Setzer Gerrid

Christusliebe


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besonderer Tag

       Eine besondere Begräbnisstätte

       Eine göttliche Trilogie

       Wo aber ist das Lamm?

       Von der Erde erhöht

       Steigende Bewunderung

       Motivation zum Dienst

       Leben und Lehre

       Völlige Abhängigkeit

       Ein herrlicher Preis

       Vor dem Hintergrund des Versagens

       Ausgezeichnet vor Zehntausenden

       Eine Akzentverschiebung

       Gespräch am Jakobsbrunnen

       Licht und Finsternis

       Die Tränen des Sohnes Gottes

       Schreiende Steine

       Drei übernatürliche Zeichen

       Eine lautlose Herrlichkeit

       Geöffnete Schleusen der Gnade

       Das schlafende Schwert

       Was Er für Sünder getan hat

       Das Speisopfer

       Hoheit in Knechtsgestalt

       Anerkannt groß

       Bald ist es soweit

      EIN WORT VORAB

      Die Bibel zeigt uns die vielfältigen Herrlichkeiten Christi, die aus seinem Leben und Sterben hervorleuchten. Wenn wir uns damit beschäftigen, werden wir glücklich und dankbar. Gleichzeitig wächst unsere Liebe zu Christus, der uns zuerst geliebt und sich am Kreuz für uns hingegeben hat.

      Dieses Buch will durch 75 Andachten jeden Christen anspornen, mehr auf den Herrn Jesus zu sehen und sich täglich im Sonnenschein seiner Liebe aufzuhalten. Das wird nicht ohne Auswirkungen für unser Leben bleiben: Unsere oft so trägen Herzen werden für Ihn brennen und wir können etwas von seiner Herrlichkeit widerspiegeln.

      Christus hat uns geliebt

      und sich selbst für uns hingegeben.

      Epheser 5,2

      Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.

      1. Johannes 4,19

      UNVERÄNDERLICHE LIEBE

      Christus – der vollkommene Bräutigam

      Ich bin meines Geliebten,

      und nach mir ist sein Verlangen.

      Hohelied 7,11

      Salomo war ein begnadeter und eifriger Dichter. Er verfasste 3000 Sprüche und 1005 Lieder (1. Kön 5,12). Von seinen Sprüchen sind viele erhalten geblieben, von seinen Liedern nur ein einziges: das „Lied der Lieder“, auch Hohelied genannt.

      Dieses Lied zeigt eindrücklich die Liebe zwischen der Braut Sulamith und ihrem Bräutigam Salomo. Dabei fällt auf, dass die Liebe der Braut nicht so reif und beständig ist wie die Liebe des Bräutigams. Diesen Unterschied wollen wir jetzt etwas näher beleuchten. Wir tun es unter dem Blickwinkel, dass die Braut auf uns und unsere mangelnde Liebe hinweist, während der Bräutigam ein Bild des Herrn Jesus ist, der uns stets mit vollkommener Liebe umgibt.

      Die Worte

      Die Worte der Braut nehmen in diesem Bibelbuch einen deutlich größeren Raum ein als die Worte des Bräutigams. Sie kommuniziert nicht nur mit dem Bräutigam, sondern auch viel mit anderen, zum Beispiel mit den Töchtern Jerusalems (Hld 1,5.6; 5,16 etc.). Der Bräutigam dagegen redet ständig zu seiner Geliebten und offenbart ihr seine Liebe. Lediglich zweimal wendet sich der Bräutigam nicht an seine Braut (Hld 5,1b und 6,8.9). Zeigt uns das nicht, wie sehr der Bräutigam die Braut liebt und wie viel ihm daran liegt, dass sie um seine Liebe weiß?

      Unsere Herzen sind oft nicht völlig auf den Herrn Jesus ausgerichtet. Das können unsere Worte auf verschiedene Weise offenbar machen. Er aber ist uns immer zugeneigt und unermüdlich bemüht, unsere Herzen auf sich und seine Liebe zu lenken (vgl. 2. Thes 3,5).

      Die Erfahrungen

      Was wir soeben gesehen haben, wird noch klarer, wenn wir einen weiteren Unterschied zwischen Braut und Bräutigam ins Auge fassen: Die Braut ist immer wieder mit sich und ihrer Vergangenheit beschäftigt, in der nicht alles glattgelaufen ist. Sie redet von ihren vielfältigen Erfahrungen, die sie gemacht hat, als der Bräutigam nicht an ihrer Seite war (Hld 1,5; 3,1-5; 5,2-8).

      Bei dem Bräutigam ist das anders. Alles dreht sich bei ihm um die Braut. Am Tag der Vermählung ist er nicht mit seiner herrlichen Prachtsänfte und seiner schönen Krone beschäftigt, sondern ihn fesselt die Schönheit seiner Braut (Hld 3,9-4,1). Und als die Braut vor seinen Ohren davon spricht, dass sie den Ertrag ihres Weinbergs – immerhin 1000 Sekel Silber – ihrem Bräutigam geben möchte, geht er darauf gar nicht ein. Er will nicht die Silbersekel sehen, sondern ihre Stimme hören (Hld 8,12.13).

      Wir sind zu oft mit uns selbst und unseren schmerzlichen Erfahrungen beschäftigt. Wir sollten mehr von uns und von allem anderen wegsehen, hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens (Heb 12,2).

      Der Herr Jesus zeigt uns vollkommen, was es bedeutet, völlig zu lieben. Besonders deutlich wird das in den letzten Stunden seines Lebens auf der Erde. Als der Heiland darüber bestürzt war, dass einer seiner Vertrauten Ihn überliefern würde, sagte Er zu den Jüngern: „Euer Herz werde nicht bestürzt“ (Joh 13,21; 14,1). Und als Er verhört wurde und Ihn viele hasserfüllte Augen anstarrten, blickte Er seinen gestrauchelten Jünger Petrus an und bahnte ihm damit den Weg zur Wiederherstellung. Am Kreuz hängend, betete Er für seine rücksichtslosen Feinde, sorgte für seine Mutter und tröstete den bußfertigen Schwerverbrecher mit der Aussicht auf das himmlische Paradies. Das ist selbstlose Liebe!

      Das Aussehen

      Von der Braut lesen wir, dass sie einen Makel hat: Sie beklagt die starke Bräunung