Trennwand ebenso.

      Beheizbare Handtuchhalter werden installiert und auch hier gehören schöne Accessoires und Einrichtungsgegenstände dazu.

      Sie können Ihr Badezimmer einer Generalüberholung unterziehen, neue Anschlüsse einziehen lassen, feinste Materialien und luxuriöse Sanitärkeramik verwenden, eine Ambient-Beleuchtung anschließen, eine Fußbodenheizung für stets wohlige Wärme verlegen lassen und einen Whirlpool und eine Dampfdusche einplanen, der Ihre Muskulatur entspannt. Dafür müssen Sie mindestens 60.000 Franken einplanen.

      Vielfach liegen solche Badsanierungen jedoch im sechsstelligen Bereich.

       Welche Lösung Sie auch wählen: Lassen Sie sich verschiedene Offerten unterbreiten.

       Fragen Sie nach Ausstellungsmodellen, denn verschiedene Anbieter offerieren diese mit deutlichen Preisabschlägen.

       Sparen Sie nicht am falschen Ort: Do-it-yourself ist nur zu empfehlen, wenn Sie über ausgewiesene Kenntnisse verfügen. Sonst lassen Sie lieber den Profi ans Werk. Es wäre ärgerlich, viel Geld zu investieren und der gewünschte Effekt trifft dann wegen mangelhafter Ausführung nicht ein. Denn unsachgemäßes Arbeiten kann Sie teuer zu stehen kommen.

      In Hobbymärkten sind Saunas ab 3000 Franken erhältlich, bei einer Fachfirma kostet eine Sauna 8000 bis 20.000 Franken.

      Bei der Ausstattung der Sauna mit allen möglichen Einbauten und aller verfügbaren Technik sind aber auch noch höhere Preise möglich.

      Grundsätzlich richtet sich der Preis nach der Größe der Sauna.

      Blockbohlen-Saunas sind etwas teurer, aber die Preise schwanken von Hersteller zu Hersteller. Bei den unterschiedlichen Heizarten sind Bio-Öfen leicht teurer als normale Sauna-Öfen.

      Der Um- bzw. Einbau eines Wellnessbereiches bringt viele finanzielle Veränderungen mit sich.

      Um den Überblick zu behalten, sollten Sie bereits im Vorfeld realistisch budgetieren. So können Sie Überraschungen vermeiden und das Projekt mit einem guten Gefühl angehen.

      Die Höhe Ihres Budgets richtet sich nach Ihren finanziellen Möglichkeiten.

      Wird ein bestehendes Bad oder eine Dusche oder ein anderer bestehender Raum umgebaut, gestaltet sich die Budgetierung wesentlich schwieriger, als wenn Sie als Bauherr ein Haus von Grund auf neu bauen.

      Die Basis zur Budgetierung Ihrer Wünsche für die Realisierung Ihres neuen Wellnessbereiches bilden vor dem Neu- bzw. Umbau die angeforderten Offerten plus die zusätzlichen Materialkosten.

      Nach Einholen der verschiedenen Offerten sollten diese mit den diversen Handwerkern noch besprochen werden und nach Ihren Wünschen, falls dies technisch machbar ist, angepasst werden.

      Haben Sie alle Angebote addiert, erhalten Sie nun einen Gesamtbetrag. Vergleichen Sie diesen Betrag mit Ihrem Budget. Im Idealfall haben Sie noch ein finanzielles Polster, um im Bau auftretende Unwägbarkeiten finanzieren zu können. Ist Ihr Budget zu klein, sollten Sie sich überlegen, welche Änderungen Sie am Gesamtprojekt vornehmen können. Allenfalls wäre es besser, den Um- bzw. Neubau noch zu verschieben, um das finanzielle Volumen erhöhen zu können.

      Wer etwas Eigenes baut, hat viel Spielraum. Vom privaten Spa, über ein Bad bis zur neuen Dusche – Sie gestalten sämtliche Komponenten selbst mit.

      Grenzen setzen Ihnen nur das Budget und die Bauphysik. Die Preise für die oben aufgeführten Projekte können je nach Maß variieren, je nach Bedürfnis auch stark.

      Sie sollten sich bereits im Vorfeld Gedanken machen, wie viel Luxus Sie sich gönnen möchten.

      Ansonsten könnten Sie eine Enttäuschung erleben, wenn Sie sich wegen finanzieller Engpässe mit einem Kompromiss abfinden müssen.

      Ein konservatives Budget zahlt sich aus – Weitsicht wird belohnt. Wenn Sie von Anfang an gut budgetieren, behalten Sie stets den Überblick und sind finanziell abgesichert. Kalkulieren Sie lieber konservativ. Wenn am Ende noch ein Überschuss bleibt, umso besser.

      Bei jedem Bauprojekt gilt: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, aber am besten sind gute Absicherungen.

      Dazu zählen eine wasserdichte Finanzierung und gute Projektplanung ebenso wie die Information übers Baurecht, der Abschluss von Versicherungen und das schriftliche Festhalten von Verträgen, Zahlungsplänen und anderen Absprachen.

      Lassen Sie sich alle Angebote, Offerten und sonstige Absprachen schriftlich bestätigen, um bei etwaigen Unstimmigkeiten später alles belegen zu können.

      Ein Werkvertrag kommt zwischen einem Handwerker und einem Auftraggeber zustande, wenn eine Partei ein Angebot unterbreitet, das die andere Partei ohne Änderung annimmt. Meist erhält der Handwerker die Anfrage eines Auftraggebers, wie viel eine bestimmte Leistung kostet.

      Eine Offerte gilt als akzeptiert, wenn eine mündliche oder besser schriftliche Zusage Ihrerseits erfolgt ist, ohne einzelnen Kostenpunkten widersprochen zu haben. Lassen Sie sich daher im Zweifel nie vorschnell zu einem offiziellen Ja drängen, wenn noch nicht alle für den Auftrag relevanten Aspekte besprochen worden sind.

      In fast allen Fällen kann der tatsächliche Umfang des Auftrages erst nach einer persönlichen Inspektion vor Ort realistisch eingeschätzt werden. Offerten, die nur auf Hörensagen basieren, sind meist unseriös oder brauchen eine spätere Anpassung.

      In diesem Fall legen Sie sich zunächst nur auf die Überprüfungspauschale fest und können auch nach der tatsächlichen Vollkosteneinschätzung immer noch von der Beauftragung des Handwerkers Abstand nehmen.

      In einer Offerte schlägt der Handwerker Ihnen generell einen möglichen Vertrag vor.