Karsten Speck

Schulsozialarbeit


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alt="images"/> 256 Vollzeitstellen (Stand 2014)

368 SchulsozialarbeiterInnen (Stand 2014)Brandenburg
177 Vollzeitstellen (Stand 2013)
es liegen keine detaillierten Daten vor (Stand 2014)Bremen
55 Vollzeitstellen (Stand 2014)
es liegen keine detaillierten Daten vor (Stand 2014)Hamburg
53,55 Vollzeitstellen (Stand 2013)
es liegen keine detaillierten Daten vor (Stand 2014)Hessen
es liegen keine detaillierten Daten vor (Stand 2014)
es liegen keine detaillierten Daten vor (Stand 2014)Mecklenburg-Vorpommern
es liegen keine detaillierten Daten vor (Stand 2014)
206 SchulsozialarbeiterInnen (Stand 2014)Niedersachsen
895 Stellen (Stand 2014)
es liegen keine detaillierten Daten vor (Stand 2014)Nordrhein-Westfalen
1.088 Vollzeitstellen (Stand 2011)
1.352 SchulsozialarbeiterInnen (Stand 2011)Rheinland-Pfalz
204,87 Vollzeitstellen (Stand 2012)
es liegen keine detaillierten Daten vor (Stand 2014)Saarland
60 Vollzeitstellen (Stand 2013)
89 SchoolworkerInnen (Stand 2013)Sachsen
149 Vollzeitstellen (Stand 2011)
190 SchulsozialarbeiterInnen (Stand 2011)Sachsen-Anhalt
293,10 Vollzeitstellen (Stand 2012)
265 SchulsozialarbeiterInnen (Stand 2012)Schleswig-Holstein
201,25 Vollzeitstellen (Stand 2012)
114 SchulsozialarbeiterInnen plus BUT (Stand 2012)Thüringen
223,45 Vollzeitstellen (Stand 2014)
286 SchulsozialarbeiterInnen (Stand 2014)Gesamt für Deutschland
Mindestens 4.400 Vollzeitstellen
Mindestens 5.300 SchulsozialarbeiterInnen

      Demnach gab es zum Erhebungszeitpunkt in Deutschland mindestens 5.300 SchulsozialarbeiterInnen mit 4.400 Vollzeitstellen, wobei dies noch eine konservative Datenlage ist (ohne Bildungs- und Teilhabepakt, je nach Bundesland ohne kommunale Projekte). Berücksichtigt werden muss, dass Schulsozialarbeit in einigen Bundesländern in Trägerschaft von Schulbehörden umgesetzt und auch über örtliche Träger der Jugendhilfe gefördert wird. Über diese zahlenmäßig sehr umfangreiche Schulsozialarbeit (z. B. Gesamt-, Sonder- und Hauptschulen sowie im Berufsvorbereitungsjahr) liegt zum Teil kein Datenmaterial vor (Ausnahme: Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Berlin). Letztlich besteht eine erhebliche Intransparenz über die Entwicklung und aktuelle Situation zur Schulsozialarbeit in Deutschland, unabhängig ob in Trägerschaft von Schulbehörden oder nicht. Wünschenswert wären umfassendere und vergleichbare Erfassungssysteme zur Anzahl der Schulsozialarbeitsprojekte, zu den beteiligten Schulen und Trägern sowie zur Anzahl der sozialpädagogischen Fachkräfte. Für einen differenzierten Überblick müssten alle verschiedenen Anstellungsverhältnisse (schulischer Träger, freier oder öffentlicher Träger der Jugendhilfe) sowie die verschiedenen sozialpädagogischen Qualifikationsniveaus (z. B. ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen) erfasst werden (Iser et al. 2013).

      Für die Schweiz zeichnet sich wie in Deutschland einerseits eine fragmentierte Datenlage zur Verbreitung der Schulsozialarbeit und andererseits eine quantitative Gesamtentwicklung, die auf eine Institutionalisierung hinausläuft, ab: Auf der einen Seite fehlen bislang sowohl verlässliche Daten zur aktuellen Verbreitung in der Schweiz. Gründe hierfür sind ein junges und sich rasch etablierendes Arbeitsfeld, die sehr unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Kantonen und Gemeinden, die Verantwortung der Gemeinden für die Schulsozialarbeit, die fehlende kantonale Steuerung und Datenaufbereitung sowie die unterschiedlichen Datensätze (z. B. Bezugnahme auf Fachkräfte, Stellen, Gemeinden oder Schulen).

      Auf der anderen Seite hat die Schulsozialarbeit in der Schweiz, legt man vorliegende Diplomarbeiten, unveröffentlichte Publikationen und erste Bestandsaufnahmen zugrunde, mit etwas Verzögerung eine ähnliche Gesamtentwicklung wie in Deutschland genommen (Drilling 2009; Helfenstein et al. 2008; Baier 2008; Vögeli-Mantovani 2005; Müller 2007): Nach einzelnen Pilotprojekten in den 1970er und 1980er Jahren fand ab Mitte der 1990er Jahre eine Ausweitung der Schulsozialarbeit vor allem in größeren Städten statt (z. B. Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Zug, Zürich). Besonders in den 2000er Jahren ist dann eine enorme Aufwertung der Schulsozialarbeit zu konstatieren. Im Jahr 2003 gab es in der Deutschschweiz über 118 Standorte der Schulsozialarbeit, wobei der Kanton Zürich mit 67 Stellen die Zahlen klar dominierte (Vögeli-Mantovani 2005, 64 ff.). Baier ermittelte im Jahr 2008 auf der Basis von im Internet zugänglichen Berichten, Homepages und (fach-)politischen Dokumenten bereits 289 SchulsozialarbeiterInnen in der Schweiz und ging aufgrund der unterschiedlichen Datenquellen von insgesamt etwa 400 Personen aus, die in der Schulsozialarbeit in der Schweiz tätig sind (Baier 2008, 89). In einer umfangreichen quantitativen Bestandsaufnahme zur Schulsozialarbeit, die im Auftrag des SchulsozialarbeiterInnen Verbandes (SSAV) durchgeführt wurde, konnten im Jahr 2007 allein für die Deutschschweiz 350 Adressen von SchulsozialarbeiterInnen ermittelt werden (Helfenstein et al. 2008). Einer aktuelleren Bestandsaufnahme zur Schulsozialarbeit in der Deutschschweiz zufolge (Seiterle 2014) gab es in der alleine in der Deutschschweiz Ende 2013 bereits 883 SchulsozialarbeiterInnen auf 527 Vollzeitstellen.

      Zur fachlichen Entwicklung und Verbreitung der Schulsozialarbeit in Österreich gibt es inzwischen einige Publikationen (für einen Überblick Adamowitsch et al. 2013 und 2011; Braun/Wetzel 2013 und 2011; die Beiträge in Bakic/Coulin-Kuglitsch 2012; Knapp/Lauermann 2007; Vyslouzil/Weißensteiner 2000). Im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz hat der Ausbau der Schulsozialarbeit hier später begonnen, konnte aber durch ein Bundesprogramm aktiv unterstützt werden (Krötzl 2009). Einer Untersuchung von Adamowitsch et al. (2011) zufolge gab es im Jahr 2010/2011 an 256 österreichischen Schulen Schulsozialarbeit.